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Thema: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

  1. #1
    Gast

    Deutschland Bund Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    Hallo,

    hatte ein kurzes Gespräch mit einem Fahrradfahrer auf der Brücke. Er sagte mir, dass es diese Schleuse früher nicht gab :shock:
    Da wo jetzt das Oberwasser ist, war früher der Fußballplatz, auf den er früher Fußball gespielt hatte.
    Leider konnte er mir kein Datum nenne, wann die Schleuse gebaut wurde. Er bemerkte nur am Rand, dass nur ganz, ganz selten Binnenschiffe so weit hier hoch kommen.
    Dazu fällt mir sporadisch ein Spruch ein. Früher sagte man "Schiff Ahoi" und heute sagt man wohl "Ahoi ein Schiff".
    Wie weit ging nun die Berufsschifffahrt, oder anders gefragt, war die Saar durchgehend Schiffbar kk
    Mein "WESKA" aus dem Jahre 74 sagt mir, KM 28.87 Wehranlage Saarlouis "Ende des Schiffverkehrs"!

    Aber frage mich nur, was das Bauwerk kurz Unterhalb der Wasseroberfläche im Wehrarm ist kk


    Leider konnte ich keinen Bediensteten fragen, da die Schleuse Ferngesteuert wird. Und Ronald, auch hier gilt, alles abgesperrt
    Weiß jemand mehr darüber
    Gruß Dewi
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    Geändert von Norbert (18.12.2012 um 22:32 Uhr) Grund: Atachment entfernt

  2. #2
    Moderator Avatar von Norbert
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    Standard Re: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    Hallo Detlef,

    mir ist auf dem Foto aufgefallen das Poller auf der Aussenseite der Schleuse sind. Da kommt doch keiner hin.

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
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    Eugen Roth

  3. #3
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Standard Re: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    @Detlef; die Anlage wirkt modern - alt kann sie noch nicht sein, Vielleicht dient diese zweite Spundwand (oder so etwas ähnlich) zum Schutz der Trennwand zur Schleusenkammer? Kann auch strömungstechnische Ursachen haben und die Wand wurde nachträglich eingezogen. Bei heftigen Eingriffen in die Natur weiss man nie was man heraufbeschwört. Das ist aber jetzt alles Spekulation...
    Gruß - Ronald;-)

  4. #4
    Moderator Avatar von McRonalds
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    Standard Re: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    Zitat Zitat von Norbert
    ..mir ist auf dem Foto aufgefallen das Poller auf der Aussenseite der Schleuse sind. Da kommt doch keiner hin...
    @Norbert; das könnte für meine Theorie sprechen, dass diese Trennwände und die Betoninsel naträglich eingezogen wurden. Evtl. aus Stabilitätsgründen...?!
    Gruß - Ronald;-)

  5. #5
    Gast

    Standard Re: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    Hallo,
    Zitat Zitat von Norbert
    das Poller auf der Aussenseite der Schleuse sind
    Ja genau Norbert, dass habe ich mich auch gefragt kk Ist schon ein wenig komisch das ganze. Aber vielleicht bekommen wir es doch noch her raus, was dieses Bauwerk, oder Baumaßnahme sein soll.
    Zitat Zitat von McRonald
    wirkt modern - alt kann sie noch nicht sein
    Ja Ronald, sie wirkt sehr modern, und weist noch wenig Verschleiß auf. Auch an den Beton Teilen sieht man, dass diese Schleuse noch nicht lang stehen muss.

    Habe erst gedacht, dass das Bauwerk neben der Schleuse die alte Kammer gewesen sein könnte, aber dies hatte mir der Radfahrer nicht bestätigt. Er sagt, es gab keine Schleuse an der jetzigen Stelle. Was mich aber wiederum verwundert, da ja Schleuse Güdingen 1863 und Schleuse Lisdorf (kein Baujahr mir bekannt) erbaut wurden. Vielleicht wurde auch nur die Stadtstrecke Saarbrücken aufgestaut kk
    Fragen über Fragen ;-)

    Gruß Dewi

  6. #6
    Moderator Avatar von Norbert
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    Standard Re: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    @ Ronald
    Zitat @Norbert, das könnte für meine Theorie sprechen, dass diese Trennwände und die Betoninsel naträglich eingezogen wurden. Evtl. aus Stabilitätsgründen...?!

    Vielleicht das die Kammerwand nicht Seitlich unterspüllt wird. Der Saarausbau ist höchsten 25 Jahre her, dass heist die Kammern bestehen aus 15 Meter langen U-Förmigen Regelblöcken. Die Blöcke sind genormt, der Abstand zwischen den Pollern (Senkrecht) ist vorgegeben und das in jedem zweiten Block ein Leiter sein muss die unter den untern Wasserstand reicht. Sowie an jedem Ende eine die bis zum Kammerboden reicht. Ups da sind wir schon beim Schleusenbau, wenn es gewünscht wird kann ich mal was dazu schreiben.

    Ich hab schon gedacht das da noch eine Sportbootschleuse hinsoll, aber dafür sind die Poller zu Tief. Bei höheren Wasserständen kannst du da nicht hin weil diese Eisen aus dem Boden heraus ragen

    Zur Abnutzung, ich weiss nicht wie hoch die Verkehrsdichte ist, aber wenn da vielleicht nur Drei - Vier Schiffe am Tag sind? dann sieht so eine Kammer immer schön aus.

    Gruß Norbert
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    Eugen Roth

  7. #7
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Re: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    Hallo Detlef und Norbert
    Die neue Schleuse Saarbrücken wurde im Jahr 2000 offiziel eingeweiht.
    Was der alte Kram da soll habe ich mich auch gefragt als ich Ende Juli da durchgefahren bin.

    Gruß Ernst
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  8. #8
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Re: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    Hallo
    ich werde am Montag mal in meinem "Koffer" kramen da sind noch aus dem vorigen Jahrhundert Berichte über den Saar Ausbau drin.
    Vieleicht finde ich was zu dem Thema.

    Gruß ernst
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  9. #9
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Re: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    Hallo
    schaut mal hier rein da sollte auch mal ne Bootschleuse gebaut werden, wurde dann aber verworfen. Die Fragmente sind warscheinlich Reste vom Trenndamm (siehe Spundwand im ersten Beitrag)

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    Gruß Ernst
    Geändert von Norbert (08.09.2015 um 03:15 Uhr) Grund: Nicht funktionierenden Link entfernt
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  10. #10

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    Standard Re: Nachgefragt zur Schleuse Saarbrücken

    Detlef,

    der Endpunkt "km 28,87" (Saarlouis-Lisdorf) der alten Saarschiffahrt ist von oben aus zu betrachten. Die Saar war wohl der einzige Fluß, die nur im Oberlauf schiffbar war (um das Saargebiet an den Saarkohlenkanal und an das französische Kanalnetz anzuschließen). Von Saarlouis-Lisdorf abwärts gab es keine Schiffahrt zur Mosel, der Ausbau war nur für später vorgesehen.

    Die damalige Kilometrierung begann an der dt.-frz. Bundesgrenze bei Güdingen mit 0 und endete eben in Lisdorf (28,87). Damals hatte die Schleuse Güdingen den Kilometer 1,12.

    Heute nach dem Saarausbau (in meinem WESKA von 1984 steht, daß die Saar "zur Zeit" ausgebaut wird und zwischen Dillingen und der Mosel die Schiffahrt 1986/87 aufgenommen werden soll) fängt die Saarkilometrierung an der Mündung in die Mosel an. Jetzt hat die Schleuse Güdingen den Kilometer 93 und die Schleuse Saarbrücken den Kilometer 82, also 11 Kilometer unterhalb.

    Mal rechnen: 1,12 + 11, damit liegt die heutige Großschleuse Saarbrücken ungefähr beim alten km 12, also zwischen den ehemaligen 40,80x6,50m-Schleusen Saarbrücken (alter km 8,37. Das war nicht weit unterhalb der Liegestelle der Saarbrücker Penischen. Man konnte hinlaufen - ich kann mich gut daran erinnern) und Louisenthal (alter km 14,19).

    Deswegen muß die Aussage des Radfahrers stimmen, daß es an dieser Stelle zuvor keine Schleuse gab. Ich glaube Ronald hat Recht, daß die Vorbauten längs der Schleuse dem Schutz der doch sehr hohen Wand vor Unterspülung dienen. Die kleinere Mauer soll mit ziemlicher Sicherheit ganz einfach die große stützen. Die Poller können nur den Sinn haben, daß die WSV dort bei Hochwasser auch mal festmachen und irgendwelche Arbeiten verrichten kann - schadet ja nichts, sie vorzusehen. So hoch, daß die Höhe der Schleuse erreicht wird, kann ein Hochwasser ja nicht werden.

    :lol: Gernot

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