Hallo miteinander,

so nach und nach, möchte ich ihr die alte Homepage der ehemaligen Schifferkinder des Schifferkinderheims einbauen. Heute zuerst einem der Text der Grundstein-Urkunde.

Der Text der Grundstein-Urkunde

Die im Grundstein des Schifferkinderheims Würzburg eingemauerte Urkunde hat folgenden Wortlaut: "Im Gottes Name!" Im Jahre des Herrn 1957, am Montag , dem 25. März, dem Feste Maria Verkündigung, im 19. Jahr des Pontifikats Sr. Heiligkeit Papst Pius` XII., am Tage der Inthronisation des Hochwürdigsten Herrn Bischofs von Berlin, Dr. Julius Döpfner, des vormaligen Bischofs von Würzburg, als Prof. Dr. Theodor Heuss Bundespräsident, Dr. Konrad Adenauer Bundeskanzler und Dr.-Ing. Hans Christoph Seebohm Bundesminister für Verkehr sowie Dr. Wilhelm Hoegner Ministerpräsident von Bayern, Dr. Jos. Hölzl Regierungspräsident von Unterfranken, Dr.-Ing. Bernhard Möhlmann Wasserstraßendirektor der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Würzburg, und Hochwürden Stadtpfarrer Albert Franz Pfarrer an der St.-Elisabeth-Kirche waren, legte der Hochwürdige Geistliche Rat Johannes Maron, Generalpräses des Sankt-Nikolaus-Schifferverbandes, den Grundstein zu diesem Schifferkinderheim Würzburg. Am 7. Juli 1953 wurde der "Schifferkinderheim Würzburg e.V., Würzburg" von den Herren Paul Baier, Gottfried Bohlen, Konrad Brand, Leo Brand, Heinrich Kauth, Alfred Lessing, Walter H. Schäfer, Dr. Max Seiermann und Otto Väth gegründet, in der 1. ordentlichen Mitgliederversammlung am 15. Juli 1953 die Satzung beschlossen, am 27. Juli in das Vereinsregister eingetragen und am 24. September 1953 durch den Stadtrat Würzburg als gemeinnütziger Verein anerkannt und bestätigt. Am 6. Oktober 1953 konnte der Verein das 5800 qm große Baugelände (Plan-Nr. 266) Frankfurter Straße 122 mit Hilfe eines Zwischendarlehens, dass in hochherziger Weise die Stadt Würzburg bereitstellte, von den Erben des Fabrikbesitzers Ingenieur Constantin Koenig erwerben. Am 29. März 1954 war durch die Opferfreudigkeit seiner Mitglieder, Freunde und Gönner, insbesondere durch eine Beihilfe des Herren Bundesministers für Verkehr, dass Grundstück in den schuldenfreien Besitz des Vereines gelangt. Getreue Mitarbeiter wirkten mehr als 3 Jahre an dem Aufbau des Vereins, besonders der Mitgliederwerbung, der Gründung des Mütterkreises und nicht zuletzt an der Beschaffung der notwendigen Mittel zum Bau des Heimes. Hier haben sich die verschiedensten Verwaltungen und Organisationen von Kirche, Staat, Wirtschaft und Verkehr helfend zusammengefunden und sich ein bleibendes Denkmal gesetzt. Nachdem de Verein die Mitgliederzahl von 700 erreicht und die Finanzierung des 1. Bauabschnittes des Heimes sichergestellt war und Architekt Georg Eydel die Baupläne gefertigt hatte, konnte im März 1957 mit den Planierungsarbeiten unter tatkräftiger Mithilfe der Pioniere der X. Amerikanischen Infanterie-Division begonnen werden. Dieses Heim wir entstehen als Schifferkinderheim für 7 Heimfamilien mit je 12 Kindern - Buben und Mädchen -, Haus der Offenen Tür für Schiffsjungen und Jungmatrosen, staatlich anerkannte Haushaltsschule und Ferienheim. Außerdem wird es 7 Feierabendzimmer für alte Schifferehepaare enthalten. Möge dieses Heim allzeit unter dem Schutze Gottes stehen und als Sozialwerk den Mainschiffern und ihren Familien zum Wohle und Segen gereichen.



Würzburg, den 25. März 1957
Heinrich Kauth, 1.Vorsitzender


Walter H. Schäfer, 2. Vorsitzender
Leo Brand, 3. Vorsitzender

Gruß Dewi