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Thema: Bad Bevensen - FGS - 05600410

  1. #11

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    Hallo Heiko,

    ich habe ja nichts behauptet, sondern Fragen gestellt.
    Bei den Schiff WINTERMÄRCHEN bei Berliner Dampfer passt aber schon mal die Bugform und die Form der Rammleisten zur BAD BEVENSEN. Es gibt auch die Info 1944 im Finowkanal versenkt, 1947 gehoben und neu aufgebaut.
    Wenn Teile von drei Schiffen für den Wiederaufbau verwendet wurden, wäre schon interessant um welche Teile es sich handelt und von welchen Schiffen sie stammen.
    Die anderen beiden Schiffe mit Namen WINTERMÄRCHEN gehörten der Reederei Günter Nobiling in Berlin und nicht Fritz Schröder aus Eberswalde. Die erste WINTERMÄRCHEN, welche dann WINTERMÄRCHEN II hieß kann nicht in Frage kommn,
    sie wurde später zur SPREE und Kabinenschiff in der DDR.
    Die zweite WINTERMÄRCHEN von 1925 kann es auch nicht sein, das Schiff war viel größer.

    Gruß Thomas

  2. #12

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    Vielleicht helfen ja die Daten, das Jahr 1968 und der Name Kurt Klahr weiter. Er findet sich ja HIER. 1966 oder 1968 nach Kassel - das Datum 1966 im Link muß falsch sein, wenn die Personenschiffahrt Söllner 1967 in Kassel angefangen hat. Es gibt noch ein paar weitere Abweichungen: Schubert schreibt als Baujahr1928, im Link heißt es 1932 - so wie auch im Söllner-Album!

    Eine weitere Abweichung ist der Name des Schiffs: der Name WINTERMÄRCHEN findet sich nur bei Schubert, nicht aber im Link. Womit die EDELTRAUT seinerzeit "hergerichtet" und später zweimal verlängert wurde, läßt sich ohne Unterlagen dazu wohl nicht mehr feststellen.

    Die Seite entstammt einem Söllner-Fotoalbum.

    Gernot
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  3. #13

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    Hallo Gernot,

    die Daten aus dem Album helfen auf jeden Fall weiter. So genaue Angaben wurden sehr wahrscheinlich aus dem Schiffs-Attest übernommen. Aber wie so oft, je mehr Quellen vorliegen um so wiedersprüchlicher die Daten.
    Bei Schubert wird auch K.Klahr als Vorbesitzer genannt, nach Fritz Schröder als erster Eigner.
    Wenn das Schiff aus drei Wracks zusammengebaut wurde, könnte das eine Erklärung für die verschiedenen Baujahre sein.
    Schaut man die Bilder der EDELTRAUT im Link bei Berliner Dampfer an, so ist das schon fast genau der Rumpf, wie später noch als BAD BEVENSEN.
    Bleibt die Frage ob die WINTERMÄRCHEN und wenn ja, wieviel davon beim Wiederaufbau verwendet wurde.

    In den Buch Personenschiffahrt in deutschen Gewässern : Vollständiges Verzeichnis aller Fahrgastschiffe und -dienste / Günter Benja. Oldenburg und Hamburg : Stalling AG., 1975 steht:

    Personen-Schiffahrt Karl Söllner, Kassel

    Name: Herkules

    Länge: 34,00 m
    Breite: 5,00 m
    Tiefgang: 0,70 m
    300 Personen

    Maschinenleistung: 160 PS

    Baujahr: 1932
    Bauwerft: Wiese in Berlin

    Gruß Thomas
    Geändert von Elbianer (24.07.2018 um 10:47 Uhr)

  4. #14

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    Zitat Gernot Menke:
    "1966 oder 1968 nach Kassel - das Datum 1966 im Link muß falsch sein, wenn die Personenschiffahrt Söllner 1967 in Kassel angefangen hat. Es gibt noch ein paar weitere Abweichungen: Schubert schreibt als Baujahr1928, im Link heißt es 1932 - so wie auch im Söllner-Album! "

    Vielleicht ist da etwas durcheinander geraten, denn Karl Söllner fing m.W.n. ja erst mit einer anderen "HERKULES" in Kassel an, die durch diese 1968 ersetzt wurde.


    Dann noch etwas anderes:

    Als Rudolf Niemeyer 1987 die damalige "STADT HANNOVER" von Söllner´s übernahm und bevor sie dann in "BAD BEVENSEN" umgetauft wurde, war das Schiff auf der Rasche-Werft in Lohnde bei Hannover zur SUK.

    Sämtliche Lackschichten wurden von dem Schiff abgestrahlt (Sand) und danach wurden durch mich die aktuellen Maße sowie die Europa-Nr.: 5600410 am Eingangsbereich angeklebt.


    Dort stand: L. 35 m.

    B. 5 m.


    Auch aus Söllner´s und Niemeyer´s Fahrplänen weiss ich, dass dort seit den 80er Jahren immer eine Länge von 35 Metern stand.


    Dasselbe stand auch in den amtlichen Unterlagen des Schiffes (Länge: 35 m., Breite 5,02m) - zudem stand dort als Baujahr 1938.


    Das aber nur mal so als nutzloses Wissen von mir, was nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss - wie geschrieben:

    Es gibt unzählige Historien zu dem Schiff aus der "Vor-Edeltraut - Zeit".


    In den Jahren 1982 (Hannover) und 1987 (Bad Bevensen) war ich Teil der Besatzung und auch schon als Kind in Kassel auf der Fulda als kleiner Passagier öfter mit an Bord.

  5. #15

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    Zitat Zitat von Hannoveraner Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist da etwas durcheinander geraten, denn Karl Söllner fing m.W.n. ja erst mit einer anderen "HERKULES" in Kassel an, die durch diese 1968 ersetzt wurde.
    In Bezug auf den Verlauf der Schiffe ist jedenfalls nichts durcheinandergeraten. Die HERKULES (1), mit der Söllner 1967 in Kassel begann, die spätere GEDEONSECK, ist HIER im Forum vorhanden. 1968 ersetzte Söllner das Schiff dann durch eine neue HERKULES (2), die spätere STADT BEVENSEN. Soweit gibt es keine Probleme.

    Mit den exakten Daten und den Ursprüngen des zweiten Schiffs ist es freilich schwieriger. Natürlich muß man sich fragen, worauf sich die sehr exakten Maßangaben im Söllner-Album (#12) beziehen. Laut Söllner-Album eindeutig auf die HERKULES (2), doch steht das im Widerspruch zu den Angaben 35 x 5,02 m. Ich tendiere auch zu der Annahme, daß die Eintragung im Söllner-Album ein Versehen sein könnte, die möglicherweise nachträglich erfolgt ist. Das wird durch den Beitrag von Hannoveraner (#14) bestätigt. Die Frage ist, wo diese genauen Daten herkommen und was sie bedeuten! Ich denke in derselben Richtung wie Thomas, daß es sich im Söllner-Album um die ursprünglichen Daten handelt, während ab 1938, offenbar einem Umbau-Datum, die neueren Daten galten.

    Gernot

  6. #16

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    Hallo Gernot,
    nein - ich meinte auch nicht in Bezug auf den Verlauf der Schiffe "HERKULES 1 / 2" - sondern eher auf den Beitrag in "Berliner Dampfer" in dem "Link".
    Genau die spätere "GEDEONSECK" meinte ich auch mit der "anderen" - kam aber nicht mehr auf den Namen.
    Sorry, wenn das missverständlich rüberkam.....!

    Es mag sein, dass Du und Thomas mit den anderen Vermutungen zur Vorgeschichte von der Bad Bevensen richtig liegt - ich weiss es leider nicht
    und wollte lediglich mein Wissen zu diesem Schiff miteinbringen.


    Markant ist jedoch das Einstiegsdeck bei der "BAD BEVENSEN" gewesen, welches offensichtlich wohl bei einer letzten Verlängerung des Schiffes "zwischengesetzt" wurde, wie die Bilder bei "Berliner Dampfer" vermuten lassen.
    Das Einstiegsdeck "beherbergte" neben dem Gastronomischen Bereich ( Bar / Küche ), auch den Aufgang über eine elfstufige Treppe zum Oberdeck - unter der sich der im Rumpf gelegene Maschinenraum befand - der widerrum durch eine Feuerschutztür im langen Salon zu erreichen war.

    Vom ebenerdigen langen Salon (hinten) gelangte man über 3 Stufen dorthin, um über eine weitere Stufe zum Vordeck zu gelangen.
    Auf der Ebene des Salons vor der 3-stufigen Treppe zum Einstiegsdeck konnte man noch eine ehemalige Einstiegstür erahnen - also war der Einstieg des Schiffes vorher auf Salonebene.

    Unter dem Vordeck ( die 6 kleinen Fenster vorne) befand sich eine kleine "Wohnung" ( Wohnzimmer & Schlafzimmer ) sowie ein Durchgang unter den vorderen Teil des Einstiegsdecks - den wir als Lager für Getränke etc. nutzten.
    In diesen für Fahrgäste unerreichbaren Teil kam man nur, wenn man hinter dem Tresen einen 7-stufigen Niedergang nutzte - der durch eine doppelflügelige Tür verschlossen war.


    Ich denke, das zumindest das Einstiegsdeck Teil eines anderen Fahrgastschiffes war (wenn es nicht extra dafür gebaut wurde ), da es schon sehr "angepasst" wurde.
    Auch Bug und Salon ohne Einstiegsdeck wirkten nicht unbedingt so, als wenn sie schon immer zu demselben Schiff gehören würden - gerade auch wegen dem "extremen" Höhenunterschied zwischen beiden.


    Aber wie geschrieben: Nichts genaues weiss ich auch nicht.


    Liebe Grüsse

  7. #17

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    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Ich denke in derselben Richtung wie Thomas, daß es sich im Söllner-Album um die ursprünglichen Daten handelt, während ab 1938, offenbar einem Umbau-Datum, die neueren Daten galten.

    Gernot
    Hallo Zusammen
    ich glaube nicht, das bei Söllner Jemand Daten von vor 1938 in das Album geschrieben hat. Da steht ein Tiefgang auf den Millimeter genau und auch die Tonnage. Eventuell sind die Daten dann aus der Berechnung zur Wasserverdrängung.
    In der Binnenschiffahrt verwendet man in der Regel die Maße über alles. Zur Berechnung der Wasserverdrängung und Tragfähigkeit verwendet man aber die Abmessungen in der Wasserlinie.
    Wenn man die Fotos ansieht, könnte es aber von der Verhältnismäßigkeit passen.

    Also:

    Länge: 33,56 m in der CWL / 35,00 m über alles
    Breite: 4,43 m in der CWL / 5,02 m über alles

    Ist aber auch nur wieder eine Vermutung.

    Gruß Thomas

  8. #18
    Avatar von Hafenspion
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    Hallo!

    Nach soviel Text zu diesem Schiff wird es Zeit, mal wieder ein Foto davon zu zeigen.
    Aufgenommen am 27.8.1998 auf dem Elbe-Seiten-Kanal bei km 69,2.

    Gruß Hannes
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