Dieses - leider nicht sehr außergewöhnliche - Loch klaffte in einer Schleusenwand am Canal de l`Est irgendwo zwischen Thunimont und Fontenoy-le-Chateau. Die Leiter war hier fest, aber es gibt auch hier und da (z.B. an der Nr. 15 in Golbey, fünfzig Meter vom VNF-Büro entfernt) Leitern, deren untere Befestigung weggebröselt und/oder gerostet ist. Dann dreht sich die Leiter um ihre obere Befestigung und schlägt unten an der Wand an, so daß kein Platz für die Zehen bleibt.
Wo soll das Geld zur Instandsetzung der vielen, vielen Kanalbauwerke in Frankreich herkommen? Auch dort klaffen Löcher. Gut, daß es den Wassertourismus gibt, sonst wären viele Kanale inzwischen zu. Er ist im Steigen begriffen - und vielleicht gibt es in Zeiten des Klimawandels ja auch bald wieder mehr Penischen.
Die beiden Striche im Loch sind herablaufendes Wasser, daß aus den Fugen läuft - nach dem nächsten Frost sieht die Schleuse dann vermutlich noch besser aus. Vielleicht läßt man sie, wenn der Kanal zugefroren und gesperrt ist, voll Wasser, damit der Frost nicht in die Wand kommt - in Sachen Improvisation ist man in Frankreich unschlagbar.
Man beachte die Steine zwischen dem Loch und der Leiter. Ich habe mich mal beim Schleusen mit dem Motorkanu an einem Stein festhalten wollen - als er begann, sich aus der Wand zu drehen, habe ich ihn rasch wieder reingeschoben. Und in einer der oberen Schleusen der Schleusentreppe von Golbey war durch eine Senkung der Schleusenwand oberhalb der Wasserlinie ein Loch entstanden, durch das man aus dem Boot den Himmel sehen konnte.
Siehe auch in diesem Link das zweite Foto in Beitrag 2.
Loch
Gernot
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