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Thema: 2009 - Zusammenstoss Walsum -25.September 2009-

  1. #31
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Standard Mainfranken

    Hallo

    habe heute gehört der Mainfranken ist auf dem Weg zur Schiffswert nach Erlenbach, also aufpassen.

    Gruß Gerhard

  2. #32

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    Standard Radarschatten

    Zitat Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
    Hallo Thomas, wirft die Maxauer Brücke voraus auch soviel Schatten oder entsteht der Effekt nur achteraus ?

    Gruß Ernst
    Hallo Ernst,

    ich zeige hier noch das Radarfoto zu Tal oberhalb der Brücke. Es kommt gerade ein Bergfahrer, diesen sieht man im dazugehörenden Foto der Voraussicht.
    Leider ist der Radarschatten hinter der Brücke nicht mit im Bild, aber es ist voraus auch so viel Schatten.

    Es liegt daran, dass diese Brücke so eine Art Fachwerk-Konstruktion hat und das zwei Brücken gleich hintereinander liegen
    Das Echo kommt also nicht in jeden Fall gleich zurück zur Antenne, sondern läuft erst zwischen den Konstruktionen hin und her. Der Rechner denk dann, da das Echo einen weiteren Weg zurückgelegt hat, da muss etwas sein und zeichnet es ins Bild.

    Auch wenn das Radarbild noch so gut und bunt ist, wird sich an diesen Effekt nichts ändern. Allerdings ist die in der Karte eingetragene Brücke bei so etwas eine gute Hilfe.

    Gruß Thomas
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  3. #33
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard

    Hallo Thomas, ich kenne auch noch die alte Maxauer Brücke und ihr Radarecho mit den Geräten aus den 60zigern.
    Die Nijmegerner Brücke mit der dahinter liegenden Hochspannung war bei Radarfahrer auch sehr beliebt.
    Ich hatte mich nur gewundert das Geräte der neueren Generation diese Fehlechos nicht ausgleichen können.
    Muss vieleicht doch mal irgendwo an Bord klettern und mir sowas aus der Nähe ansehen. (wenn nur der Zeidruck nicht wäre)

    Gruß Ernst
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  4. #34

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    Standard

    Zitat Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
    Ich hatte mich nur gewundert das Geräte der neueren Generation diese Fehlechos nicht ausgleichen können.
    Gruß Ernst
    Hallo Ernst,

    wie soll es mit den ausgleichen gehen? Ein Radargerät an sich ist genau so blöd wie jeder Computer.
    Es kann nur das, was jemand vorher einprogrammiert hat. Wenn das Echo nicht gleich zur Antenne zurück kommt, muss der angeschlossene Rechner doch ein Signal weiter hinten einzeichnen.
    Echo war länger unterwegs, also müsste da weiter entfernt etwas sein. Beim Begegnen hat man diesen Effekt ja auch öfters. Da fahren in Radarbild zwei oder drei Schiffe nebeneinander, obwohl nur eins da ist.
    Gleiches Problem machen offene Laderäume. Ich war ja auch mal auf einen Schubschiff und bei vier leeren offenen SL sieht man im Nahbereich auch nicht viel.

    Gruß Thomas

  5. #35
    Moderator Avatar von Norbert
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    Standard

    @ Thomas,

    Gleiches Problem machen offene Laderäume. Ich war ja auch mal auf einen Schubschiff und bei vier leeren offenen SL sieht man im Nahbereich auch nicht viel.
    Und es sieht auf dem eigenen Radar aus als fährt man als Tannenbaum durch die Gegend.

    @ Ernst,

    Die Hochspannung in Nijmegen ist Klasse. Da saß ich mal als Matrose zu Tal am Ruder. Nach der Eisenbahnbrücke ist der Alte nach unten, als die Hochspannung ins Bild kam, sah es so aus als kommt mir ein Schubverband direkt entgegen. Ich hab dann mal Vorsichtshalber abgestoppt und der Alte sich nachher Schlapp gelacht. FEHLECHO

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  6. #36
    Avatar von Böll
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    Standard Zusammenstoss Walsum

    Das Problem mit den leeren Schubleichter kennen alle die damit zu tun hatten.Deshalb sind die vorderen Laderaumschotts auch abgeschrägt worden.Dann gings schon besser.

    Wolfgang

  7. #37
    Moderator Avatar von Norbert
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    Ich hab hier noch 3 Aufnahmen aus dem Juni 1989.
    Der Mannesmann IV zu Tal mit 4 leeren Schubleichtern
    1 an der Einmündung des Wesel-Datteln-Kanals in Wesel
    2 + 3 oberhalb der Straßenbrücke in Wesel
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    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  8. #38
    Unregistriert
    Gast

    Standard Bescheidener Beitrag eines Ortskundigen

    Hallo liebe Binnenschifffahrtsfreunde!

    Bin erst vor ein paar Tagen auf diese Webseite gestoßen und vorhin beim Stöbern auf diese "Diskussionsrunde".
    Das ist zwar alles ein Jahr her, interessierte mich aber sehr, weil ich vor dieser Havarie als 2. Schiffsführer einige Tage auf der Mainfranken gefahren bin, auch gerade auf dieser Strecke!

    Auf einzelne Beiträgen möchte ich nicht näher eingehen, aber mir scheint die Argumentationsführung teils sehr akademisch/theoretisch. Sicherlich stimmt vieles, was das "Tresco-Fahren" angeht. Man muß dann noch dazufügen, dass es mehr und mehr "Rudergänger" gibt, die kaum der deutschen Sprache mächtig sind und deshalb das Funkgerät nicht anpacken. Die Überlegung der Niederländer, wie in der Seefahrt Englisch in der Binnenschifffahrt als Verkehrssprache einzuführen (so-called "River-Speak"), wird auch nicht weiterhelfen, weil der Ostblock als 1. Fremdsprache Russisch hatte! Und auch mit Radar kann man nicht um die Ecke sehen! (Diese bittere Wahrheit wird weiter unten ganz wichtig)

    Aber nun zu der Havarie der Mainfranken. Ich war zwar (zum Glück!) nicht an Bord als es passierte, kenne aber die damaligen Verhältnisse und die Örtlichkeiten. Da hätte noch viel mehr passieren können und es wundert mich, dass es da nicht noch häufiger gescheppert hat. In dem Bereich liegen immer leere Schubleichter, einzeln, in 2er- und 4er-Päckchen. Bei kräftigem Wind legen die sich oft fast quer in den Bach, auch wenn sie eigentlich außerhalb der Fahrrinne liegen. Bei kleinem Wasser, wie damals liegen die natürlich sowieso nicht mehr daneben. Aufgrund der damaligen Wirtschaftsflaute lagen da Massen von den Backs rum. Gegenüber ist unterhalb des Hafens Walsum-Süd eine Spundwand, an der Umschlag stattfindet; aber auch immer Schiffe zum Übernachten liegen, manchmal auch in Zweierreihe. Da wird es unter normalen Umständen schon mal eng, wenn sich Berg- und Talfahrt da begegnen und so Spezialisten dann noch überholen müssen. Und jetzt kommt das Sahnehäubchen: der Rhein macht da (in Bergfahrt gesehen) eine Rechtskurve, es gilt geregelte Begegnung (für Nichtkundige: man muß rechts fahren). Also bei kleinem Wasser, entsprechend schmaler Fahrrine durch die leeren Backs und evtl. rechtsrheinisch liegender Schiffe, Nebel und dann noch durch die Kurve und die Backs eingeschränkte Sicht auf dem Radarbild, da kriege ich feuchte Hände. Du mußt Sicherheitsabstand zu den leeren Backs halten und wenn dann die Talfahrt den Bogen "schnibbelt", um Sicherheitsabstand zu den Ankerliegern zu haben, da weißt du, wenn der auf dem Radarbild vor dir erkennbar wird, nicht mehr, wo du hinsollst, vor allem, wenn dann auf Kanal 10 nichts läuft (s.o.)! Ja und dann machst du am besten Kopf auf Kopf und betest, dass das Schott zwischen Vorpiek und Bugi-raum stabil steht und stehen bleibt. Beim Mainfranken hat es ja offensichtlich geklappt.

    Es grüßt alle BiSchi-Freunde der Rheinlotse Klaus
    Geändert von Gerhard (01.10.2010 um 20:58 Uhr) Grund: Freigeschaltet

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