Die Schiffe wurden nur probegefahren, allerdings hat sich in den letzten Jahren die Wasserqualität sowohl von Alter wie auch Neuer Donau so verbessert, dass das Wachstum der Wasserpflanzen sehr stark zurückgegangen ist und daher letztes Jahr nicht einmal mehr in der Alten Donau viel zu mähen war. Ich kann mich noch erinnern, dass in der Neuen Donau die Wasseroberfläche ganz dicht mit den Pflanzen bedeckt war und ein Schwimmen fast nicht möglich. In der Alten Donau wurden Segelregatten abgeblasen, weil eine reguläre Durchführung nicht möglich war.
Die Fahrzeuge hatten zum Zeitpunkt ihrer Bestellung ihre Berechtigung, waren aber besonders im Bereich Neue Donau schon kurz danach arbeitslos. Hängt angeblich damit zusammen, dass durch den Schotterkörper der Donauinsel ein reger Wasseraustausch vom Donaustrom her erfolgt. Sieht man übrigens daran, dass in den ersten Jahren die Neue Donau immer eine stabile Eisdecke hatte, jetzt aber manchmal nur teilweise zufriert und dann nicht tragfähig ist wenn die Alte Donau schon dickes Eis hat. Diese Angelegenheit war übrigens vor Jahren schon ein Thema, mit der sich das Kontrollamt befasst hat. Habe den Bericht unten angehängt.
Erklärung für Nichtwiener: Alte Donau: Ehemaliger Flußlauf, der in einiger Entfernung vom jetzigen Gerinne liegt und keine Verbindung damit hat. Neue Donau: Künstlicher Kanal, liegt parallel zum Donaustrom, mit Wehranlagen beim Einlauf, in der Mitte und beim Auslauf. Vom Strom durch die Donauinsel getrennt. Verdoppelt im Hochwasserfall annähernd den Durchflussquerschnitt. Zusammen mit linkem und rechten Hochwasserschutzdamm hat der größte Teil von Wien daher keine Probleme mit einem Hochwasser, dass noch wesentlich über dem des heurigen Jahres liegt. (Projekthochwasser 14000m³/s, Hochwasser 2013: 10500m³/s. Hoffe , ich habe mir die Werte richtig gemerkt)
Grüße aus Wien
swk
Geändert von swk (15.11.2013 um 09:20 Uhr)
Grund: korrigiert, Anhang eingefügt
Man glaubt gar nicht, wo es diese Dinger überall gibt. Natürlich gerade da, wo nichts mehr los ist: in Frankreich zum Beispiel haben früher die abgeladenen Penischen das Kraut gelöst und zerkleinert. Heute müssen sich dort die Yachtis nach der Schraube bücken.
Die beiden Fotos zeigen Mäh"schiffe" an einer noch weniger befahrenen Wasserstraße, die bekanntlich keine mehr ist, weil auch auf den erhaltenen Strecken immer mal wieder eine Straße als Damm quer im Kanal liegt. Auch die Durchfahrtshöhe ist hier und da nicht so dolle, wie beispielsweise auf dem zweiten Foto. Das erste Bild ist südlich von Neumarkt, das zweite ein Stück östlich von Nürnberg am Ludwigskanal aufgenommen.
Das WSA Duisburg-Meiderich hat für den Außenbezirk Herne im Jahre 2016 ein neues Mähboot mit Namen "GRISU" angeschaft.
Es ist der Ersatz für das Boot wie in Bericht #2 zu sehen.
Ich hatte das Mähboot mit allen technischen Daten schon voriges Jahr eingesetzt. Es hatten auch zwei User geantwortet.
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