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Thema: Schachtschleuse Minden

  1. #1
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Deutschland Bund Schachtschleuse Minden

    Hallo Leute
    ein Bild von der Schachtschleuse in Minden. In der Kammer ist der AQUA VERDE aus Eberbach mit einer Länge von 84,94 m. Beim Anmelden hat die Schiffsführerin scheinbar etwas gemogelt, weil der Schleusenmeister mehrfach nachgefragt hat. Sein Komentar als das Schiff in der Schleuse war "wenn Ihr 82,00 m seit fresse ich einen Besen"
    Die Frau wusste schon was Sie wollte, denn die Fahrt über den Südabstieg mit seinen zwei langsamen Schleusen dauert mehr als doppelt so lange! Die Schachtschleuse wurde in den Jahren 1911 - 1914 mit einer nutzbaren Kammerlänge von 82 m und einer Breite von 10 m als massives Bauwerk errichtet. Um die Kosten für das Zurückführen des Schleusungswassers möglichst gering zu halten, wurden beidseitig der Schleusenkammer in vier Ebenen übereinander Sparbecken angeordnet.
    Die 16 Sparbecken nehmen beim Abwärtsschleusen nacheinander den größten Teil (7.300 m³) des Wassers aus der Schleusenkammer auf; nur etwa 4.000 m³ Wasser werden zur Weser abgelassen. Beim Aufwärtsschleusen entleeren sich die Sparbecken nacheinander wieder in die Schleusenkammer, so dass nur 4.000 m³ Wasser für die Schleusenfüllung dem Mittellandkanal entnommen werden müssen. Durch die Nutzung der Sparbecken wird der Wasserverlust auf ca. 35 % des Kammerinhalts eingeschränkt.
    Als Verschlüsse für die Sparbecken dienen Zylinderschütze, die elektromechanisch angetrieben werden. Diese Antriebe befinden sich in den vier Ventiltürmen, welche das Bild der Schachtschleuse wesentlich mit prägen. Über die Ventilschächte gelangt das Wasser aus den Sparkammern in Längskanäle und von dort durch 14 Stichkanäle an jeder Seite in die Schleusenkammer. Die Austrittsöffnungen in den gegenüberliegenden Kammerseiten sind dabei versetzt angeordnet. Dadurch wird eine ruhige Lage der Schiffe während des Füll- und Entleerungsvorgangs erreicht. Die Längskanäle werden durch Drehsegmentschütze am Ober- und Unterhaupt zum MLK und zur Weser hin geöffnet und geschlossen. Bei den wechselnden Wasserständen der Weser beträgt die Fallhöhe der Schleuse maximal 13,20 m. Die Füllung bzw. Entleerung der Kammer dauert im Mittel 7 Minuten. Das Untertor der Schleuse ist ein Hubtor. Es besitzt ein Gewicht von 63 t und ist als geschweißte Stahlkonstruktion ausgebildet. Die Gegengewichte des Tores befinden sich in den charakteristischen Hubtürmen am Unterhaupt der Schleuse. Das Obertor ist ein Klapptor und als genietete Stahlkonstruktion ausgebildet.
    Gruß Ernst
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  2. #2
    Gast

    Standard Re: Schachtschleuse Minden

    Tolle sache und Unten war der Heisemann mit Kneipe und Laden und im
    Winter gab es Leichte Mädchen dazu zumindest in den 60 ziger
    Jahren
    gruß Hans

  3. #3
    Moderator Avatar von Norbert
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    Standard Re: Schachtschleuse Minden

    Hallo Ernst,

    das Unterhaupt mit seinen Türmen ist ähnlich wie bei der Schachtschleuse Henrichenburg. In Henrichenburg liegen allerdings die Sparbecken offen. Wahrscheinlich aus Platzmangel hat man diese Variante gewählt. Die Schleuse Anderten in Hannover hat die gleiche Anordnung der Sparbecken wie die Mindener Schleuse, nur sie hat eine Nutzbare Länge von 225 Metern.

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  4. #4
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Re: Schachtschleuse Minden

    Hallo Norbert
    hier ist ein Bild vom Steuerstand, ist scheinbar nicht viel mit rausgucken.

    Gruß Ernst (der gut gelaute)
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  5. #5

    Standard Re: Schachtschleuse Minden

    Hallo,
    sitzt da überhaupt noch wer.
    So weit ich weis, sollte die Schachtschleuse mit in die Fernbedienzentrale beim WSA Minden.

    Hier nachzulesen: http://www.wsa-minden.de/td/fbz/index.html

    Bis dann

    Dominic

  6. #6
    Administrator Avatar von Gerhard
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    Hallo

    Hab mal das Unterwasser abgelichtet

    Gruß Gerhard
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  7. #7
    Visurgis
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    Moin,

    so sah es auch mal aus: Oberwasser mit Insel, in den 60-igern.
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  8. #8

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    Standard Unerklärliche Position des MS im Abstiegshafen

    Ich habe mal eine Frage an die Aktiven zu dem Foto im vorigen Beitrag Nr. 7:

    Da liegt im Hintergrund ein MS quer im Eingang zum Abstiegshafen

    Kann es sein, daß der die Nase in die Wand hält, um so zu drehen?? Glaube ich aber eigentlich nicht, denn er hätte viel bequemer ein paar Meter weiter unten wenden können. Welche andere Erklärung für diese für mich rätselhafte Position des Schiffes - außer einer Havarie! - kann es geben? Ich glaube auch nicht, daß die den Hafeneingang gerade ausgebaggert haben. Zum einen ist kein Bagger zu sehen, zum anderen würde das Schiff in dieser Position beim Laden ja auch vorne aufsitzen. Auch scheint das Schiff teilgeladen und sauber getrimmt zu sein.

    Gernot
    Geändert von Gernot Menke (29.01.2010 um 12:36 Uhr)

  9. #9
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Schachtschleuse Minden

    Hallo Gernot. der scheint zu drehen (wenden)
    Das macht man schon mal.
    Mit dem Kopf langsam in die Böschung und dann rum mit dem Arsch.

    Gruß Ernst
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  10. #10

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    @Danke Ernst. Dann war der wohl am Ankommen und das Motto war: rückwärts fahren ist schlecht. Denn etwas weiter unten hätte er viel mehr Platz gehabt, aber dann auch weiter rückwärts fahren müssen.

    Gernot

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