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Thema: Ukrainischer Agrarexport über Donau

  1. #1

    Deutschland Ukrainischer Agrarexport über Donau

    Die Ukraine kann seit Beginn des russischen Angriffskriegs ihr Getreide nicht mehr über das Schwarze Meer exportieren. Viele Güter gelangen nun über die Donau ins Ausland.

    Ukrainischer Agrarexport über Donau
    https://binnenvaartlog.nl

  2. #2

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    Standard

    Ich kenne den Bereich Reni und Izmail sehr gut, da ich früher troubleshooter für russische Eisenpelletstransporte war...........Izmail - Linz. Es sollten damals 1,5 Mio Tonnen kommen, aber es kam kein einziges Kilogramm
    auch über Constanta/RO sollten damals südafrikanische Eisenpellets kommen. Da waren 50.000 Tonnen verschwunden........die es wieder zu finden gab.

    Izmail aktuell:
    Ja, da lief einiges über Izmail und Reni.......die Ukrainer sagen, daß die Russen die Scharzmeerhäfen vermint haben..........die Russen sagen, daß die Ukrainer die Häfen selbst vermint haben.
    Tatsache ist ,daß die ukrainischen Schwarzmeerhäfen weitgehendst unbrauchbar sind.

    Das Getreide wurde dann über die Donau mit MGS oder MSS rauf nach Cernavoda gebracht und von dort über den Donau-Schwarzes Meer-Kanal nach Constanta, um auf Seeschiffe umgeladen zu werden.

    Erst scheiterte.............2022, 2023..... viel an der ukrainischen Bürokratie, welche verweigerte, Frachtpapiere abzustempeln, um Schmiergeld zu kassieren und bestimmte ukrainische Oligarchen zu bevorzugen.

    Die Russen sehen ein Ungleichgewicht darin, daß die Ukraine Getreide exportieren darf - und Rußland nicht
    Also habe sie kurz einmal ein paar kleinere Sprengsätze auf die Verladestationen in Izmail und Reni geworfen mit dem Effekt:

    - daß ein (relativ) kleiner Schaden entstanden ist
    - aber viele Schiffsmannschaften mit den Schiffen geflohen sind aus Angst, daß sie bombardiert werden

    Firmen suchten dann Personal, welches das Risiko auf sich nimmt, Constanta-Cernavoda-Izmail zu fahren

    der Kapitän bekommt 2.500 € für einen Transport, der ca 10 Tage dauert
    Das Problem:
    Schiffe liegen in Constanta und könne nicht gelöscht werden, weil die Kapazitäten zu gering sind - und auch nicht jeder drankommt, der drankommen soll - sondern der, der das System des Gebens und des Nehmens versteht

    Und solange die Schiffe nicht fahren, bekommt die Mannschaft auch kein Geld

    Quelle:
    - eigene Beobachtungen
    - infos von dort tätigen oder festhängenden rumänischen Kapitänen
    - info eines rumänischen Reeders aus Constanta, der früher groß im Geschäft war mit Getreide und Sonnenblumenhandel mit ca 150 Lkws, eigenen Schiffen und eigenem Hafen und der halt jetzt auch bei diesem "Geschäft" mitmachen wollte

    Vor ca 6 Wochen sollte im Rahmen von "Hilfe für Kranke ohne Hilfe" zwischen dem Organisator in Izmail und unserer Organisatorin in Chisinau, Rep. Moldau, an einem Samstag Nachmittag in russischer Sprache besprochen werden, wie wir in Izmail Behandlungssitzungen organisieren könnten.
    Blöderweise wurde Izmail am Samstag Vormittag leicht angegriffen mit Drohnen und das Gespräch über skype fand nicht statt zwischen den beiden.

    Ich war etwas irritiert, daß Izmail angegriffen wird von der russischen Seite, denn ich wußte, daß in Izmail hauptsächlich nur russische Ukrainer leben.
    Darauf erfuhr ich, daß die ursprüngliche Bevölkerung der russischen Ukrainer von den Ukrainern vertrieben wurde - und nun Ukrainer dort hauptsächlich leben.
    Deswegen sind Ziele in Izmail, wo Soldaten oder Armeeeinrichtungen sind (IN DER Stadt), nun auch Angriffsziel

    Wir versuchten einen neuen Gesprächstermin und es klappte dann damit.
    Die Leute aus Izmail wissen nun, was wir machen und wollen, daß wir kommen.

    Bloß:
    Dazwischen war das Attentat in Moskau und es ist nicht unbedingt unser größter Wunsch, dort in Provokationen der Ukrainer oder in russische Racheaktionen zu geraten..........somit warten wir erst einmal ab, was sich in den kommenden Wochen dort ereignen wird

    Bernhard

    .....und während ich hier das schreibe, bekomme ich eine Nachricht aus der größten Zeitung Österreichs, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

    Ukraine beschießt Atomkraftwerk Saporischschja mit Dohnen


    Na dann: Gute Nacht, Freunde

  3. #3

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    Guten Morgen Bernhard,

    wenn Du die Augen wieder offen hast, dann schaue bitte genau hin.

    Ich glaube, wir sollten aus dem Forum die politischen Ansichten heraus lassen.
    Was in Österreich in den letzten Wochen mit Putin abging, ist doch allgemein bekannt.


    So viele Österreicher lieben Putin und Russen und schmutziges Geld.

    Gruss aus dem Frankenland

  4. #4
    Administrator Avatar von Gerhard
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    ... und damit ist es auch gut.

    Gruß Gerhard
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