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Thema: Dukla - SRM / Baujahr 1951

  1. #1

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    Tschechien Dukla - SRM / Baujahr 1951

    Schiffsdaten:

    Name: Dukla
    ex Name:
    gemeldet in: Prag
    Nationalität:

    Länge: 68,52 m
    Breite: 16,95 m
    Tiefe:

    Maschine:
    Leistung: 750 PS
    Verdrängung: 125 t

    Baujahr: 1951
    erbaut in:
    Bauwerft: Prag / Melnik

    Verbleib: … nach 1990 verschrottet

    Hallo,
    der Schlepper hatte ein Schwesterschiff "SOKOLOVO".
    Anfang der 70-iger Jahre a.D. ,dann irgendwann in Melnik an Land gesetzt. Es sollte eine Gasttätte in den Schlepper einziehen, wurde aber nie realisiert. Nach der Wende wurde der Schlepper verschrottet. Leider kann ich nicht mit mehr Daten aufwarten aber vielleicht hilft das Forum.

    Gruß Dieter
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  2. #2

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    Standard

    Die Technik der Seitenradmotorschlepper - auch der Haniel-Seitenradmotorschlepper sah so aus - war faszinierend. Auf der Räderwelle saß ein riesiges Zahnrad, aus einem Stück gegossen und vielleicht 30 cm breit. Es reichte von kurz über dem Schiffsboden bis kurz unter das Dach des Schleppers und diente dazu, die Drehzahl der Motoren herunterzubringen auf eine Drehzahl, die zu den Seitenrädern paßte.

    Die Motoren waren nebeneinander in Längsrichtung hinter den Schaufelrädern eingebaut. Die Kraftübertragung auf das "Riesenrad" lief über unterschiedlich lange Wellen, weil eine Welle vorne und die andere hinten seine Antriebskraft über Kegelräder auf das "Riesenrad" übertrug.

    Technik zum Anfassen - oder besser nicht. Denn die gewaltigen Kräfte bewirkten, daß die Zahnräder im Betrieb ziemlich heiß wurden. Die Kapselung der Zahnräder kam auf vielleicht sechzig oder sogar siebzig Grad und war im Schiffsalltag ein begehrter Wäschetrockner.

    Zwei Dinge begleiteten die Fahrt: das rhythmische Vibrieren des Decks, das entweder vom Zahnrad oder von den Schaufeln kam, und das Summen des Zahnrads. Wurde das Summen zu laut, war das Zahnrad verschlissen oder hatte eine Unwucht und mußte überarbeitet werden.

    Gernot

  3. #3

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    Standard DUKLA - Seitenradmotorschlepper

    Hallo Dieter,
    weitere Daten habe ich auf die Schnelle auch nicht gefunden. Dafür noch dieses Foto von 1967, als das Schiff noch in Fahrt war.
    Das Foto ist vom Deutschen Bundesarchiv zur Benützung frei gegeben, sofern man die Angaben zum Bild und Autor mit zeigt.
    War der DUKLA nicht das Filmschiff im Film "Feuer unter Deck" mit Manfred Krug?

    Gruß Thomas

    P.S. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie der DUKLA so in Melnik an Land lag. 1985 war er schon fertig mit Sandstrahlen und hatte einen grauen Rostschutz-Anstrich. Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass deine Fotos von 1986 sind. Da war es dann wohl doch etwas später als er grau war. Kann sein, ich war später noch mal mit einen Sportboot in Melnik und habe dies wohl durcheinander gebracht.
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    Geändert von Elbianer (06.02.2010 um 01:53 Uhr)

  4. #4
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    Tschechien DUKLA

    Hallo,
    das sind ja ganz tolle Aufnahmen vom Zug-motor-radschiff DUKLA. Insgesamt gab es damals sieben Radmotorschiffe in der Tschechoslowakei, die teils für die Elbe, teils für die Donau gebaut wurden. Die Elbeschiffe PRESIDENT T. G. MASARYK und M II wurden 1939 auch noch zur Donau überführt. Zu diesen Schiffen findet sich im Band 9 der DONAU SCHIFFAHRT vom Schiffahrts Museum Regensburg ein sehr ausführlicher Aufsatz (mit schönen Fahrtaufnahmen) von Miroslav Hubert (Prag) und Johannes Hirsch (Dresden). Die oben gemachten Mitteilungen sind dazu eine sehr gute Ergänzung. DUKLA wurde 1950 bei CKD Praha begonnen und 1953 - 1958 in Usti fertig gebaut. 1959 übernahm ihn die CSPLO. (L:68,5m; B:8,0m bzw. 17,0m; 2x375 PS CKD; 1965 2x380 PS Skoda) 1979 außer Dienst, 1983 von der Stadt Melnik gekauft für Restaurantbetrieb, was jedoch scheiterte, 1994 verschrottet.
    Viele Grüße von der Donau
    Geändert von Dewi (06.02.2010 um 14:20 Uhr) Grund: freigeschaltet!

  5. #5

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    Tschechien DUKLA

    Bin wieder da,
    ich wußte doch das da noch Dias von der DUKLA sind. Hab sie auch gefunden, ganz unten, nie gezeigt, nun doch noch. Sind natürlich ziemlich abgstaub und in die Jahre gekommen.

    Gruß ! Dieter



    Die Dias entstanden ca. 1973
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  6. #6

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    Könnte das die Stelle in Melnik sein wo das Schiff aufgebockt war?

    http://maps.google.de/maps?ll=50.353...z=18&t=h&hl=de
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  7. #7

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    Standard Dukla - ehemaliger Liegeort

    Hallo Horst,

    ja das ist ganz genau die Stelle wo er mal lag. Ich habe die Stelle mal in einer etwas größerer Ansicht bei Google Earth kopiert, für die bessere Übersicht.
    Die Liegestelle ist mit den roten Pfeil markiert. Was man da noch sieht, sind genau diese Betonfundamente, welche man auch auf den Fotos von Dieter sieht.
    Unten im Bild sieht man den Zusammenfluss von Elbe (Labe) und Moldau, sowie den Kanal zur Moldau.

    Gruß Thomas
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  8. #8

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    Tschechien DUKLA

    Hallo,
    habe da noch ein Foto von der Dukla gefunden, ist im Sommer 1972 bei der Ortschaft Brambach/E.

    Gruß ! Dieter
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  9. #9

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    Zitat Zitat von Elbianer Beitrag anzeigen
    Hallo Dieter,
    weitere Daten habe ich auf die Schnelle auch nicht gefunden. Dafür noch dieses Foto von 1967, als das Schiff noch in Fahrt war.
    Das Foto ist vom Deutschen Bundesarchiv zur Benützung frei gegeben, sofern man die Angaben zum Bild und Autor mit zeigt.
    War der DUKLA nicht das Filmschiff im Film "Feuer unter Deck" mit Manfred Krug?

    Gruß Thomas

    P.S. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie der DUKLA so in Melnik an Land lag. 1985 war er schon fertig mit Sandstrahlen und hatte einen grauen Rostschutz-Anstrich. Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass deine Fotos von 1986 sind. Da war es dann wohl doch etwas später als er grau war. Kann sein, ich war später noch mal mit einen Sportboot in Melnik und habe dies wohl durcheinander gebracht.

    Anmerkung zum Film "Feuer unter Deck": Die Maschinenszenen wurden auf dem PD Leipzig der Weißen Flotte gedreht.
    http://www.schaufelraddampfer.de/lit...pfer-in-filmen
    Geändert von benj (07.09.2022 um 15:54 Uhr)

  10. #10

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    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Die Technik der Seitenradmotorschlepper - auch der Haniel-Seitenradmotorschlepper sah so aus - war faszinierend. Auf der Räderwelle saß ein riesiges Zahnrad, aus einem Stück gegossen und vielleicht 30 cm breit. Es reichte von kurz über dem Schiffsboden bis kurz unter das Dach des Schleppers und diente dazu, die Drehzahl der Motoren herunterzubringen auf eine Drehzahl, die zu den Seitenrädern paßte.

    Die Motoren waren nebeneinander in Längsrichtung hinter den Schaufelrädern eingebaut. Die Kraftübertragung auf das "Riesenrad" lief über unterschiedlich lange Wellen, weil eine Welle vorne und die andere hinten seine Antriebskraft über Kegelräder auf das "Riesenrad" übertrug.

    Technik zum Anfassen - oder besser nicht. Denn die gewaltigen Kräfte bewirkten, daß die Zahnräder im Betrieb ziemlich heiß wurden. Die Kapselung der Zahnräder kam auf vielleicht sechzig oder sogar siebzig Grad und war im Schiffsalltag ein begehrter Wäschetrockner.

    Zwei Dinge begleiteten die Fahrt: das rhythmische Vibrieren des Decks, das entweder vom Zahnrad oder von den Schaufeln kam, und das Summen des Zahnrads. Wurde das Summen zu laut, war das Zahnrad verschlissen oder hatte eine Unwucht und mußte überarbeitet werden.

    Gernot
    Das ist so nicht ganz richtig, die Sache mit den zwei unterschiedlich langen Wellen ist Physikalisch geometrisch nicht möglich da die längere Welle die Radwelle kreuzen müsste und da die Morwellen 1,50-2.00m auseinander standen hätte das Zahnrad über einen Meter breit sein müssen. Bei den Elbeschiffen war der große Getriebeblock so aufgebaut das die Motorwellen mit Stirnrädern zur Schiffsmitte untersetzt wurden und von den Stirnrädern angetriebene wiederum kleinere Kegelräder das Hauptrad mit ca. 2m Durchmesser von der Motorenseite beiderseits angetrieben wurde. Die Vorkriegsbauten MI und MII hatten umsteuerbare Skoda Schiffsdiesel mit pneumatischen Reibkupplungen und die Nachkriegsbauten Dukla und Sokolovo hatten nicht umsteuerbare CKD Lokomotiven Motoren weshalb vor dem Hauptgetriebe noch Wendegetriebe verbaut waren.

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