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Thema: Tankschiff nahe der Loreley gekentert

  1. #931

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    Hallo Zusammen,

    zunächst einmal sollten meiner Meinung nach Gast User nicht in diesem Forum zugelassen werden, wenn sie sich nicht mit Ihrem Namen nennen. Es hat jeder die Möglichkeit sich zu registrieren!!!

    Desweiteren werden die Bauweisen der Doppelhüllentanker nach der Analyse der Unfallursache überdacht werden müssen. Denn wie wir gehört haben ist es nicht das erste Mal, dass ein Doppelhüller gekränkt ist. Selbst auf dem Main bei etwas langsamer Fahrt als auf dem Rhein kommt es vor, dass ein Teilbeladener DH-Tanker in den Kurven sich etwas neigt. Bei der TMS Spessart (MTS) zum Beispiel ist es von vornherein ein Baufehler, dass das Schiff sich auf eine Seite neigt, weil u.a. das Gewicht des Autokrans nicht berücksichtigt wurde, dadurch muss das Schiff immer mit Balast fahren, wenn es leer ist.

    Und wie wir auch erfahren haben, ist bei einer Teilladung die FliehKraft der Flüssigkeit in den Centertanks größer, als bei voll geladenem Zustand. Aus logischer Konzequenz daraus sind Längsschott sicherlich eine Alternative.

    Es wird sich zeigen, was die Branche aus diesem Unglück lernt. Denn ich betone noch einmal, die Nachwuchsproblematik in der Binnenschiffahrt ist vorhanden, und es wird in Zukunft das Personal fehlen, dass die Schiffe dann noch beherrschen kann.

    Viele Grüße aus Wörth/Main

    Joachim

  2. #932

    Standard Tankschiff-nahe-der-Loreley-gekentert

    Hallo Gastuser

    Menschliches Versagen kann das unmöglich sein,wenn ein Fahrzeug nur durch Ruderbewegungen und Querströmungen umkippt.

    Als Frachtführer und Eigner des MS" Daniel." hatte ich nie Bezug zu Tankschiffen und der entsprechenden Logistik.

    Jetzt wird mir auf Grund ,der letzten Beiträge überhaupt erst klar,was überhaupt Centertanks sind
    Jetzt wurde erstmals deutlich erklärt ,das dies Tanks ( kann man eigendlich nicht als Tanks bezeichnen,sondern als Laderäume!)
    Tanks sind meiner Ansicht in die Läderäume nachträglich eingebaute Behälter!
    Also das diese Laderäume (Centertanks) ohne Längsmittelschott gebaut werden dürfen.

    Ich brachte das "Kippen der Waldhof" hier in mehreren Beiträgen mit dem Lenzen der Kofferdämme , des Doppelten Bodens und dem "VERRUTSCHEN = Überschwappen" der Ladung in denTanks (Laderäumen) in Verbindung .
    Das die benannten Längsschotten Mittschiffs schon eimal vorgeschrieben waren,und das man ein "Fahren" ohne diese Schotten stillschweigend duldete ,ist die Ursache für das Unglück,
    Da geht kein Weg dran vorbei!
    Das Fehlen der Längsschotts ist die Unfallursache und nichts anderes!
    Grüße Grotefendt

  3. #933
    A.F.
    Gast

    Deutschland Der gesunde Menschenverstand...

    ...sagt mir auch, dass das Längsschott nur eine von x-Möglichkeiten ist. Was ist denn, wenn es irgendeine Anfahrung gegeben hat? Einige Lkw-Fahrer und MS-ler (die nie Bezug zu Tankschiffen hatten) scheinen die Ursache zwar schon GENAU zu kennen. Ich warte lieber erstmal ab, bis der Kahn aus dem Wasser ist und die tatsächliche Ursache festgestellt werden kann.
    Kopfschüttel!
    Geändert von Gerhard (30.01.2011 um 17:12 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  4. #934

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    Hallo Forum!
    Schon wieder einer der genau weis was passiert ist. Es ist eine große Respektlosigkeit gegenüber den Opfern und deren Angehörigenzu sagen "so ist es passiert" oder "das is Fakt".

    Sicherlich haben die fehlenden Längsschotte das kentern begünstigt aber von Ursache kann noch absolut keine Rede sein. Trotzdem sollte der Bau solcher Centertanks neu überdacht werden damit dem Schiff und deren Besatzung mehr Reserve gegeben wird. Es dürfen besondere Bedingungen nicht sofort einen solch verherenden Einfluß haben.

    Übrigens findet man auch an anderen Stellen solche Fliehkräfte und Geschwindigkeiten. Außerdem ist ist Seitenwind, z.B. Ijsselmeer West 8 oder 9, für solch ein Schiff und dessen Kentersicherheit keine geringere Herausforderung.

    Demnach ist es doch verwunderlich das nicht mehr passiert ist. Denn kippen oder krängen ist noch kein Hinweis auf fehlende Stabilität.

    Spekulieren ja, aber bitte aufhören über vermeindliche "Fakten" zu sprechen. Das tut unseren Berufsstand nicht gut


    Gruß Kawumm 68

  5. #935

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    Hallo Kawumm,

    auf dem Ijsselmeer auch mit viel Wind und dicker See kann Euch das nicht passieren! Die Kiste fängt dann zwar an zu schaukeln, aber durch die geringe Tiefe des Ijsselmeers dotzt der dann eher regelmäßig mit den Kimmgängen auf, aber Umschlagen geht meiner Meinung nach nicht. Dafür sind die Schiffe inzwischen zu breit geworden.

    Gruß Felix

  6. #936
    Avatar von Bigmäc74
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    Zitat Zitat von Kawumm 68 Beitrag anzeigen
    Hallo Forum!
    Demnach ist es doch verwunderlich das nicht mehr passiert ist. Denn kippen oder krängen ist noch kein Hinweis auf fehlende Stabilität.

    Spekulieren ja, aber bitte aufhören über vermeindliche "Fakten" zu sprechen. Das tut unseren Berufsstand nicht gut


    Gruß Kawumm 68
    Deine Meinung und Äusserung kann ich nicht ganz nachvollziehen!!!
    Wenn ein schiff stabil liegt,DANN KENTERT ES NICHT!!!!
    und wenn das mit der bergung so weitergeht, haben wir bald keinen Berufsstand mehr!!!
    ich denke das solche diskussionen gut sind, um auch zu zeigen dass es uns nicht egal ist mit was wir
    da rumfahren!!
    Wenn die Schiffe ohne Längsschott zu unsicher sind um von a nach b zu kommen (und man weiß vorher nie, was einem da alles vor den Bug fährt oder welche Wetter oder Strömungsverhältnisse demnächst herrschen!)dann MUSS man über Bauseitige Umbaumassnahmen nachdenken und diese auch umsetzen!
    SICHERHEIT STEHT AN OBERSTER STELLE!!!
    mfg Markus
    “Waiting is a very funny activity: you can’t wait twice as fast.” übersetzt: Warten ist eine seltsame Aktivität: man kann sich damit nicht beeilen

  7. #937

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    Standard Tankschiff nahe der Loreley gekentert

    Hallo zusammen,

    da haben wir es wieder:

    menschliches Versagen wäre die beruhigendste Erklärung;.....

    Das ist bei jetzigem Stand der Dinge respektlos! Zunächst mal vor allem im Hinblick auf die noch vermissten Kollegen und deren Angehörige denen nach wie vor, und das wird hier ja auch ansonsten immer wieder hervorgehoben, unsere Anteilnahme und unser Beistand gebührt.

    Andererseits sollte aber auch bedacht werden, dass der Schiffsführer der morgens in aller Frühe bei dem Wasserstand in völliger Dunkelheit in die Gebirgsstrecke einfährt und bis zur Loreley kommt, bevor noch nicht abschließend geklärte Probleme zur Katastrophe führen, mehr von seinem Handwerk verstehen muss als uns hier zeitweilig Glauben gemacht werden soll.

    Gruß Heinz

  8. #938

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    Habe gerade mal in den neuen ADN geblättert, die unter dem folgenden Link nachzulesen sind:

    http://www.ccr-zkr.org/Files/adn/ADN_2011.pdf

    Auf der Seite 822, Thema Stabilität bei den Bauvorschriften für Tankschiff steht folgendes geschrieben:

    9.3.1.13.2 Die Grundwerte für die Stabilitätsberechnung - Schiffsleergewicht und Lage des Gewichtsschwerpunktes - müssen entweder durch einen Krängungsversuch oder durch eine detailierte Gewichtsberechnung ermittelt werden. Hierbei muss das Schiffsleergweicht durch einen Tiefgangsnachweis am Schiff kontrolliert werden, wobei die durch Gewichtsberechnung ermittelten Massen nicht mehr als +/- 5 % von dem durch Tiefgangsablesung ermittelten Deplacement abweichen dürfen...

    9.3.1.13.2 Ausreichende Intaktstabilität muss für alle Stadien des Be- und Entladens und für den Entladungszustand nachgewiesen werden...

    Dann steht im Text noch weiter, dass ein Schiff sich in der Endschwimmlage nicht mehr wie 12° neigen darf.

    Dies mag vielleicht für den einen oder anderen nichts neues sein, aber die Theorie zeigt nur den Be- und Entladezustand, aber nicht den Fahrzustand.

    Fortlaufend steht auch noch geschrieben, wieviel im Leckfall ein Schott fluten dürfen, so dass das Schiff immer noch schwimmfähig bleibt.

    Also ich behaupte mal, dass Thema wird noch interessant. Vielleicht kann auch ein Schiffbauer schildern, wie die Krängungsversuche in der Praxis ablaufen. In der Theorie kann ich die nötigen Berechnungen sicherlich simulieren, aber wie schaut es in der Praxis aus??

    Gruß
    Joachim

  9. #939
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    Zitat Zitat von mitch5569 Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Das habe ich jetzt schon mehrfach gelesen...
    Ich fahre Lkw - auch ich muss meine Fahrweise dem Beladungszustand oder Strassenzustand anpassen.

    Geiz ist geil?
    So weit sind wir...

    Mein Beileid den hinterbliebenen...

    Gruss aus Würzburg
    Michael

    Michael du Fährst wahrscheinlich keinen Tankzug?Hast auch keinen GGVS Tank???Du warst auf der Schifffahrt und vergleichst trotzdem LKW mit Scxhiff??????
    Tankauflieger haben zum beispil Schwalmwände gegen seitliches aufschaukeln.Wenn ein LKW zu schnell wird gehst du auf die Bremse oder vom gas ...schon wird er lngsamer
    Geändert von Gerhard (30.01.2011 um 17:17 Uhr) Grund: Freigeschaltet und Zitat gekürzt

  10. #940

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    Standard Spekulationen

    Zu #929 und#930

    Hallo Mario,
    du Denkst genauso wie ich,die Spekulationen hier im Forum bringen nicht.Wir alle sollten und mussen abwarten was die Fachleute herrausfinden. Erst wenn die genaue Ursache die zu diesen Unglück geführt hat, die von den Fachleuten festgestellt worden ist kann man demendsprechend Handeln. Die jetzigen Spekulationen sind nur ein gefundens Fressen für die Presse. Wir Fahrensleute sollten jetzt Ruhe bewahren.
    Die Behörden (WSP,WSA SUK,GL undBG) haben keinen Grund,die wahren Gründe der Havarie zu verschweigen, wie einige hier im Forum glauben.
    Wichtig ist jetzt, das die Bergung ohne weitere Verletzte ,nach Plan verläuft.

    Gruß Radi

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