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Thema: Schiffsunfall in Müden - Moselschleuse nach Toranfahrung gesperrt

  1. #31

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    Die Staatsanwaltschaft Koblenz leitete routinemäßig ein Ermittlungsverfahren gegen den Schiffsführer wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs ein:
    https://www.lessentiel.lu/de/story/m...igen-103238576

    Mobilkran hebt Torflügel aus kaputter Schleuse:
    https://www.stern.de/gesellschaft/re...-35305500.html
    https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...ttelt-100.html
    Geändert von Tim S. (13.12.2024 um 11:36 Uhr)

  2. #32

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    Befreiung der gefangenen Schiffe vor Weihnachten in Sicht, Probeschleusung am Wochenende:

    https://www.wsa-mosel-saar-lahn.wsv....tml?nn=3026438

  3. #33

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    70 Schiffe mit einzeln gesetzten Dammbalken (mit Taucher-Einsatz und Autokran) schleusen wird allerdings wirklich anspruchsvoll für alle beteiligten. Ich wünsche viel Erfolg !

  4. #34
    Avatar von Reinier D
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    Deutschland Schiffsunfall in Müden - Moselschleuse nach Toranfahrung gesperrt

    Hallo

    Im artikel # 30 steht geschrieben: Kapitäne sind auf Radar und Kameras angewiesen, um alles zu überblicken. Sie sehen nicht, was direkt vor dem Schiff liegt.
    Da konnte ich nür saghen, ich habe der Beruf bei mein Vater an Bord gelernd und auf sein schiff war nie ein Radar oder Kameras. Wie haben wir dan damals gefahren ohne diese hilfsmittelen?

    mfg Reinier
    Wer nichts weiss, musst alles Glauben.

  5. #35

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    Hallo,

    sammele ich im Hirn diese Havarien, frage ich mich, ob ich in "grauer Vorzeit" keine Havarien gemacht habe. Nein, habe ich nicht. War auch nicht an Bord bei solchem Unheil, als ich noch nicht für ein Schiff verantwortlich war. Dichter Betrieb auf Strom, in Häfen und Kanälen, häufiger Nebel (wie meine Tagebücher ausweisen), enge Durchfahrten bei Behelfsbrücken, noch liegende Haspeln in der Überzahl, im Steuerhaus von Schleppbooten, schleppenden und enkelnd fahrenden Motorschiffen nichts anderes wie Haspel, Hebel und Handräder für die Maschine, Typhon und schon mal ein Fernglas, so sind wir gefahren. Mit stehlenden Augen den Instinkt aufgepäppelt und auch im Dunklen gefahren (wiederum so aus den Tagebüchern), alles ohne Radar, Funk und Kameras.

    Ein Anteil an dem heutigen Zustand steckt in der Ablenkung der benötigten Aufmerksamkeit zum Steuern durch die weitgestreute Elektronik im Steuerhaus und, was wohl zum allgemeinen Standard geworden ist, das bei fast jedem Schaden an Bord der Service benötigt wird. Was zum Schaden des eigenen Bezugs zum Schiff ist.

    Ich will nicht abstreiten, das damals keine oder nur wenige Havarien gemacht wurden. Aber im Vergleich zu heute, wo "beinahe" der Mensch nicht mehr gebraucht wird doch wohl ein Daumen nach unten.

    So weit mal meine Einlassung zu heutigen Havarien, wobei ich heute kaum mehr fähig wäre ein solches Schiff verantwortlich zu fahren.

    Gruß,. Walter

  6. #36

    Deutschland Nach Schleusen-Unfall dürfen Lkw sonntags an Mosel fahren

    TREIS-KARDEN (dpa-AFX) - Nach dem Unfall an der Mosel-Schleuse Müden will die rheinland-pfälzische Landesregierung das Sonntagsfahrverbot lockern. "Es wird heute verkündet, dass das Sonntagsfahrverbot für die Lkw ausgesetzt wird, um eben hier die Waren und Güter von den Schiffen eben auf die Straße aber auch auf die Schiene zu verlagern"

    Nach Schleusen-Unfall dürfen Lkw sonntags an Mosel fahren
    https://binnenvaartlog.nl

  7. #37

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    Hallo Reinier und Walter
    Ohne Hilfsmittel zu fahren kenne ich auch noch, mein Vater hatte bis zuletzt zB kein Funk (1978). Wir hörten auf Schallsignale, kannten die auch noch, was ich heute bezweifele.
    War es unsichtig, oder spannend, dann mussten wir Ausguck machen auf dem Vorschiff. Wer kennt das heute noch ? Keine Kamera, Radar, o.dgl. Auch kein Bugstrahl. Vorne stehen war deswegen auch so wichtig, damit wir jederzeit Anker schmeissen konnten.
    Welche Schiffsführer, auch Steuermann oder Matrose kennt das noch, mit leerem Schiff und der Wind verkehrt (in Rotterdam fast immer !), oder nichts auf zurück bei einem Kollegen oder Kaimauer vorsichtig an zu landen.
    Wenn der Bugstrahler versagt, fahren doch die meisten (auch mit beladenem Schiff) doch keinen Meter mehr.
    Natürlich ist es heute viel bequemer geworden mit allen Hilfsmitteln. Da war die alte Zeit nicht besser, aber mann war mehr dabei, musste man auch. Wie ich mein erstes Schiff hatte ab 1988, konnte ich es mir auf dem Main gar nicht erlauben mich hinzusetzen. Nur im stehen hatte ich die Kraft um richtig ans Haspel drehen zu können. Mein Vater sein Schiff liess sich aber viel leichter steuern.
    Hinsetzen und ein Buch lesen konnte man vergessen.
    Aber es ist nun mal so. Die moderne Zeit, vor und Nachteile. Auch die Patenterleichterung würde ich nicht befürworten. Heute sagt man doch schon oh, "Trescoschiffer". Das wird noch schlimmer werden in der Zukunft. Früher sagte man spaßeshalber "hast du dein Patent bei den Blue Band Margarine Marken (zegeltjes) gekriegt ?" wenn jemand komisch gefahren ist.
    Ich überstehe es wohl noch, mache nicht mehr so lange, aber was wird künftig ?
    Gruss Jozef, jetzt schön leer nach Hause für die Feiertage

  8. #38

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    Hallo Forum zu # 32
    Man darf Wasser und Schiffahrtsamt jetzt auch mal loben : wie schon diskutiert wegen einer Notlösung machen die auch was. Hut ab ! Notschleusungen mittels diese Absperrteile durchführen zu können ist doch gut.
    Wenn eine Schleusung dann 4 bis 6 Stunden dauert, muss man das im Kauf nehmen, aber alles besser als warten bis 31 März.
    Auch im Jahr 2015 war so ein Fall : Ein Talfahrer ist voll in das Obertor der Schleuse Erlangen geknallt. Zum Glück gab es ein Ersatztor und WSA hat wirklich Tag und Nacht gearbeitet, und nach 8 Tagen war die Schiffahrt wieder frei. Das alte Tor war Schrott, aber war noch mindestens 5 Jahre an der Schleuse gelegen.
    Gruss Jozef

  9. #39

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    Hallo Jozef,

    beziehe mich auf #37 "...wenn der Bugstrahler versagt, fahren doch die meisten .... doch keinen Meter mehr. ..."

    Ich war bei einem Partikulier als Aushilfe, lagen in Linz, der Bugy hatte Schaden. Die Handhaspel fuhr nach Erlenbach und holte im Express einen neuen Anlasser. Man könne nach so langer Zeit mit Bugy ohne nicht mehr fahren, war der Antrieb.

    Gruß, Walter

  10. #40
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Hallo,
    habe folgende Anfrage erhalten die ich euch hier vorstellen möchte. Vielleicht hat der eine oder andere Lust, sich mal den angestauten Frust sich von der Seele zu reden.
    Kontakt bitte direkt aufnehmen.

    Gruß Gerhard, traut euch

    Guten Tag,
    wir suchen, vom landespolitischen Magazin des SWR-Fernsehens, „Zur Sache Rheinland-Pfalz“, Kontakt zu Schiffern, die jetzt rund um die kaputte Schleuse in Mühen festhängen.
    Wir wollen mit ihnen darüber sprechen, was der Stau an der kaputten Schleuse für sie bedeutet, und wie sie die Situation der Binnenschifffahrt auf der Mosel und den Ausbaugrad der Schleusen dort generell bewerten.

    Die wir unsere Berichterstattung für kommende Woche Donnerstag planen, suchen wir jemanden, der bereit ist, sich am Dienstag oder Mittwoch kommender Woche mit uns zu treffen.

    Wolfgang Heintz

    SWR
    Hauptabteilung Info, Aktuelles, Radio
    Redaktionen „Zur Sache Rheinland-Pfalz“/ „SWR Aktuell“
    Am Fort Gonsenheim 139
    55122 Mainz

    Telefon: 06131-929-33365
    Mobil: 0171 – 1902151
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