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Drehung in der Rundschleuse Les Lorrains
Auf den ersten 150 Metern nach der Ausfahrt aus der Rundschleuse in den Speisekanal gibt es kein Wendebecken! Dahinter folgt eine halbkreisförmige Erweiterung auf die Kanalbreite, die aber nicht größer ist, als der Durchmesser der Rundschleuse. Ich bezweifle daher, daß man die Schiffe im Kanal besser drehen konnte, als in der Schleuse selbst, zumal diese senkrechte Wände und entsprechend mehr Tiefe am Rand hat. Auch glaube ich nicht, daß man ohne Grund 150 m rückwärts treidelnd zurückgelegt hat. Drittens ist in den verschiedenen Informationen über die Schleuse davon die Rede, daß Pferde und später speziell eingerichtete Traktoren die Drehung in der Schleuse vorgenommen hätten. Für bloß 25 Grad hätte man diesen Aufwand wohl nicht betrieben.
Ich nehme daher an, daß die bergwärts vom Allier eingefahrenen Schiffe um volle 335 ° gedreht wurden und ihre Fahrt zum Löschplatz, dem Port de la Grenouille am Speisekanal (an der Brücke der heutigen Route de la Guerche, nicht mehr weit von der Einmündung des Speisekanals in den Canal latéral à la Loire gelegen), fortsetzten - das sind nur wenige Kilometer.
Talwärts wäre die bequemere Drehung um 25 ° eher denkbar, um danach im offenen Fluß zu wenden, aber ich weiß nicht, ob das wirklich so gehandhabt wurde oder ob man auch zu tal gleich in der Schleuse komplett gedreht hat.
Gernot
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