Thema: Tankschiff nahe der Loreley gekentert

  1. #1431
    wolle.D
    Gast

    Standard Wunschdenken

    Persönliche Spekulation

    05.02. 250 t aus Tank 7 Rtg BASF
    08.02. 250 t aus Tank 7 umgepumt von Tank 6 Rtg. BASF
    07.02. 400 t aus Tank 2 kontrollierter Ablass.
    ?? 900 t aus Tanks ?? Wahrscheinlich mehr.
    Bei 2400 T Ladung bleiben max 800 t.

    Tank 1 bleibt gefüllt da dort die Gefahren von Torsions- oder Bruchschäden am geringsten sind und das Absaugen/Ablassen unter der Wasserlinie problematisch sein könnte.

    09.02 Tank 5 in Tank 7 (Hecklast wird durch den Kran stabilisiert)
    10.02 Tank 4 konrollierter Ablass.
    11.02.Tank 7 Rtg BASF

    Am Wochenende Bergungsbeginn und Mitte nächster Woche schwimmt die Waldorf wieder.

    Schön wärs!

  2. #1432
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hallo Wolfgang,

    ich denke, es werden nicht nur 800 t sein, denn es ist bestimmt Wasser eingedrunden, als die Schwefelsäure austrat.
    Aber auch das ist nur Spekulation, ich denke es mir halt nur so, weil ich davon ausgehe, daß der Füllstand gar nicht so stark abweichend war,
    daß man den Verlust der 900 t Schwefelsäure, die ausgelaufen sind, gleich bemerken konnte.

    Ich schätze nämlich mal, daß man erst aufgrund der Messungen am Wochenende festgestellt hat, daß Säure ausgelaufen sein muß.

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  3. #1433
    Ingolf
    Gast

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    Hallo Micha, Aräometer gibt es seit über hundert Jahren . Das werden doch unsere Experten im Werkzeugschrank haben wenn die zu so einem Einsatz fahren. Durch Säure-Base-Titration dauert es etwas länger ,ist aber auch genauer . Eine halbe Stunde und jeder Hobbychemiker hat den genauen Konzentrationswert festgestellt. Selbst wenn der Kram nicht richtig durchmischt war gibt es die in der Praxis angewandte Methode der Durchzugsprobe. Und auf einen halben Prozent kommt es ja nun auch nicht an.
    Sobald da ein Loch im Tank war wussten die Herren schon in welcher Konzentration die H2SO4 vorlag. Die sind doch nicht blöd.
    Die fachliche Kompetenz der Bergungsmannschaft will hier auch keiner anzweifeln. Das sind schon die Besten auf dem Markt. Aber wessen Brot ich esse , dessen Lied ich singe. Die haben auch alle eine Familie zu versorgen und sind gezwungen Weisungen ihrer Auftraggeber auszuführen. Dann frage doch mal deine Pressefritzen warum man die Konzentration in den Tanks nicht feststellen konnte. Welche technischen Schwierigkeiten gab es ein Skalenaräometer in die Tanks einzubringen und die Temperatur zu messen? Frage sie mal ob sie wissen wie man eine Durchzugprobe nimmt. Technische Hilfestellung kann ich geben , falls es heute ein Problem ist solche Untersuchungen durchzuführen. Wir hatten früher keine Probleme damit.

  4. #1434

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    Standard Pressemitteilung Nr. 48 des Pressezentrums "Havarie Loreley"

    Aktuelle Info (Stand 15.00 Uhr) zum Ablauf der Bergungsarbeiten

    http://www.wsa-bingen.wsv.de/pdf/Pre...%2c_1530_h.pdf

  5. #1435
    Avatar von Km 632,2
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    Erlenhof 17:24 Uhr zu Berg

  6. #1436
    wolle.D
    Gast

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    Zitat Zitat von Stadt_Aschaffenburg Beitrag anzeigen
    Hallo Wolfgang,

    Ich schätze nämlich mal, daß man erst aufgrund der Messungen am Wochenende festgestellt hat, daß Säure ausgelaufen sein muß.

    LG
    Micha
    Hallo Micha,

    wenn das reine Füllstandsmessungen waren, dann müßten die Tanks doch um diese 900 t leerer sein.

    Oder man hat Füllstand zzgl. Schwefelsäurekonzentration berücksichtigt und dann den Wasseranteil abgezogen.

    Bei den fehlenden 900t ist auch nicht bekannt, in welcher Konzentration sie in den Rhein geflossen sind.

    Ich verstehe auch nicht, wie Wasser in alle Tanks eindringen konnte. Mit Ausnahme von Tank 1 und evtl. Tank 2 im Vorschiff müßte doch der Füllstand der Schwefelsäure oberhalb der Wasserlinie Rhein liegen, sodaß die Druckverhältnisse bei Undichtigkeit nur ein Auslaufen, aber nicht das Eindringen von Flüssigkeit möglich macht. Wasser kann also erst eindringen, wenn der Flüssigkeitspegel in den Säuretanks bis unterhalb der Wasserlinie abgesunken ist.
    Selbst wenn im üngünstigsten Fall die Undichtigkeit auf der im Wasser liegenden Backbordseite gegeben wäre, hätte z.B. aus Tank 7 mindestens 1/3 der Säure auslaufen müssen, bevor Wasser eintreten konnte.

    Hoffe, daß dies kein Denkfehler ist.

    Gruß Wolfgang
    Geändert von Stadt_Aschaffenburg (08.02.2011 um 18:40 Uhr) Grund: freigeschaltet

  7. #1437

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    Guten Abend!

    Die Wahrheit ist zumutbar. Eben wird bekannt gegeben, dass die Innenräume der "WALDHOF" zwecks Suche nach den immer noch vermissten beiden Binnenschiffern deshalb nicht betreten wurden, weil die auslaufende Schwefelsäure die Taucher gefährden würde. Dies verbreitete eben der SWR 1 Rundfunk in seinen 17:30-Uhr-Nachrichten. Mehr als drei Wochen nach dem Unglück.

    mfg Peter Hartung

  8. #1438

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    Standard Information an die Schiffahrt Nr. 31

    Ab morgen gelten andere Zeitfenster für die Berg- und Talfahrt (Bergfahrt schon ab 16.00 Uhr)

    http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00122_2011.pdf

  9. #1439

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    Standard Information an die Schiffahrt Nr. 32

    Auch morgen früh werden wieder 10 namentlich benannte Verbände zu Tal fahren (darunter auch der heldenhafte AMETHYST):

    http://www.wsv.de/ftp/presse/2011/00123_2011.pdf

  10. #1440

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    Hätte mal ne frage: Wie konnten 900liter schwefelsäure durch die flammschutzsiebe durchlaufen? Hab einen kollegen der jahre lang auf tanker gefahren ist,und dem ist das auch nicht ganz klar das sich da flüssigkeit durchdrücken kann. Hat ein schwefelsäuretanker keine flammschutzsiebe?

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