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Thema: Freizeitkapitäne - Spezialisten in Fahrt

  1. #81
    Avatar von Heidi 1920
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    Dann soll sich aber auch das Land drum kümmern und nicht der Bund.

    Bezahlen muss es sowieso der Steuerzahler, egal aus welchem Topf das Geld kommt.
    Axel

  2. #82
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    Hallo Robert,

    mit Verlaub, aber ich finde, da denkst Du zu kurz. Die Unterhaltung der kleineren Flüsse und seiner Bauwerke dient doch längst nicht nur dazu, daß Böötlefahrer und ein paar Fahrgastschiffe sie nutzen können. Der Hochwasserschutz hat da mindestens den gleichen Stellenwert und verursacht oft die meisten Kosten oder glaubst Du, daß noch Millionen in die Schleusen investiert werden, nur damit ein paar Leute ihren Spaß haben? Klar, die Schleusen werden unterhalten, aber doch nicht alleine für die Sportboote, genauso wichtig ist doch, daß die WSA-Schiffe dort weiter hinkommen, um das Flußbett in dem Zustand zu halten, damit die Wasserführung gewährleistet ist. Gerade an Fulda und Lahn kommt man an die meisten Stellen doch gar nicht von Land aus ran. Was würdest Du denn sagen, wenn Du da wohnen würdest und hättest auf einmal jedes Jahr zweimal Wasser im Wohnzimmer, weil der Fluß sich ausbreitet oder sein Bett verlegt, Du würdest beim WSA anrufen und fordern, daß das behoben wird und würdest gesagt kriegen "tut uns leid, aber da können wir nichts machen, da kommen wir mit unserem Gerät nicht mehr hin"?

    Wasser sucht sich seinen Weg, aber manchmal ist es besser, wenn man ihn ihm zeigt, da ist Schiffbarkeit nur ein Doppelnutzen, mehr nicht.

    Außerdem ist Tourismus immer eine Mischkalkulation. Nur die direkten Kosten mit den direkten Einnahmen zu vergleichen, wird den Tatsachen nicht gerecht.

    Wir sollten nicht das, was über viele Generationen aufgebaut wurde, einfach so wieder aufgeben, nur weil ein Bayer in Berlin nicht in der Lage ist, seinen Job zu machen! Natürlich hat jeder Verständnis, daß in Zeiten knapper Kassen nicht alles 100% top im Zustand gehalten werden kann, das ist in anderen Ländern auch nicht anders, aber einfach so alles aufgeben wäre der falsche Weg!

    Meint etwa irgendeiner, daß die französischen Kanäle kostendeckend sind? Will sie deswegen jemand aufgeben? So einfach sollte man es sich nicht machen!


    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  3. #83
    Avatar von Robert67
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    Micha, ich arbeite in der WSV.

    Hochwasserschutz usw. weiss ich alles.
    Früher haben die Kraftwerke am Neckar den Ausbau finanziert.
    Heute ist alles verkloppt und nur die Kosten sind geblieben.

    An allen staugeregelten Flüssen gibt es Kraftwerke.
    Die hätten auch das Geld für den Unterhalt weiterhin eingebracht.

    Aber nee, dieses Tafelsilber wurde für eine kurzfristige Einnahme vertickt.
    Deswegen fehlt auch überall die Kohle.

    lG
    Robert

  4. #84
    Avatar von Heidi 1920
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    Hallo,
    die Kraftwerke an der Mosel (Deutschland und Luxemburg) waren von Anfang an dem RWE und noch nie der WSV.
    Axel

  5. #85
    Avatar von Robert67
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    Das war von Anfang an ein Konstruktionsfehler.

    Am Oberrhein gehören die KW der EDF, die sorgt auch für den Unterhalt vom Kanal.
    Geändert von Heidi Franz (28.03.2012 um 14:08 Uhr) Grund: Zitat entfernt

  6. #86
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hi Robert,

    aber genau das ist ja das Problem. Es wurden massive Fehler gemacht und heute wird sich hingestellt und gesagt "wir haben einen Fehlbetrag von 500 Millionen jährlich", aber warum man den Fehlbetrag hat, das sagt natürlich keiner. Ich glaube auch nicht dran, daß es in Zukunft nochmal interessant sein könnte mit dem Frachtschiff nach Marburg zu kommen und ich bin mir sicher, Jürgen würde es auch noch verkraften, wenn er donnerstags nicht mehr in die Lahn fahren könnte, aber die Lahn einfach so renaturieren... ich glaube da würde mit Sicherheit noch was nachkommen.

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  7. #87

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    Zitat Zitat von Stadt_Aschaffenburg Beitrag anzeigen
    ... nochmal interessant sein könnte mit dem Schiff nach Marburg zu kommen ...
    nur damit nichts Verkehrtes hängenbleibt: in GIESSEN war immer Schluß, da gab und gibt es zwei Wehre, in Marburg war nie ein Schiff gewesen. Aber bis nach Gießen ist tatsächlich gefahren worden (um 1850 herum).

    Gernot

  8. #88

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    Ehrlich gesagt finde ich diese Diskussion völlig daneben.
    Was kostet denn der Unterhalt der Wasserstraßen um für die Großschifffahrt befahrbar zu bleiben? Dafür könnte man sicher die Bahnlinien ausbauen und die Flüsse sich selbst überlassen. Und die Sportboote hätten endlich Platz und würden nicht mehr von der Großsschiffahrt bedrängt werden.
    Warum ein Vermögen ausgeben für Hochwasserschutz - wegen der paar abgesoffenen Häuser -.
    Warum bauen wir Spielplätze, wir konnten als Kids auch auf der Straße spielen.
    Alles blöde Polemik.
    Freut euch doch einfach, dass es uns ALLEN möglich ist
    viele Dinge zu nutzen, die vielelicht der eine oder andere nicht braucht.

    Natürlich sind die meisten Sportbootfahrer nicht so firm im Umgang mit ihren Booten, wie die Berufsschiffer, andersrum wäre es ja auch schlimm.
    Die Hirachie auf dem Wasser ist doch klar definiert. Der Stärkere ist immer im Recht.
    Lachen darf man allerdings über die Fehler anderer, aber auch seiner eigenen. Ich kann das!
    Viele Grüße
    Doris

  9. #89

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    Du hasst den Nagel auf den Kopf getroffen.

    Thema Ende

    Udo
    Geändert von Heidi Franz (30.03.2012 um 19:25 Uhr) Grund: Zitat entfernt, weil unnötig, da direkte Antwort

  10. #90
    Avatar von admiral gysel
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    Hallo zusammen,

    ich befahre seit den 70igern (damals Kanu mit AB) mit Booten in den Berliner Gewässern. Auch in meiner Sportbootzeit der 7 m Klasse in den 80igern mit vielen Schleusenfahrten habe ich nicht eine einzige negative Erfahrung mit den Berufsschiffern gehabt oder miterlebt. Auch haben die 'Pottkapitäne' den obligaten Gruß meistens erwiedert. Auch jetzt mit meinem 19 mtr. Schiff hat sich zu damals nix geändert. Ich habe allergrößten Respekt vor den Kapitänen, insbesondere vor denen mit ellenlangen Schubschiffen ohne Strahlruder, wie genau sie ihre Monster navigieren. Vielleicht sind in Berlin die Kapitäne auf beiden Seiten entspannter.

    Probleme sehe ich hingegen sehr häufig mit Seglern, die vorm Gemünd noch einen Riesenpott in Verlegenheit bringen, weil sie sich mit Ihrem Tempo verschätzt haben. Vom Vorfahrtsrecht der Segler gegenüber den Sportbooten möchte ich gar nicht erst reden (schreiben). Mit dieser vom Gesetzgeber eingebauten Vorfahrt meinen manche Segler, Ihnen gehört jeder See.

    Immer eine Handbreit Wasser....

    Barbara und Frank

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