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Thema: Rhein - MSB -

  1. #1
    Avatar von Navico 2
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    Deutschland Rhein - MSB -

    Hier der Motorschlepper "RHEIN" von der Reederei HOESCH,
    Homberg-Essenberg 1964.

    damalige Schiffsdaten:

    Name: Rhein
    gemeldet in: Duisburg
    Nationalität

    Länge: 43,60 m
    Breite: 8,10 m
    Tiefgang: 1,47 m

    Maschinenleistung: 2 x 600 PS
    Maschinenhersteller: MAN

    Baujahr: 1956
    erbaut in: Mainz-Gustavsburg
    Bauwerft: Gustavsburg
    Verbleib: danach als Fahrgastschiff Fluvius, Waterland II, Hansi, Le Elegant in Fahrt.
    Gruß Manfred
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  2. #2

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    Hallo Fachleute,

    dieser Motorschlepper hatte noch die Besonderheit, mit 2 Escher Wyss-Verstellpropeller ausgerüstet worden zu sein.
    Ich hatte schon einmal die Frage in diesem Forum gestellt, warum?
    Ein Schlepper damaliger Zeit hatte doch m.E. die Hauptfunktion, eine hohe Schleppleistung zu erzielen.

    Gruß

    Rome

  3. #3
    Im ewigen Hafen
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    Moin moin,
    der Schiffsinspektor hatte wohl zu der Firma Escher Wyss eine besondere Verbindung. Denn mehrere Schiffe dieser Reederei
    hatten einen solchen Antrieb der mit Sicherheit 20 % Verlust hatte.
    Ich selber hatte mal einen ehemaligen Zollkreuzer "Santa Lucia II" mit 650 Ps Escher Wyss Propeller gefahren. Das Umsteuern
    hatte auch ziemlich lange gedauert. Also beim Anlegen hatten ich keinen Vorteil erkannt.
    Bei Reparaturen natürlich sehr teuer und nur für Behörden möglich...
    An der Küste haben ältere Behördenfahrzeuge diesen Antrieb. Wenn diese Schiffe versteigert werden kann man nur abraten.
    Gute Fahrt
    Rolf Karmineke

  4. #4

    Standard RHEIN-Motorschlepper

    Hallo User

    Einen Leistungsverlust kann es beim Escher-Wyss Propeller nicht geben.

    Das ist ja eine normale Schiffsschraube,bei der lediglich die Flügel auf der Propeller -Nabe in Umkehrrichtung verstellt werden.

    Das System war einfach zu teuer


    Grüße Grotefendt

  5. #5

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    Hallo Radarman,

    ich habe verstanden, warum bei HOESCH-Neubauten verstärkt Escher Wyss Verstellpropeller eingebaut wurden.

    Bei dem Motorschlepper RHEIN war ein erheblicher Leistungsverlust (20%) dadurch aber nicht erkennbar, sofern die Leistungsangaben der Werft stimmten ( 2 x MAN-Dieselmotoren Type G 6 V 42 mit 600 PSe bei 375 UpM). Aus einem Gespräch mit dem damaligen Kapitän vom Schlepper Winschermann II - Heinrich Linkenbach aus Kaub - der auch mit 1.200 PS angegeben war (aber ein bisschen mehr hatte), weiss ich, dass eine gewisse Rivalität mit dem Kapitän vom Schlepper RHEIN bestand, wer ist mit dem vergleichbaren Schleppzug ( 4-5 SK) ab Rotterdam früher in Duisburg .

    PS: bei mehr als 1.200 PS Leistung war nach damaliger Bemannungsvorschrift ein Besatzungsmitglied mehr vorgeschrieben!

    Gruß

    Rome

  6. #6
    Moderator Avatar von Norbert
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    @ Rome

    2 x MAN-Dieselmotoren Type G 6 V 42 mit 600 PSe bei 375 UpM
    Der Motor hatte einen Abgassturbolader, die Max Dehzahl lag kurzfristig bei 400 U/min, dabei sollte man die Abgastemperatur genau im Auge halten.

    Zu den Verstellpropellern, die Minenjagdboote der deutsche Marine sind alle mit Verstellpropellern ausgerüstet. Auf See gibt es auch keine Probleme damit, nur im Flussgebiet wo Sand, Steine und Schlamm mit dabei sind, wird die Technik sehr beansprucht und es war wie grodtefend es schon beschrieben hat zu Teuer.

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

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