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Thema: Freizeitkapitäne - Spezialisten in Fahrt

  1. #31

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    Christian- um Gottes Willen- hast du nen Vertrag mit einer Werft?? nen Bootsfahrer einen "Großen" in die Schleuse fahren lassen- da kannste schon mal den Notarzt bestellen- denke du hast nur Jux gemacht
    Aber nix für ungut- ich wünsche dir ne ruhige Weihnachtszeit
    Gruß von Bernhard

  2. #32

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    Hallo Bernhard,

    Christian hatte vorgeschlagen, daß die Binnenschiffer mal auf einem Sportboot hinter einem Binnenschiff in die Schleuse fahren, um zu spüren, wie sich das anfühlt - nicht umgekehrt!

    Gruß, Werner

  3. #33
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    Hallo,

    ich habe vor einigen mit einer Segelyacht hinter einem KV geschleust, mit dem letzten Poller mittschiffs an zwei Springs. Aus irgendeinem Grund begann das gesamte Wasser in der Schleuse zu schwappen, als ob man in der Badewanne hin- und her rutscht. Als der gesamte Inhalt der Kammer abwechselnd ca. 50 cm auf und ab schwappte brach die Vorleine des KV. Wir hörten nur noch den Pressluftstart und als nächstes dampfte der KV in seine Spring und wir hingen unmittelbar dahinter im Schraubenwasser. Der Schleusenvorgang ging weiter und unser Poller verschwand schnell unter der Scheuerleiste. Wir hingen zu zweit voll in den Festmachern und hatten keine Chance auf den nächsten Poller umzulegen. In dieser Situation nahm der Schiffsführer genau so lange Gas weg, bis wir umgelegt hatten. Das Schleusenpersonal ignorierte die Situation leider komplett.

    Fazit: wenn beide Seiten wissen, was sie tun und aufeinander aufpassen, sollten wir klarkommen. In diesem Sinne...frohe Weihnachten.
    Geändert von reanna (21.12.2011 um 22:48 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  4. #34

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    Hallo Werner,
    wie soll sich das denn deiner Meinung nach anfühlen??? Da ich auf meiner Strecke von Trier nach Bernkastel und retour mit einem 30 mtr. Fahrgastschiff unerwegs bin könnte ich dir da einiges erzählen.
    Ich denke du kannst SCHIFFSFÜHRER auf JEDES Sportboot setzen der fährt dann rein in die Kammer macht fest und fertig. Beim Sportbootfahrer bräuchte der Schlappen dann wohl einen neuen Kopf und die Kammer müßte renoviert werden.
    Ich Schleuse 90 % mit 135 ern und überwiegend vorneweg die Moselschleusenkamme sind 170 meter lang aber du kannst mir glauben ich habe nie ein ungutes gefühl dabei weil ich weiß das der im Steuerhaus des großen genau WEIß WAS R TUT.
    Was ich jedoch von 80 % der Sportbootfahrer nicht behaupten kann

    LGFerd
    Es Lebe die BINNENSCHIFFFAHRT

  5. #35

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    Je kleiner das Sportboot ist, desto einfacher ist das Ein- und Ausfahren. Man könnte ja meinen, ein kleines Boot würde geradezu zu einem Spielball der Turbulenzen im Schraubenwasser der Schiffe davor, aber dem ist viel weniger so, als bei größeren Booten, wie ich schon oft beobachtet habe. Das hat wohl mit dem geringeren Tiefgang zu tun.

    Andersrum verhält es sich aber mit dem Moment, der für mich der kribbeligste in jeder Schleuse ist: wenn in einem Wellentunnel direkt vor der Nase, groß wie ein Scheunentor, das Wasser zu sprudeln anfängt ... Oben putzen sie die Fensterrahmen oder gießen die Blumen und hoffen, daß sie mit dem wenigen Gas einigermaßen in die Pötte kommen - und dahinter ist man tief unten im Loch froh, wenn man die ersten zehn Meter des Schiffs überlebt, denn dann hat man gewonnen. Das sind schon Kräfte! Da wirken die Kollegen auf den etwas größeren Motorbooten entspannter, obwohl auch sie in diesen Momenten zu kämpfen haben.

    Es stellt sich die Frage, ob man Sportboote in der Talfahrt nicht ganz nach vorne in die Schleuse beordern sollte - ist einfach nur bequem. Dann dürfen die Dicken natürlich das Abstoppen nicht vergessen.

    Gernot

  6. #36

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    Hallo Ferd,

    ich hatte nur darauf hingewiesen, daß Bernhard den Beitrag von von Christian mißverstanden hatte.

    Gruß, Werner

  7. #37

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    Hallo,
    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Es stellt sich die Frage, ob man Sportboote in der Talfahrt nicht ganz nach vorne in die Schleuse beordern sollte - ist einfach nur bequem. Dann dürfen die Dicken natürlich das Abstoppen nicht vergessen.
    aus dem selben Grund warum Schleusen fast immer Stoßschutzeinrichtungen (Fangseil/Stoßbalken) im Oberwasser vor den Untertoren haben. Anfahrungen bei der Einfahrt sind nicht gerade selten und wer will schon in einem 4m GFK-Boot wirklich auf die Funktion der Umsteuerung eines 3500t SV hinter einem Vertrauen. Es sei denn, die Sportschifffahrt möchte zukünftig die Aufgabe der Notbremse übernehmen. ;-)
    Auch wenn es für einige schwer vorstellbar zu sei scheint, die meisten Schleusen können ihren Füll- bzw. Leerungsvorgang nicht von jetzt auf gleich abbrechen. Das ist aufgrund der Größe und der damit verbundenen Trägheit der Anlagen technisch unmöglich.

    Bis dann

    Dominic

  8. #38

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    Hallo Forum,

    eins ist doch klar, es geht nur miteinander! Miteinander die Wasserstrassen benutzen, miteinander schleusen und vor allem miteinander reden. Hier ist das größte Problem. Ich weis nicht ob schädlich ist oder Betriebstunden gespart werden sollen, aber fast alle Sportboote sind nicht über Funk zu erreichen. Das ist ein echtes Problem. Hier sollte endlich und verbindlich abhilfe geschaffen werden. Ob groß oder klein, sollten alle Boote die einen Bootsschein erfordern auch ein Funk an Bord haben. Das bedeutet natürlich auch das dazu gehörende Funksprechzeugnis mit der entsprechenden Funkdisziplin.
    Der Bootsführerschein muss neu überdacht und angepast werden. Die Boote werden immer stärker und größer. 500/600 Ps sind keine Ausnahme mehr. Schlimm nur wenn der Verstand nur für ein mittelgroßes Kajak reicht. Immer wieder mit staunen zu sehen wenn Herr "Kapitän weisses Hemd" seine Lebensabschnittspartnerin vorne mit dem Boothaken eine Festmachmöglichkeit einfangen läst und im glauben ist sie könne so das Boot halten.

    Trotzdem, es gibt auch sehr viele die genau wissen was zu tun ist und auf Anweisungen und Empfehlungen hören. Mit solchen Skippern macht es wirklich laune. Man kann sich austauschen und informieren. Es bricht einem doch kein Zacken aus der Krone wenn man von einem "Berufer" mal einen Ratschlag entgegen nimmt. Jede Fahrtstrecke hat ihre eigenarten die der Freizeitkäpitän nicht kennen kann. Ich kann jedem Skipper nur raten fragt die Berufer und sei die Frage noch so simpel. Nicht alle aber doch die meisten Schipper geben gerne Antwort und Tips.

    Eine Weisheit noch: Die Ehen die im Himmel geschlossen werden, werden in der Schleuse geschieden!


    Gruß Kawumm 68

  9. #39
    Im ewigen Hafen
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    Moin moin,
    wir bilden neben der Berufsschifffahrt auch die Sportschifffahrt aus. Das bedeutet Theorie im Büro und ca. 1 Stunde Praxisfahren auf einem Sportboot.
    Die praktische Prüfung in Düsseldorf dauert max. 10 Minuten. Das ist die Prüfung für den Führerschein See wo die Kandidaten sogar Kompaskurs fahren müssen.
    Wenn anschließend der Binnenführerschein innerhalb von 6 Monaten erworben wird gibt es nur eine theoretische Prüfung. Das ist alles. In Düsseldorf oder zum
    Beispiel Essen werden pro Wochenende mit 3 Prüfern 200 Kandidaten geprüft. Massenabfertigung! Wenn die Prüfline dann ihre Führerscheine haben bieten wir
    Praxiskurse zum Selbstkostenpreis an. Also Schleusenfahrt durch die Meidericher undd Ruhrschleuse sowie anlegen auf Strom.
    Pro Jahr nehmen ca. 4 Personen an einem solchen Kurs teil. Selbst das Angebot bis vor 3 Jahren kostenlos nach bestandener Prüfung einen Tag auf der "Rheinfels" von
    Duisburg nach Henrichenburg mitzufahren um das Festmachen in Schleusen zu lernen wurde Mangels Zeit immer abgelehnt. Wir haben als Ausbildungsstätte
    alles versucht, aber ein Sportboot für 300.000,00 € kaufen und keinen Cent zuviel für die Ausbildung ausgeben.
    Wir wünschen "Allzeit Gute Fahrt"
    Viele Grüße
    Radarpilot
    Rolf

  10. #40

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    Guten Morgen Forum,

    DEUTSCHLAND Land der Paragraphen .
    Um die Prüfung für einen Führerschein an Land abzulegen sind eine bestimmte anzahl an Überland-Nacht Autobahn und Stadtfahrten zu absolvieren.
    Für den LKW gibts da noch Fahrten mit Anhänger und Rangieren.
    Beim Motorrad Kommen Slalom und Kreisfahren sowie Bremsen und Bremsen mit ausweichmanöver hinzu.

    So sollte es auch beim Sportbootführerschein sein gerade die die Manöver welche wichtig sind wie zum Beispiel das Schleusenfahren oder das an und ablegen und das richtige Verhalten in Notsituationen zur Ausbildung dazu gehören.

    Klar eine bestandene Prüfung macht noch lange keinen Skipper aus jedem einzelnen zumindest aber würde es die Zahl der Bruchpiloten verringern

    LG Ferd
    Es Lebe die BINNENSCHIFFFAHRT

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