Martha - AF Mühlheim - 04809640

***Gerhard*** · 19.05.2008, 00:30

Hier noch eine Gierfähre in Mühlheim

Schiffsdaten

Name: Martha
gemeldet in: ?
Nationalität:

Europanummer: 04809640
MMSI-Nr.:
Eigner: Kreis Offenbach
Pächter: Fährbetrieb Peter Spiegel, Maintal

Länge über alles: 25,00 m
Länge Klappen: ? m
Länge Rumpf: ? m
Breite über alles: 7,00 m
Breite Rumpf: 5,15 m
Tiefgang: 0,60 m

Gewicht: 35 Tonnen
Tragfähigkeit: 10 Tonnen
Transportkapazität: max. 145 Personen / 6-8 PKW
Ladefläche: ? m²
Fahrbahnbreite: ? m
Fahrspurbreite: ? m
Fahrspuren: 2

Achslast: ? Tonnen
Doppelachslast: ? Tonnen
max. zul. Gesamtgewicht eines Fahrzeugs: 10 Tonnen
max. zul. Gesamtgewicht des schwersten Fahrzeugs: 10 Tonnen.

Geschwindigkeit: ?
Antrieb: 1x 60 PS (46 KW) Merzedes Dieselmotor auf 2x Schottelruderpropeller, am Hochseil geführt, aber auch freifahrend möglich.

Baujahr: 1963
erbaut in:

Bauwerft: Heinrich Bauer, Dorfprozelten
(heute MSG Schiffsmotoren und Werftbetrieb, Dorfprozelten)
Bau-Nr.: ?

**Dewi** · 02.01.2010, 09:56

Hallo miteinander,

anbei noch ein paar Bilder von der Autofähre Mühlheim - Dörnigheim.

Gruß Dewi

zZt. in Dörnigheim

Bilder aufgenommen am 31.12.2009, Dörnigheim

**Gernot Menke** · 02.01.2010, 21:32

Vor einem knappen Vierteljahrhundert - genau im September 1986 - war der Farbton etwas heller, das Rettungsboot unten rot und die Schutzhäuschen oben weiß und die Träger für die Landeklappen innen grau.

Heute ist alles in einem kräftigen Blau gehalten. Blick vom rechten Ufer bergwärts.

Gernot

**faehrenfan** · 25.04.2011, 18:55

Hallo an alle,

hier eine Bilder von der Gierfähre "Martha" zwischen Maintal und Dörnigheim, aufgenommen während meiner Fährentour am 22.04.2011.

Geschichtliches zur Fährstelle:

Eine Fährstelle mit Fähre gibt es hier am Mainkilometer 50,62 bereits seit 1902. In den Jahren 1904 bis 1920 wurde eine Gierfähre eingesetzt.
Ab 1923 kam dann eine elektrisch betriebene, hochseilgeführte Oberleitungsfähre mit Seilnachen.
1945 wurden die Fähranlagen gesprengt, kurze Zeit später aber wieder Instand gesetzt.
Seit 1971 fährt hier hochseilgeführte Fähre "Martha" (Baujahr 1964).

Im Verkehrsverbund trägt sie die RMV Nummer OF-39.
Sie verkehrt von April bis September Mo - Sa von 5:30 Uhr bis 22:00, Sonntags von 7:00 bis 22:00 (Im Winter 7:00 - 21:00 Uhr).

Fährtarif:
PKW: 1€, jeder Mitfahrer 0,30€, Fußgänger 0,30€, Radfahrer 0,40€, Roller 0,50€, Motorrad 0,60€.

Eine Besonderheit, die mir hier aufgefallen ist:
Zur normalen Fährrampe gibt es auch eine zweite, höher gelegene Rampe, direkt neben den normalen Fährrampe, die Hochwasserrampe.
"Normalerweise" würde man in so einem Fall auf einen Fährkeil oder Rampenwagen zurückgreifen ...

Hab den Fährmann drauf angesprochen und er erzählte mir, das die zweite Rampe historisch bedingt sei und sein Chef das nicht ändern wolle - sei wohl so günstiger.

Bei dieser Gelegenheit ein bisschen Kritik:
Sollte der Chef hier mitlesen: Gratuliere, Sie haben einen sehr netten Angestellten

und es ist schade, das er den ganzen Tag den Lärm des lauten Motors ertragen muss ! Ihre Fähre ist leider die lauteste am ganzen Main ...

Quellen: fjordfaehren.de, Internet und Auskünfte des netten Fährmanns

Gruß Alex

**Poettekucker001** · 01.12.2011, 18:57

Moin zusammen

Hier noch einige bilder von der Martha, aufgenommen heute.

Gruß Marcus

**Evolution** · 02.10.2013, 00:51

Salü,

und hier die Gierfähre Martha ebenfalls in Aktion (05/2013).

Gruß,
Evo

Dörnigheimer · 27.11.2013, 13:13

Hallo an alle,

Ja, die zweite, höhergelegene Rampe ist historisch bedingt. So um 1983 herum wurde dieser Teil des Mains für Europaschiffe ausgebaut. Dazu wurde gegenüber der Schleuse Kesselstadt eine neue Schleuse, die jetzige Schleuse Mühlheim, gebaut. Weiter wurde der Main oberhalb der Schleuse Mainkur vertieft und die Schleuse Mainkur abgerissen. Der Main wurde daher oberhalb der ehemaligen Schleuse Mainkur um 1,40 Meter abgesenkt. Dies machte den Bau einer neuen Rampe für die Fähre Mühlheim-Dörnigheim notwendig. Die alte Rampe ließ man einfach als Hochwasserrampe in Verwendung. Mit Sicherheit die kostengünstigste Lösung.

Leider hat der Main bei Dörnigheim durch das Absenken viel von seinem Charme verloren. Aus dem einstmals stolzen Fluß wurde ein Kanal. Aber der Fortschritt geht weiter.

Gruß, Uli