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Thema: Beginn des Abstiegs zur Saone (+ Teil 1 und 2)

  1. #1

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    Frankreich Beginn des Abstiegs zur Saone (+ Teil 1 und 2)

    Wenn man von der Mosel / aus Golbey kommend nach 46 Bergschleusungen die Scheitelhaltung durchfahren hat und in der Schleuse 1 (Trusey) auf einmal wieder zu tal schleust, meint man, ganz in der Ferne schon das Mittelmeer rauschen zu hören. Aber das ist freilich nur Einbildung. Auf Bild 1 sieht man ganz hinten die Schleuse 1, die die Scheitelhaltung zur Saone hin begrenzt. Der Blick geht in Richtung Scheitelhaltung/Mosel, die Saone liegt im Rücken.

    Bild 2 ist der Blick von derselben Stelle in die Gegenrichtung zur Saone. Tjalken und Narrowboats - so ist das heute im Kanal. Der hier ist mit dem LKW nach Frankreich gekommen. Ein älteres britisches Pärchen saß im Schatten der Bäume und wartete die Mittagshitze ab. Und dann noch ein Motorkanu: der Gartenstuhl sieht albern aus, ist aber bequem, stabil und man hat mit einem Griff einen Stuhl an Land!

    An der Ampel der Schleuse 2, die Rot/grün zeigt, kann man sehen, daß die Fernbedienung bereits gedrückt ist: die Schleuse ist in Vorbereitung und sobald das Tor geöffnet ist, wird das rote Licht verschwinden und die Einfahrt ist frei.

    Hinter der Schleuse kann man an dem Auto erkennen, daß hier eine Straße den Kanal überquert. 200 oder 300 Meter weiter rechts ist eine mit dem Kanister gut erreichbare Tankstelle - so etwas spricht sich am Kanal schnell herum.

    An dieser Raststelle hat man ein Schleppboot auf einen Betonsockel gesetzt (mein weiteres Bild von der Seite ist leider unscharf, weil ich unbemerkt etwas verstellt hatte) - vermutlich hat es einst die Penischen durch die Scheitelhaltung gezogen. Die Erweiterung des Kanals, die heute als Rastplatz dient, war damals wohl die Wartezone für die Durchquerung der Scheitelhaltung.

    Gernot
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    Geändert von Norbert (25.09.2010 um 06:39 Uhr) Grund: Titel Ergänzt

  2. #2

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    Standard Schleusen 3-8 des Abstiegs zur Saone (Teil 1)

    Wenn man zwei "normale" Schleusen des Abstiegs in Richtung Saone hinter sich gebracht hat, fällt einem etwa nach zwei Kilometern in einer immer waldiger und schöner werdenden Gegend etwas Blaues auf - eine Drehbrücke? Ein Anleger? Eine Schleuse kann es eigentlich nicht sein, weil keine Ampel zu sehen ist.

    Zu meiner großen Überraschung ist die Nr. 3 aber doch eine Schleuse und das Blaue sind die Geländer der Tore. Die Ampel fehlt, weil die Schleuse handbedient ist! Der Schleuser ist supernett und erklärt, daß die sechs Schleusen 3-8 die letzten handbedienten Schleusen am ganzen Kanal sind. Trotzdem hätte ich das an diesem wichtigen Kanal im Jahr 2010 nicht mehr erwartet.Die Penische WESTROPA, die mit ein paar Stunden Vorsprung vor mir herfährt, wurde hier also durchgeleiert.

    Auf dem zweiten Foto ist die Nummer 4 zu sehen - ich habe das Foto wegen des Lochs in der Wand gemacht. Die Bedienung geht fix - ruck zuck sind die Schützen auf! Die 5 (Bild 3) liegt in einem Bauernhof - hier leiern Schüler und Studenten um die Wette und flirten dabei noch mit ihren Freundinnen - mit Sicherheit sind das Ferienvertretungen. Die Fotos 5 - 7 zeigen die Schleuse 6, die momentan eine Störung hat und die Sperrung des Kanals verursacht hat. Auf dem letzten Bild die 7 - alles immer nur wenige hundert Meter auseinander in einer herrlichen Waldgegend.

    Gernot
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    Geändert von Gernot Menke (23.07.2010 um 22:47 Uhr)

  3. #3

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    Frankreich Schleusen 3-8 des Abstiegs zur Saone (Teil 2)

    Die Schleuse 8, die letzte der handbetriebenen Schleusen, habe ich genauer unter die Lupe genommen. Möglich wurde das, weil ich unmittelbar danach an einem herrlichen Platz (zu sehen in Bild 3 ganz oben links) Feierabend machte und so auch von Land aus alles schön fotografieren konnte.

    Die Nummer 8 hatte beim Schließen des Untertores irgendeine Macke. Der Schleuser war einige Zeit damit zugange und diskutierte auch mit seinem in einem VNF-Auto vorbeikommenden Vorgesetzten über das Tor - ich weiß nicht, was los war. Bei den Toren soll es sich dem Schleuser zufolge noch um die Originaltore aus der Bauzeit des Kanals handeln - "genauso alt wie der Eiffelturm!". Aber sie hätten eben keine Zukunft und es sei ihre letzte Saison. Wie man im Teil 1 oben sehen kann, sind ja einzelne Tore der Kette auch bereits ersetzt. - Gegenwärtig sind vielleicht die Tore der Nummer 6 dran, die gerade Probleme macht und eine Sperrung des Kanals verursacht.

    Technik zum Anfassen. Interessant ist die Kurbel (Bild 4), die allein durch ihre zwei Möglichkeiten, sie aufzustecken, zwei Übersetzungen bietet. Es ist natürlich leichter, die Torschützen zu schließen, als sie gegen den anstehenden Wasserdruck und gegen ihr Eigengewicht hochzuziehen. Die Drehrichtung der Zahnstange wird einfach durch das Ausrasten der kleinen Sperrklinke geregelt. An der Lahn gab es früher genau dasselbe Prinzip - nur an die zwei Kurbelübersetzungen kann ich mich nicht erinnern.

    Gernot
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