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Thema: Schleuse Brienen

  1. #1

    Standard Schleuse Brienen

    Ein paar Fotos von der Schleuse in Brienen, Reisen mit dem Alvracht 8 von Kleve zu Zwijndrecht. ;-)
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  2. #2
    Gast

    Standard Re: Schleuse Brienen

    Hallo Jos,

    genau das ist oder war die Schleuse
    Danke für die Bilder, da sind wieder Gedanken an die schöne Kindheit auf dem Schiff in Erinnerung gekommen. Ich weiß nur das wir dort Kies hingefahren haben, und ich Schleusenschein machen durfte.
    Und da bin ich damals von der Schleusenmauer statt die Treppe zu nehmen, in den Kies gesprungen.
    Lange, lange ist es her ;-)

    Gruß Dewi

  3. #3

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    Standard Re: Schleuse Brienen

    Was ist denn das auf dem dritten Bild für eine seltsame Konstruktion zwischen Vorschiff und Untertor - kann eigentlich nur ein Torschutz sein, der noch weggedreht wird. In der Schleusenmauer ist aber dafür keine Vertiefung zu erkennen, so daß ein weggedrehter Torschutz die nutzbare Schleusenbreite einschränken müßte - wohl eher nicht. Offenbar ist der Torschutz einteilig und wird nicht weggedreht, sondern auf den Schleusenboden abgesenkt - die weiße Stange dient dann wohl als Markierung, ob das Ding unten ist. - Wie kommt die Stange dann aber aus dem Weg? Auch irritiert mich, daß man in der Ecke der Schleuse, in der Nähe der Leiter, keine Führung für den Torschutz erkennen kann. Es muß aber wohl ein absenkbarer Torschutz sein.

    Wer weiß Näheres zu diesem Detail der Schleuse?

    kk kk Gernot

  4. #4
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Re: Schleuse Brienen

    Hallo Gernot, das sind die Zahnstangen mit denen die Tore geöffnet werden ! Der Antrieb, Motor mit Ritzel, sitzt in einer Nische in der Schleusenmauer. Die Stange in der Mitte zeigt die Tormitte an.

    Gruß Ernst
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  5. #5

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    Standard Re: Schleuse Brienen

    @Moin Ernst,

    jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Die Untertore müssen doch die im dritten Bild weiter hinten sichtbaren Tore sein - andere kann ich nicht erkennen. Die erkennbare Nische weiter vorne, in der man eigentlich Tore erwartet, ist leer und man sieht nur die Mauer. Und wenn das die Zahnstangen für die Torbedienung sind: wieso sind die bei geöffnetem Untertor im Weg?? Oder täuscht das Foto so sehr?

    Ich kann auch gar keine Verbindung zwischen den Zahnstangen und den weiter hinten sichtbaren Untertoren erkennen.

    kk Gernot

  6. #6
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Re: Schleuse Brienen

    Hallo Gernot, beim nochmaligen genauen hinsehen muss ich sagen,da habe ich mich scheinbar von der Spiegelung der Wasseroberfläche täuschen lassen. Sorry! Es scheint doch eher ein etwas ausgefallener Rammschutz zu sein ?

    Gruß Ernst
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  7. #7
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Re: Schleuse Brienen

    Hallo Gernot, schau mal was ich unter

    Kleves Tür und Tor zum alten Vater Rhein


    Gruß Ernst
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  8. #8

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    Standard Re: Schleuse Brienen

    @Super gefunden, Ernst! Dein Schwarzweißbild ist klar (der Artikel des Links hingegen ist zwar ganz nett, enthält aber nicht allzu tiefgreifende Informationen. Den hat kein Fachmann geschrieben) - und das rätselhafte dritte Farbbild dadurch jetzt auch.

    Die Sache kann sich nur so verhalten, daß die alten Untertore, die auf Deinem Schwarzweißbild noch zu sehen sind, ausgebaut wurden. Vielleicht waren die Tore defekt, vielleicht wollte man einfach ihre Unterhaltung einsparen - oder sie waren nicht mehr hoch genug, weil man den Wasserspiegel des OW über dem oberen Drempel erhöht hat. Auch ist viertens möglich, daß man sich die Option erhalten will, bei Problemen mit dem Untertor (s.u.) diese alten Tore wieder einzubauen. Den alten Zahnstangenmechanismus hat man jedenfalls beibehalten: er trägt nicht nur die Mittelmarkierung (weiße Stange), sondern dient auch als Rammschutz für das jetzige Untertor.

    Das jetzige Untertor war auch vorher schon vorhanden, weil es dem Hochwasserschutz diente, falls der Rheinspiegel höher lag als das OW, d.h. der Wasserspiegel im Kanal. Deswegen war es auch möglich, die alten Untertore einfach zu beseitigen. Und deswegen behält man die alten Zahnstangen auch als Rammschutz bei, damit das wichtige Hochwasser-Schutztor (und gleichzeitige Untertor der Schleuse) nicht kaputtgefahren werden kann. Das dritte Farbbild ist wegen dieser Besonderheit wohl aufgenommen worden.

    Eines bleibt allerdings erstaunlich. Das Untertor muß als Hochwasserschutztor doch nach außen abschließen (eine Schiebetor, wie man nach der Lektüre des Artikels im Link meinen könnte, ist das jedenfalls nicht) - deswegen wurde es auch nicht von vornherein als Untertor der Schleuse vorgesehen. Offenbar hält das Hochwasser- und gleichzeitige Untertor angesichts der relativ niedrigen Höhe des OW im Kanal aber den Wasserdruck aus, auch wenn es gegenüber der Schleuse "verkehrtrum" abschließt. Das gekoppelte Hochwasserschutz- und zugleich Schleusen-Untertor scheint mir das eigentlich Interessante an der Schleuse Brienen zu sein, interessanter noch als der aus seiner Entstehung zu erklärende seltsame Rammschutz.

    Puh - da dachte ich, ich überfliege mal kurz einen Beitrag und schon entwickelt sich dank eines interessanten Fotos von Jos Telleman daraus ein rheinisch-hessisches Problemlösungs-Teamwork! :lol:

    Gernot

  9. #9

    Standard Re: Schleuse Brienen

    Hallo,
    sowohl die Normalen, wie auch die Hochwassertore am Unterhaupt der Schleuse Brienen sind noch vorhanden und es handelt sich bei beiden um Stemmtore mit 2 Flügeln. Die Hochwassertore werden ausschließlich bei den jeweiligen HW-Wasserständen verwendet, also wenn der Rheinwasserstand höher liegt, als der Spoykanal, ansonsten läuft der Betrieb über die weiter innen liegenden Tore.
    Deswegen halten die Tore auch entgegengesetzt dicht, die HW-Tore zum Rhein, die anderen zum Kanal. Die Schleuse kann also entweder vom Spoy-Kanal in den Rhein, oder vom Rhein in den Kanal runterschleusen.

    Auf dem dritten Farbbild sieht ist die Kammer auf Oberwasser (Wasserstand des Spoy-Kanal). Dieser liegt wohl üblicherweise knapp unter der Krone des innen liegenden Stemmtores. Es handelt sich also nicht um einen Rammschutz, sondern einfach um das geschlossene Untertor mit den dazugehörigen Zahnstangen für den Antrieb. Deswegen, wohl auch die Markierungsstange, damit die vom Oberwasser einfahrenden Schiffe das Ende der Schleuse erkennen können.

    Bis dann

    Dominic

  10. #10

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    Standard Re: Schleuse Brienen

    @Hi Dominic,

    natürlich hast Du Recht - wenn man es weiß, fällt es einem wie Schuppen von den Augen. Man sieht die Tore ja aus dem Wasser herausragen und dahinter die Stufe, wo es zum Rhein runtergeht.

    Aber bevor ich Deine Erklärung gelesen habe, hatte ich mich - vermutlich wegen der "dunklen Kammerwand" (in Wirklichkeit ist es ja die Wasserfläche mit der Spiegelung der Schleusenwand!) - so auf UW eingeschossen, daß ich das Bild nicht deuten konnte. Auch Ernst hatte damit, obwohl er die richtige Erklärung parat hatte, ja seine Schwierigkeiten. Das dritte Bild ist wirklich ein interessantes Foto - wegen des Inhalts und wegen dieses optischen Effekts.

    Auch die tatsächliche Höhe der Kammerwand auf den ersten Bildern irritiert und sieht nach UW aus - aber das täuscht natürlich und ist erforderlich, um bei Rheinhochwasser in den Spoykanal runterschleusen zu können.

    Danke Dominic, daß Du wirkliche Klarheit geschaffen hast!

    Gernot

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