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Thema: Freizeitkapitäne - Spezialisten in Fahrt

  1. #51

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    Moin Doris,
    ich habe deine "Beluga" Törnberichte aufmerksam gelesen und kannte die Geschichte mit dem freundlichen Schiffer schon. Ich gebe dir recht, es gibt auf beiden Seiten "Besserwisser und Alleskönner", die nix gebacken bekommen. Allerdings möchte ich auch anführen, dass es erheblich einfacher ist, mein 11m Boot aus einer "Gefahrenzone" heraus zu manoverieren, als ein 2000t Schiff, welches doch erheblich schwerfälliger ist. Mit dir einer Meinung bin ich, wenn es darum geht, wer ist Schuld an dieser Misere? das Praktische muß einfach mehr in den Vordergrund gerückt werden, dann klappt es auch mit dem "Miteinander."
    Diesen "Puls" wie du schreibst werde ich mir in 2-3 Jahren antun- davon träumen tu ich schon seit 20 Jahren- aber ich komme der Sache näher- auch altersmässig.
    Bernhard wünscht jedenfalls der gesamten Crew der "Beluga" ein schönes Weihnachtsfest und einen gemässigten Rutsch ins neue Jahr- und auch weiterhin ein wenig "Puls" ist Anzeichen von Leben

  2. #52

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    Hallo Beluga,

    1. wurden die Wasserstrassen nicht für die Freizeit sondern die Berufsschifffahrt ge-und ausgebaut.
    2. wenn ein Freizeitschiffer ebenso hohe Gebühren zahlen müsste wie ein Binnenschiff würde wohl so mancher Yachti sein Boot im Gartenteich fahren.

    Es ist vom Gesetzgeber nicht in jeder Schleusenanlage das Festmachen vorgeschrieben und wenn das dem einen oder anderen einen flauen Magen bescheert dann nehmt doch die nächste Schleuse.
    Von den Moselschleusen weiß ich das wenn ihr mit einem Berufsschiffer Schleust ihr Keine Gebühren Zahlt.

    Natürlich begegne ich auch so manchem Frachter und Tanker der denkt die Mosel sei nur in der mitte 3,00mtr tief worüber ich manchmal den Kopf schütteln muß aber im Grunde hat er ja recht bei 40 meter Fahrrinne hab ich mit meinem Personnenschiffchen immer noch genügend Platz.

    Das MITEINANDER versuche ich jeden Tag aufs neue zu Praktizieren und ich stecke auch gerne mal zurück denn ansonsten wäre so manchem Yachti sein Kopf auf Kopf fahren schon teuer zu stehen gekommen.
    e ich

    LG Ferd
    Es Lebe die BINNENSCHIFFFAHRT

  3. #53

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    Da gebe ich dir sehr Recht, Bernhard. Ich breche jedesmal vor Bewunderung zusammen, wenn die Schiffsfrau den Pott in die Schleuse bringt. Ich würde mir das nicht zutrauen. Da hätt ich Schiß. Du siehst an meiner wiederkehrenden Erzählung, wie sehr mich der Holländer beeindruckt hat. Ähnliches ist uns auch in Österreich passiert mit einem Bison. Wir mussten neben den Kraftkopf liegen und ich hatte die Hose gestrichen voll. Aber der feiste Ungar hat nur gegrinst und seine Leichter rausgeschoben wie ein junger Gott. Ich hege große Bewunderung für die Schiffer, die sich das tagaus tagein antun, Hochwasser, Niedrigwasser, Eis und was weiß ich - Sportboote- Schleusen... Das ist mehr als Beruf, das ist Berufung. Ich möchte nur einfach auch ein bisschen Daseinsberechtigung für uns Kleine.
    Fred, der DMYV und der DSV zahlen natürlich Gebührenpauschale für die Schleusen. Denkst du unser Staat macht nur irgendwas umme.
    Bitte nicht falsch verstehen. ich wollte einfach mal die andere Seite aufzeigen. Immer leben und leben lassen. Und es ist ja meist der Schwächere der nachgibt.
    Baut ein Berufler Scheiße ist das ein Unfall, macht es ein Sportler ist der nur blöd.
    Mal über Funk rufen, das hilft oft schon. Größere Sportboote haben eigentlich fast alle Funk. Also ich kenne niemand, der keinen hat.
    Wobei man das, würde man das Funkzeugnis vereinfachen, auch noch forcieren könnte.
    Viele Grüße
    Doris

  4. #54

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    Hallo Beluga,

    leben und leben lassen ...eine SEHR gute einstellung .Es gibt überall solche und solche und ich scheere ganz gewiß nicht alle über einen Kamm.
    Fehler macht jeder so ist das nunmal jedoch lernt der eine daraus und der andere halt nicht.

    Wünsche ein Frohes Fest und einen Guten Rutsch ins neue Jahr
    LG Ferd
    Es Lebe die BINNENSCHIFFFAHRT

  5. #55

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    Hallo allseits !

    Da ich auf sowohl große als auch mein "kleines" 15m Schiff fahre habe ich einmal einem Motorbootclub (kostenlos) angeboten, einen Vortrag über die Berufsschiffahrt zu machen und dort insbesondere auf die Gefahren und das Zusammenspiel mit den Sportbooten einzugehen. Die Antwort war erschütternd. "Wir wollen am Wochenende unseren Spaß, die Gashebel am Tisch legen, alles andere interessiert uns nicht ..."

    Wenn man dann so manches erlebt, kreuzen 50m vor dem Bug im Stauraum (das bitte noch unter Segel !), Yoghurtbecher mitten vor der Schleuseneinfahrt, etc. dann wundert es mich persönlich nicht mehr. Ich würde mir auch vielmehr wünschen, dass so mancher Sportbootfahrer zum Funk greift wenn schon Halsbrecherische Manöver aus welchem Grund auch immer vor einem durchführen möchte.

    Wünsche Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und vorallem auch liebe Grüße an Doris,

    Wien

  6. #56
    Avatar von rrindke
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    Ich denke es liegt einfach an den Lehrgängen, von den nicht lizensierten Fahrschulen. Wenn man das Boot sieht, das in Datteln, am Wochenende unterrichtet, gehen bei mir die restlichen Haare aus. Das Boot sieht aus als wenn es von einer Pfadfindergruppe zusammengebaut ist. Aber die Krönung ist, das schwimmende Etwas, hat nicht mal ein Funk an Bord. Das ist sehr erfrischend, wenn ich zum bunkern irgendwo auf Seite will´, und ich kann mich mit dem Fahrlehrer nicht mal am Funk austauschen. Aber Rettungsringe auffischen können die Schüler, auch wenn das Boot dafür eine längere Weile mitten im Fahrwasser liegt. Wie soll da gelehrnt werden, was Bootsfahren ausmacht? mfG Ralf

  7. #57

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    Pfeil Freizeitkapitäne - Spezialisten in Fahrt

    Hallo Ralf!

    hm, wenn ich diese Fahrschulen am Dattelner Liegehafen ihre Runden drehen sehe, mag ich manchmal nicht hinschauen...
    Meine Cam weigert sich standhaft, davon Bilder zu machen... es könnte sich ja jemand erkennen.

    Liebe Grüße und frohes Fest!
    Arnold

  8. #58

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    Moin Ralf und Arnold,
    hab ich "Augenherpes" oder lese ich was falsch? da schreibt man sich die Finger wund- bemängelt wird von allen Seiten, dass das "Praktische" zu kurz kommt und dann lese ich von "Wien", er hätte "Theorie" angeboten und alle wollen nur den "Hebel auf den Tisch" legen-??? hä? träumt dieser Mensch? HALLO WIEN- also Erde an Wien- was rauchst denn du für ein Schit? es geht um Praxis!!! und diesen so genannten Bootsführerschein- sollte man erst erwerben können- wie auf der Strasse auch- durch nachgewiesene Praxis, und da spielt es doch überhaupt keine Rolle, was der herr Bootskapitän möchte- Pflicht und basta. Es wird irgendwann darauf hinaus laufen, dass der Gesetzgeber eine Regelung trifft- dann ist das "Geschrei" wieder groß.

    Und noch nen Satz zu "Streifenhörnchen" es bestreitet niemand, das die Wasserstrassen in erster Linie für die Berufsschifffahrt gebaut wurden.- weil beim Bau dieser Strassen wohl noch niemand daran gedacht hat, diese auch zur Freizeitgestaltung genutzt werden können. Damals wars mit der "Freizeit" noch nicht weit her. Und dann dein Satz: der Gesetzgeber schreibt ein "festmachen" ja nicht immer vor- das zeugt doch von deiner Seite, dass du an einem Miteinander wenig interessesse hast. Wie kann ich einem Sportboot zumuten, das Schraubenwaser zu schlucken, weil der "Große" zu faul ist anzulegen, wie es sich für ein "Miteinander und Rücksichtnahme" gebürt. Auch bin schon ohne "Anlegen" geschleust- aber ALLEINE- siehste und da liegt der Unterschied.- oder ist es der Neid, das Sportboote nicht zahlen- wenn alle in Punkte bezahlen gleich behandelt werden sollen deiner Meinung nach- dann denk doch mal zuende- wenn ich dasselbe zahle- habe ich auch die gleichen Rechte- dann fährst du aber auch nicht als "Erster" ein- und wenn du Pech hast versaut dir der "Kleine " gerade die Schleuse- na wie wärs? immer noch der Meinung, der "Kleine " muß mehr zahlen?? ihr Lieben auf dem Wasser- Bernhard möchte diese Zeilen nicht als Kritik verstanden wissen- nur als "Denkanstoss"- jeder sollte noch mal in sich gehen und dann bekommt das Wort "Miteinander" eine ganz andere Bedeutung. Da ich beide Seiten sehr gut kenne und auch mir Fehler eingestehe- manchmal denke ich so bei mir- Mensch- was haste da wieder für nen "Blödsinn zusammengefahren?? aber wenn es alles gutgeht kann ich manchmal später auch drüber lachen. Da fällt mir immer so nen Spruch aus meiner Anfangszeit in den "sechzigern" ein- ohne Bugstrahlruder- da hieß es in der deftigen Ausführung schon mal: du treibst hier rum, wie Schei...e im Nachttopf-
    Laßt euch durch meine Gedanken nicht das Weihnachtsfest vermiesen- war nicht meine Absicht.

    Ich wünsche jedenfalls allen Beteiligten ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr

    Ps- nächstee Saison kommt bestimmt- und als "Berufsschiffer sollte man auch mal über "Fehler" der Kleinen hinwegsehen- muß nicht immer der erhobene Zeigefinger sein. Sind alle mal "Klein" angefangen.
    Grüße von einem "Ostfriesen" vom "Neckarstrand" genannt Bernhard

  9. #59
    Super-Moderator Avatar von Joana
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    Hallo Gorch Fock,
    jetzt muß ich aber auch mal meinen Senf dazugeben. Ich kenn auch beide Seiten und muß aber Wien recht geben. In der praktischen Sportbootausbildung ist auch bei zertifizierten Schulen nur verlangt: An - und Ablegen, Mensch über Bord Manöver, diverse Knoten und etwas Gerade und Kurven Fahren. Mehr nicht. Festmachen, Schleusenfahrten etc. kommt leider nicht dran.
    Gerade zertifizierte Schulen bieten aber zusätzlich ( auch als zusätzliche Fahrstunden bezahlt ) Schleusenfahrten etc. an.
    Leider werden diese Zusatzstunden so gut wie gar nicht genutzt. Hauptsache der Schein ist in der Tasche.
    Ich glaube, da sollte an den Prüfungsanforderungen etwas geändert werden.
    Schöne Weihnachtsgrüße
    Joana

  10. #60
    Avatar von Jürgen F.
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    Frohe Weihnachten

    Ach Freunde das bringt alles nix. Und vergesst nicht, daß es auch bei den Berufschiffern ne Menge Theoretiker gibt wenn sie mit frischem Patent in das Schiffsführerleben einsteigen. Also bleibt ruhig und ärgert Euch nicht. Und außerdem ist Weihnachten

    In diesem Sinne allen ein frohes Fest
    Jürgen F.
    Geändert von Jürgen F. (25.12.2011 um 17:23 Uhr)
    Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen

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