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Thema: Basel - Strassburg - Nancy - Gray - Saint-Jean-de-Losne - Basel

  1. #1
    Avatar von p-m
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    Frankreich Basel - Strassburg - Nancy - Gray - Saint-Jean-de-Losne - Basel

    Hallo zusammen

    Mangels Schiffsführer liegt WILLI zurzeit noch immer in Basel-Kleinhüningen im Hafenbecken I hinter den FGS BASLERDYBLI. Am Montag, 5. Juli 2010 kann die geplante Reise mit der 1. Etappe Basel - Strassburg endlich beginnen. Am Dienstag, 7. Juli 2010 kommt ein Schiffsführer von Duisburg an Bord. Nach dem Abbau des Steuerhauses wird WILLI als "Cabriolet" Richtung Nancy in den Rhein-Marne-Kanal einfahren. Da es an Bord keine Internetverbindung gibt, kann ich erst gegen Ende Juli / Anfang August nach meiner Ablösung und der Rückkehr nach Basel Bilder liefern.

    Freundliche Grüsse

    Peter

    PS: Für Kurzentschlossene gibt es noch immer freie Plätze, auch nur für Teilstrecken.
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    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  2. #2
    Avatar von p-m
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    Frankreich Basel - Strassburg - Nancy - Gray - Saint-Jean-de-Losne - Basel

    Hallo zusammen

    AGA (alles ganz anders)! Als Folge der Schifffahrtssperre wegen der Brückenreparatur in Chalampé, über die uns vorgängig niemand informiert hatte, lagen wir mit WILLI von 11 bis 16 Uhr im Oberwasser der Schleuse Ottmarsheim. Dadurch konnten wir das geplante Etappenziel Strassburg am Montag, 5. Juli 2010 nicht mehr erreichen und mussten in Breisach übernachten. Für die Vereinsmitglieder, welche in Strassburg zusteigen wollten, ergaben sich dadurch grössere Probleme. Die Begleitautos konnten auch erst heute in Basel geholt werden. Daher kann ich bereits einige Bilder ins Forum stellen.

    Diese 5-stündige Schifffahrtssperre hatte für einmal auch eine positive Seite. Wir hatten genügend Zeit, um den aufgetretenen Defekt am Bugstrahler zu reparieren und die Probleme mit der neuen Version des elektronischen Wasserstrasseninformationssystems TRESCO dank der grosszügigen telefonischen Unterstützung der Herstellerin, Periskal Group - Tresco in Wuustwezel (Belgien) lösen. Ganz herzlichen Dank an die sehr geduldige Dame der Hotline. Deinstallieren und Neuinstallieren der Software beherrschen wir jetzt schon fast im Traum.

    Am Dienstag, 6. Juli 2010 fuhren wir von Breisach weiter nach Kehl, wo ein Vereinsmitglied (Patentinhaber) aus Duisburg zustieg. In Kehl erfolgten auch der erforderliche Abbau des Steuerhauses und die Verwandlung von WILLI in ein Cabriolet. In französischen Kanälen sind lediglich 3.50 Meter Durchfahrtshöhe garantiert.

    Ich möchte mich hier bei der Besatzung des GMS CHEYENNE dafür entschuldigen, dass sie in mehrern Schleusen auf WILLI warten mussten. Der 101 Jahre alte Grossvater WILLI ist nicht so schnell, wie die junge CHEYENNE. Zudem hatten wir keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Schleusenmeister. Die Besatzung von CHEYENNE war sicher nicht unglücklich, als sie den Bremsklotz WILLI nach Kehl/Strassburg endlich losgeworden war.

    Freundliche Grüsse

    Peter
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    Geändert von p-m (07.07.2010 um 08:56 Uhr) Grund: Korrekturen, Höhenprofil einfügen
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  3. #3
    Chat Admin Avatar von D21
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    Hallo Peter und Crew vom Willi!

    So ist das mit historischen Schiffen und jeder hat so mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.
    Ich bewundere das zerlegte Steuerhaus, das ist so eine Art Riesenpuzzle
    Wir wünschen euch das die Pechsträne bald abreist und eine schöne Fahrt

    Peter und die APOLLO-Crew

  4. #4
    Avatar von p-m
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    Standard Steuerhaus-Puzzle

    Zitat Zitat von D21 Beitrag anzeigen
    Hallo Peter und Crew vom Willi! ... Ich bewundere das zerlegte Steuerhaus, das ist so eine Art Riesenpuzzle ... Peter und die APOLLO-Crew
    Hallo Peter
    Hallo zusammen

    Das Abbauen des Steuerhauses gibt zwar ordentlich Arbeit, aber so riesig ist das Puzzle nun auch wieder nicht. WILLI wurde als Kanalschiff der Freycinet-Klasse beim Umbau von 1961/1962 mit einem abbaubaren Steuerhaus ausgerüstet. Die beiden Schiebertüren können ausgehängt werden. Die 4 Steuerhauswände haben Scharniere und könnten nach dem Abbau des Steuerhausdachs auch nur heruntergeklappt werden, nur würde das die Bewegungsfreiheit zu stark einschränken, daher bauten wir komplett ab. Das Steuerhaus hat einen doppelten Boden. Oben Holzbretter auf welchen man steht und darunter ein Stahlboden mit Wasserabläufen zur Backbord- und zur Steuerbordseite.

    Ausser dem obligatorischen (nicht mehr demontierbaren) Suchscheinwerfer und der zerlegbaren, sehr einfach demontierbaren (2 Flügelmuttern) blauen Begegnungstafel (Stahlrahmen mit blauem Stoffüberzug) mit Blinklicht gibt es auf dem Dach nur noch die beiden Solarpanelen. Auch diese sind dank Tubtara-Blindnietmuttern sehr einfach zu entfernen. Die Steckerkontakte sind schutzisoliert, die Solarpanelen müssen deshalb nicht abgedeckt werden, um sie spannungslos zu machen.

    Das Dach besteht aus 3 Teilen und 2 Merklingen. Die beiden Seitenwände werden bei den Scharnieren ausgehängt. Bei der vorderen und hinteren Wand entfernten wir die Klappfenster, damit sie "TS" (tragbar schwer) wurden. Auch sie könnten bei den Scharnieren ausgehängt werden. Danach folgte der Aufbau eines flachen Gerüsts (Bilder 5 und 6; Made by Erlenbacher Schiffswerft) für den Wetterschutz des Fahrpults (Bild 7). Die Instrumente für die Maschinenüberwachung, die beiden ICOM-Funkgeräte, die Bugstrahlersteuerung, das Echolot, der Wendeanzeiger, die Gegensprechanlage sowie der Laptop mit der Tresco-Wasserstrassenkarte sind nicht wasserfest.

    Alle abgebauten Steuerhausteile können auf dem Nasszellencontainer gelagert und mit den normalen Luckendeckeln vor Nässe geschützt werden (Bilder 8, 9 und 10).

    Die Tafel am Heck mit ENI, Heimathafen und Landeskenner muss ebenfalls entfernt werden (3 Schrauben), damit der hintere Mast (mit Typhon, gelbem Typhonlicht und Funkantennen) nach hinten umgelegt werden kann. Auch die beiden Hutzen (je 2 Schrauben), die Tafel www.historische-binnenschifffahrt.ch mit 3.61 Meter (2 Schrauben) und die beiden Positionsleuchtenkästen mit 3.57 Meter (je 2 Schrauben) auf dem Roefdach müssen ausgehängt und entfernt werden. Da auf den französischen Kanälen nachts nicht gefahren werden darf, braucht es keine Positionslichter.

    Die Deckel zu den Abgängen in dem Maschinenraum und ins ehemalige WC müssen auf der niedrigsten Öffnungsstufe eingehängt oder ganz geschlossen werden. Der Nachendavit muss in 2 Teile zerlegt und ausgehängt werden. Der Rettungsnachen kann auf dem Luckendach liegen bleiben. Der vordere Mast muss ganz umgelegt werden. Am Bug muss der Originalflaggenstock durch ein Provisorium mit 3.50 Meter Durchfahrtshöhe ersetzt werden.

    Das wär's dann schon für die erforderliche Durchfahrtshöhe von 3.50 Meter gewesen. Für extrem niedrige Brücken gibt es noch Reservemöglichkeiten, Gasöl vom Haupttank vorn in die beiden Tank im Maschinenraum laufen lassen, sowie den Ballasttank hinten mit Kanalwassser auffüllen. Das bringt den Fixpunkt (Originalhaspel) von 3.37 auf unter 3.27 Meter herunter. Der letzte Notnagel ist das neue Holzhaspel mit etwas weniger Druchmesser wie das Eisenhaspel. Ein so genanntes Kanalhaspel (oval) haben wir an Bord von WILLI nicht.

    Freundliche Grüsse aus Basel

    Peter

    PS: Die Pause in Charmes wurde geplant, bevor die Schifffahrt auf dem Canal des Vosges (Vogesenkanal) wegen Bruchs der Schleuse Nr. 6 gesperrt worden ist. Wir nehmen es wie es kommt, ganz nach dem Naturgesetz AGA (alles ganz anders). Vielleicht müssen wird den gleichen Weg zurück nach Strassburg fahren.
    Geändert von p-m (24.07.2010 um 10:28 Uhr) Grund: Ergänzungen und Tippfehlerteufelchen vertreiben
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  5. #5
    Moderator Avatar von Norbert
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    Hallo Peter,

    ich lese Fasziniert deinen Reisebericht, der teilweise doch mehr eine detailierte Baubeschreibung des Schiffes ähnelt.

    Für unsere Landratten mal ganz interessant was man alles abbauen muss um bestimmte Wasserstraßen befahren zu können.

    Da kann man zuhause schon fast mitschrauben. Ich wünsche Willi und seiner Crew eine Gute Reise mit wenig defekten Brücken, Schleusen und Schiffsteilen.

    LG Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  6. #6
    Avatar von p-m
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    Hallo Norbert

    Vielen Dank für die "Blumen". Ich bin dabei, aus Hunderten von Bildern, die paar eindrücklichsten fürs Forum auszuwählen. Ein Beitrag über die Reiseetappe Strassburg - Rhein-Marne-Kanal - Mosel - Vogesenkanal - Charmes folgt. Zurzeit liegt WILLI mit sehr vielen anderen Schiffen auf dem Vogesenkanal fest, da die Schifffahrt als Folge der gebrochenen Schleuse Nr. 6 Richtung Süden für unbestimmte Zeit gesperrt ist. Da die VNF wohl kaum Schleusentore vorrätig haben wird, werden wir über die Planung der Rückreise über den gleichen Weg nach Strassburg nachdenken müssen.

    Herzliche Grüsse aus Basel

    Peter
    Geändert von p-m (23.07.2010 um 13:56 Uhr)
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  7. #7
    Avatar von Navico 2
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    Standard Ruderhaus abbauen

    Hallo Peter,
    @ Norbert,
    Ein sehr interessanter Bericht vom Steuerhaus abbauen. Meine Gedanken wurden zurückversetzt in 1962-1965. Immer RHK-DEK und MLK gefahren und jede Leerfahrt; Ruderhaus abbauen und alles, was über 4,00 m über die Wasserlinie war, um legen.
    Das Ruderhaus wurde genauso abgebaut, wie Peter das beschrieben hat. Auch die Fernsehantenne musste umgelegt werden. Aber nach Feierabend wurde die Fernsehantenne wieder aufgerichtet .
    Am anderen Morgen, an der nächsten Brücke gab es einen Schlag, und die Antenne hat sich automatisch niedergelegt.
    Wer hatte Schuld ? .......natürlich der Moses.
    Gruß Manfred

  8. #8
    Avatar von p-m
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    Standard Steuerhaus abbauen oder Laderaum fluten

    Hallo Manfred und Norbert
    Hallo zusammen

    Wie wir unterwegs mehrfach sahen, bauen die Profis auf den französischen Kanälen die Steuerhäuser ihrer Penichen nicht ab, sie fluten ganz einfach den ganzen Laderaum mit Kanalwasser. Aufgrund der sehr aufwändigen Konstruktion der Straudielenverkeilung muss auch der Laderaum von WILLI vom ehemaligen Eigner bei Leerfahrten in den Kanälen geflutet worden sein. Nur braucht das Auffüllen und Entleeren des Laderaum auch seine Zeit. Da wir an Bord von WILLI hauptsächlich im Laderaum leben und arbeiten, können wir diesen nicht mehr fluten.

    Freundliche Grüsse

    Peter
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  9. #9
    Avatar von Heidi 1920
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    Standard

    Hallo,

    es ist gar nicht so einfach mit einem 40 meter Schiff im Kanal (12 meter breit) zu wenden, da muss man erst einmal einen passenden Wendeplatz finden.

    Axel

  10. #10
    Avatar von p-m
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    Frankreich Peniche im Kanal wenden

    Hallo Axel

    Im Hafen von Charmes, wo WILLI zusammen mit vielen anderen Schiffen zurzeit liegt, wäre es möglich, eine Peniche zu wenden, da ist der Kanal breit genug. Nach einer gewöhnlich gut informierten Quelle (CFNR) soll die VNF am Mittwoch, 28. Juli 2010 die Schifffahrt auf dem Canal des Vosges Richtung Süden (Sâone) wieder frei geben. Wir lassen uns überraschen und nehmen es wie es kommt, etwas anderes bleibt uns gar nicht übrig.

    Freundliche Grüsse aus Basel

    Peter
    Geändert von p-m (24.07.2010 um 14:47 Uhr) Grund: hab' mich im Datum vertan
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