Tiere an Bord

[Melanie_ruebezahl]

Ob man den Tieren damit einen gefallen tut kann ich mir nicht vorstellen.

Glaubst du im Tierheim, in der Tötungststation oder bei Tierquälern haben die Hunde es besser? Schifferfrau hat ihre Hunde z.B. vom Tierschutz soweit ich weiss und auch so kenne ich einige die ihre Tiere aus der Tötungsstation gerettet haben.
Die Hunde haben ein riesen Schiff zur Verfügung und so den tagüber mehr Auslauf als manch anderer Hund daheim im Haus oder in der Wohnung während die Herrchen 8std arbeiten sind.
Zudem haben die Hunde morgens und abends Auslauf wenn man angelegt hat, sowie zwischendurch beim warten auf die Schleuse oder in der Schleuse.
Unser Hund durfte damals zum Beispiel auch in den Laderaum und ist selbst die Leiter hoch und runter geklettert. Ausserdem liegen die Hunde auch gern einfach nur im warmen Steuerhaus und genießen die Gesellschaft ihres "Rudels".
Desweiteren ist so ein "Wachhund" in der heutigen Zeit manchmal echt sinnvoll.
Und grade im Sommer ist so ein "Hundeleben" an Bord echt toll, immer am Wasser und abends so viel schwimmen wie sie wollen. Und die Hunede sehen viel von der Welt, lernen ne Menge Leute kennen und erleben somit echt viel!
Wenn du Hunde nicht magst ist das deine Sache aber ich finde nicht dass du es dir anmaßen kannst sowas zu verurteilen, es gibt echt schlimmeres für Hunde! Wie das auf einem TMS ist, kann ich persönlich nicht beurteilen aber ich kann mir trotzdem vorstellen dass das echt noch angenehmer für nen Hund ist als so manches andere Hundeleben.

(Was das Geschäft der Hunde angeht: die meisten erwachsenen Hunde halten aus bis zur nächsten Gelegenheit an Land zu gehen. Ansonsten macht der Hund halt auf die gangbord und man macht das dann bei der Nächsten Gelegenheit weg. Ein völlig "verdrecktes" Schiff habe ich bisher nie gesehen Ehrlich gesagt)

Lieben Gruß

[rrindke]

Hallo Melanie, da hast du mir aus der Seele geschrieben. Das die Hunde ihre Geschäfte auf dem Leinpfad erledigen, liegt nicht am Hund, sondern an seinem Frauchen oder Herrchen. Wenn unser Hund Gassi geht ist immer eine Tüte und ein Schippchen dabei. Und lieber einen Hund auf der Gangbord, als die Anschwimmer, denn die machen wirklich nur Sch..... !!!!
mfG rrindke

[Jürgen F.]

Klar sind die Tretminen an Bord eine Riesensauerei sofern man die nicht sofort entsorgt, aber was die Landhunde an den Anlegern hinterlassen finde ich erheblich schlimmer. An Bord sehe ich zumindest sofort wo was liegt. Außerdem kann man die Tiere wunderbar erziehen damit sie ihr Geschäft an einer bestimmten Stelle erledigen. Mein Hund hat sich damals an Bord erheblich wohler gefühlt als als zu Haus. Allerdings sind wir fast nur in den Kanälen unterwegs gewesen und so konnte das Tier jederzeit an Land. Ein richtiger Bordhund hat ja schließlich keine Angst mal über Bord zu springen um dringende Geschäfte zu erledigen. In den Schleusen bzw. davor gibts ja auch Gelegenheit genug. Meine bisherigen Hunde stammten allesamt aus Tierheimen und ich bin davon überzeugt, daß es ihnen bei mir an Bord erheblich besser gefallen hat. Aber es ist gut, wenn sich Leute Gedanken machen ob das alles so OK ist. Hier fängt der Tierschutz an. Anders habe ich die Kritiken nicht aufgefasst
Ich habe unter einer Brücke einen schönen Spruch gesehen:
Solange Menschen denken, daß Tiere nicht fühlen,
solange fühlen Tiere, daß Menschen nicht denken.
Mit besten Grüßen
Jürgen F.

[Tido]

uih...da hab ich ja wohl in ein Wespennest gestochen...aber ich habe wirklich nichts gegen Hunde,im Gegenteil...natürlich wird es den meisten besser ergehen als im Tierheim,das versteht sich auch schon fast von selbst..und diese eingesperrten Stadthunde laß ich mal ganz außen vor..(gehört eigentlich angezeigt.)
Nein ich meinte ja auch nicht diejenigen,die ihren Hund an schleusen rauslassen,(Respekt..wie einige mit`m Labrador aufm Arm leitern hochklettern..)sondern solche die ihre Tiere mehr oder weniger verwahrlosen lassen und sich eigentlich nur drum kümmern das wau wau ab und zu was zu fressen bekommt!Und das gibt es noch zur genüge!!-Leider!Außerdem sprach ich von Tankschiffen..und die müßen zwischendurch evtl.noch entgasen,und diese gase sammeln sich?-Am Boden...

Als ich in der Ausbildung war hatte ein Schiff einen Cocker an Bord,der kannte sogar Bb,Stb usw..fand ich genial,aber logisch wenn man die zeit hat sich mit seinem Vierbeiner zu befassen..Finds nur eben mist,wenn man sich ein Tier anschafft aber nichts weiter dafür tun will.
Hab mich schon manchmal gefragt wie die Leute reagieren(die die Haufen einfach liegen lassen)wenn ich denen eine volle Pampers meiner Tochter in den Vorgarten werfen würde...
Und i´n der heutigen Zeit einen Wachhund zu haben,das sollte in einigen als Empfehlung zum anlegen dazugeschrieben werden.

grins..

Gruß Tido

[Jürgen F.]

Hier mal unser Gelegenheits Bordhund. Leider kann ich den Billy nicht so oft mit an Bord nehmen, da ich viel mit Brückenreinigungen zu tun habe. Und Taubenkot ist auch für einen Hund nicht ungefährlich.
In meinem Archiv hab ich auch noch den Wachhund der Michaela & Michaela 1 gefunden.

Schöne Grüße
Jürgen F.

[Schifferfrau]

Ja, unsere Hunde sind vom Tierschutz und wären alle wohl nicht mehr am Leben, wenn sie in den Ländern, wo sie herkommen, geblieben wären (Bordhund Blacky ist aus Athen, Haushund und Gelegenheitsbordhund Neele aus Rumänien und Pflegehund Maria aus Samos).

Wenn unsere Hunde ihr Geschäft an Deck erledigen, wird einfach die Pütz genommen und der "Mist" so entfernt - liegenbleiben tut da nichts, wir wollen ja auch nicht da reintreten...An Land können sie morgens und abends - soweit möglich (beim Ankern auf dem Rhein gehts ja schlecht)

Im Laderaum war noch keiner von den Dreien, dafür lassen sie sich aber liebend gerne auf den geschlossenen Luken oder auf der Roof den Wind um die Nase wehen während der Fahrt.

[Power-Ship]

Beim Durchforsten meiner Festplatte gefunden:
Bordhund auf dem TMS Tricolore...
Dem Hund machte das Spielen mit dem Senior sichtlich Spaß!

[Landfrau]

uih...da hab ich ja wohl in ein Wespennest gestochen...aber ich habe wirklich nichts gegen Hunde,im Gegenteil...natürlich wird es den meisten besser ergehen als im Tierheim,

Hallo Tido,
genau diese Art von Diskussion kann man mit Rauchern und Nichtrauchern auch führen!
Ich bin selbst im Besitz zweier Hündinnen die aus Tierheimen stammen.

Unsere Hündinnen machen nicht auf einen Weg, Straße oder dergleichen.

Die sind von klein auf angehalten worden in die Büsche zu gehen. Und passiert mal ein Maleur an einer Stelle wos nicht hingehört wird es von Herrchen oder Frauchen ohne zu murren weggemacht.

Zu den Stadthunden:
Ich sehe im Aussendienst sehr viele davon und da gibt es auch Solche und Solche. An beiden Enden der Leine Sehr häufig müßte das zweibeinige Ende der Leine erzogen werden
Ich bin für einen Hundeführerschein

Noch was aus dem Leben:

Letzter Tage war ich bei einem Kunden und der fragte ob ich ein Problem mit Hunden hätte. Ich so: "Nöö, hab selbst welche!"
Der Kunde: "Thor und Zeus, kommt her"
Schluck, man weiß ja nie was da um die Ecke kommt!





Nene, waren nur zwei Yorkshire-Terrier!

In diesem Sinne, Gruß Claudia

[Power-Ship]

@ Landfrau:
Wenn ich zur Schleuse Münster fahre, werde ich häufig von einem Hund eines Ruheständlers begrüßt, der früher an der Schleuse beschäftigt war. Filou, so der Name, macht selbigem alle Ehre, man kann ihm anmerken, dass er als junger Hund in Spanien in schlechter Gesellschaft war!
Was aber nicht heißen soll, dass er ein linker Hund ist - ganz im Gegenteil, ich werde immer ganz lieb begrüßt!

Naja, bei den Namen THOR und ZEUS wäre ich zunächst auch vorsichtig!

Liebe Grüße

Arnold

[Landfrau]

Hallo Arnold,
aus Erfahrung weiß ich das die Spanier meist sehr dankbar und umgänglich sind. Bekannte von uns haben Podenco-Mischlinge aus Spanien geholt!
Hier mal unsere Wasserratten Snow (Links, ist taub und hat zwei hellblaue Augen, deswegen im Tierheim abgegeben) und rechts Fieby, (sozusagen Snows "Führhund). Sind zwar keine Bordhunde aber sie lieben das Wasser!

Gruß Claudia