Hallo Schiffsfreunde, Kartenmotiv Schiffshebewerk Henrichenburg, Der Kahn im Trog könnte " S.G.D.E. 10 " sein, der Dampfschlepper ist " Adolf " und der Monopolschlepper ist " D 311 ". Gruß Mittelpoller
Hallo Schiffsfreunde, Kartenmotiv Schiffshebewerk Henrichenburg, Der Kahn im Trog könnte " S.G.D.E. 10 " sein, der Dampfschlepper ist " Adolf " und der Monopolschlepper ist " D 311 ". Gruß Mittelpoller
Hallo zusammen, Schiffshebewerk bei Henrichenburg am Dortmund-Ems-Kanal. Für Schiffe von 600-800 Tonnen Ladeinhalt, Hebungshöhe 14-16 m, Gewicht des zu hebenden Schleusentroges beladen 3 000 000 kg, so steht es auf dieser Ak, Poststempel 1926. MfG Mittelpoller
Moin,
laut WESKA von 1957 Hubhöhe 13,80 m.
Gruß Willy
Altes Schiffshebewerk Henrichenburg
Entwurf Friedrich Jebsen / Ratzeburg
Fünf Schwimmer Hebewerk mit Spindelsteuerung
Paten No. 80531 ausgestellt vom Kaiserlichen Patentamt am 22.04.1895
Bauausführung Firma Haniel Lueg
Innenmaße des Troges 70 x 8,60 m, Wassertiefe 2,50 m
Troggewicht mit 3100 t
Auftrieb 5 x 620 t je Schwimmkörper
Antrieb 1 x 150 Ps Elektromotor
Zum Hebewerk gehört ein Maschinenhaus in dem mittels einer Dampfmaschine der Stromgenerator betrieben wurde. Dieser diente zur Versorgung des Hebewerks.
Die Spindeln der Trogsteuerung besassen in der Längsachse eine Bohrung. Durch diese konnte im Winter Dampf geleiten werden um ein vereisen der Spindeln zu verhindern.
Das Hebewerk steht übrigens nicht in Henrichenburg Stadt Castrop-Rauxel), sondern in Waltrop-Oberwiese!
Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth
Bei der Planung des DEK war zur Überwindung des Höhenunterschiedes von 14 m, zunächst eine Dreifach gekoppelte Schleuse geplant. Da es aber für deren Betrieb keine Wasserversorgung vorhanden war, wurde der Bau eines Hebewerks angedacht. Zwar gab es Druckwasser Hebewerke in Belgien u.a. (Houdeng-Geognies, Houdeng-Aimeries, Bracquegnies und Thieu). Allerdings waren diese nicht für die für den DEK vorgesehene Schiffsgröße von 750 t ausreichend.
Der Standort der beiden Hebewerke in Henrichenburg / Waltrop liegt zwischen zwei Kohleabbaugebieten. Er wurde bewusst so gewählt, da ein Schiffshebewerk absolut Senkrecht stehen muss. Bergbau bedingte Schiefstellungen wie später an den Rhein-Herne-Kanal-Schleusen (z.B. Herne-West) hätte unweigerlich zum Ausfall der Anlage geführt.
Mittels der vier Spindeln konnte der Trog gleichmäßig gehoben und gesenkt werden ohne zu verkannten. Daneben gab es die Sicherheit, dass beim Leerlaufen des Troges, wie an Pfingsten 1901 geschehen, dieser nicht in die Oberkonstruktion gedrückt wurde. Die Funktionsweise der Anlage ist relativ einfach. Für die Abwärtsbewegung wird der Trog einige Zentimeter unter der oberen Kanalhaltung angehalten. Durch Öffnen der Trog- und Haltungstore erhöht sich der Wasserstand im Trog inneren. Das Gewicht mit oder ohne Schiff ist somit höher als der durch die fünf Schwimmer erzeugte Auftrieb. Es würde alleine ausreichen, die Schwimmer in ihre Brunnen zu drücken. Umgekehrt ist es bei der Aufwärtsbewegung. Dabei wird der Trog einige Zentimeter über der unteren Kanalsohle angehalten. Nach Öffnen der Tore hat der Trog ein geringeres Gewicht als der Auftrieb der fünf Schwimmer. Der Wasserverlust ist relativ gering, verloren geht nur das Spaltwasser zwischen Trog und Haltungstor. Der Trog wird dabei jeweils durch einen Holzrahmen gegen die Kanalhaltung abgedichtet.
Gruß Norbert
Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth
Hallo zusammen!
Vom alten Hebewerk habe ich noch ein paar Fotos.
MfG Thomas
Man muss die Schuld auch mal bei ANDEREN suchen!
Hallo Thomas,
das Foto 1 zeigt das Oberhaupt des alten Hebewerks. Die 2 Blick vom Oberhaupt zum Unterhaupt. In der Mitte des Troges befindet sich heute der Eingang zum heute begehbaren Trog.
Die Nummer 3 zeigt das untere Ende des Troges beim neuen Hebewerk . Die Nummer 4 und 5 sind am Oberhaupt des neuen SHW aufgenommen.
Gruß Norbert
Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth
Noch einige Fotos von der Ausstellung von Mai 2020.
Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.
Eugen Roth
Moin,
hier noch drei Bilder vom Mai 2020 des Alten Schiffshebewerk in Henrichenburg.
MfG Herbert !