In Frankreich gibt es in regelmäßigen Abständen die "chômages": die Sperrungen der Kanäle, um sie leeren und instandsetzen zu können.
Die angehängten Bilder sind im April 1997 im Anstieg von Golbey entstanden (Bild 2 zeigt offenbar den Blick von Schleuse 6 auf die Nr. 7 mit der Nr. 8 im Hintergrund). Zu dieser Zeit war das Kanalstück mit der Schleusentreppe gerade gesperrt und man sieht auch, warum. Vor allem das dritte Bild ist grausig. Das Schraubenwasser hat in dem einst für die Treidelschiffahrt gebauten Kanal die Ufer in den Kanal geschwemmt. Die alte Holzwand steht mittem im abgerutschten Ufer und hält nichts mehr. Stattdessen fehlt unten die Tiefe.
An den Schleusenhäusern (natürlich hat heute nicht mehr jede Schleuse ihren Schleusenwärter. Die Häuser sind aber bewohnt) sieht man schön die Folge der dicht an dicht folgenden, insgesamt fünfzehn Schleusen dieses Anstiegs. Die breiten Ausgleichsbecken zwischen den Schleusen sind notwendig, damit beim Füllen einer Kammer im oberhalb liegenden kurzen Kanalstück der Wasserspiegel nicht zu sehr absinkt. - Was normalerweise eine idyllische Reihe aneinandergrenzender Seen ist, sieht ohne Wasser aus wie eine Riesenbaustelle.
Gernot