St.Goarshausen – Entgegen dem bisherigen Wissensstand tritt aus dem gestern in der Nähe der Loreley verunglückten Tankschiff „Waldhof“ doch Schwefelsäure in den Rhein aus.
St.Goarshausen – Austritt von Schwefelsäure aus verunglücktem Schiff
St.Goarshausen – Entgegen dem bisherigen Wissensstand tritt aus dem gestern in der Nähe der Loreley verunglückten Tankschiff „Waldhof“ doch Schwefelsäure in den Rhein aus.
St.Goarshausen – Austritt von Schwefelsäure aus verunglücktem Schiff
Zunächst einmal: Ich bin erschüttert über das Geschehene!
Ich wünsche zwar das die zwei anderen Besatzungsmitglieder noch am Leben sind, aber ich denke eher das dies leider nicht mehr der Fall ist. Falls sie tot sind, hoffe ich auch das der Überlebenskampf nicht allzu lange gedauert hat, so schlimm sich das auch anhören mag.
Ich hatte mehrmals die Gelegenheit auf einem Güterschiff mitzufahren (häufig wird Kerosin damit transportiert) als Angehörige. Von meinem Mann werde ich teilweise gefragt: warum fährst du nicht mit? Warum wohl. Für mich wäre
es Horror so etwas mitzuerleben.
Ich bin kein Schiffsführer und bisher sind es auch Spekulationen. Allerdings habe ich folgende Frage:
Was passiert wenn das Schiff zu schnell ist und Wasser in das Gangbord läuft? Kann das Schiff dadurch sinken? Oder läuft das Wasser rechtzeitig ab?
Ist es besser bei so einer Strömung langsam oder schnell (ca 10-15 km/h) zu fahren?
Was ich allerdings noch anmerken möchte: Durch eigenes Miterleben sind teilweise Besatzungsmitglieder gezwungen durch den Zeit- und Kostendruck Dinge zu tun, die sich auch haasrsträubend auf die Sicherheit auswirken. Aber ich muss auch sagen, dass es Besatzungsmitglieder gibt die durch Unwissenheit/Leichtsinnigkeit sich in eigene Gefahr bringen!
Wenn ich wüsste, was ich nicht weiss, dann wüsste ich schon viel mehr...:dream:
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Ist ja ne nette Idee mit deinen Klappen-grotefendt-aber das sicherste ist nun mal ein getrenntes System mit Schotten.
Oder ein Framscher Tank
Gruß
Jürgen
Ich trauere mit den Angehörigen.
'Wir haben Schiffe, die dringend auf die Weiterfahrt warten
Habt Ihr den Beitrag des BDB (Rusche)gelesen?
Ich finde das ist die Krönung der Gewissenlosigkeit gegenüber uns Schiffern!
Da sind wahrscheinlich gerade 2 Unserer Kollegen ertrunken und es tun sich gewichtige Fragen bezüglich der Sicherheit von Centertankschiffen auf und ohne mit einem Wort auf diese Propleme einzugehen wird nur an den Profit gedacht!
Ich bin auch Selbstständig und fahre auch diese Schiffe als Ablöser aber ich kann einfach nicht über Leichen gehen wie diese Leute.
Ich Schäme mich dafür das solche Leute in der Öffentlichkeit unser Gewerbe Vertreten!!! Pfui !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich nicht schon aus dem BDB ausgetreten wäre würde ich es jetzt tun.
Gewissenlos nennt man das.
Gruß
Jürgen
Im Grunde ist es nicht schlimm, wenn wasser auf die Gangbord läuft. Vorausgesetzt eventuell vorhandene Eingänge der Wallgänge (Hohlraum zwischen äußere Bordwand und Laderaum) sind dicht. Dazu sollten Wohnungstüren und Maschinenraumeingänge geschlossen sein. Wenn man jedoch voll abgeladen ist, läuft das Wasser draussen auf dem Strom meist über die Gangbord. Das ist im Grunde also überhaupt nicht schlimm. Es gibt höhstens nasse Füße. Und das Schiff kann dadurch auch nicht sinken, es sei denn, irgendwo sind undichte stellen, aber von jetzt auf gleich funktioniert das auch nicht. Es sei denn es ist ein großer Riss vorhanden......"Was passiert wenn das Schiff zu schnell ist und Wasser in das Gangbord läuft? Kann das Schiff dadurch sinken? Oder läuft das Wasser rechtzeitig ab?
Ist es besser bei so einer Strömung langsam oder schnell (ca 10-15 km/h) zu fahren?"
Hallo, ich würde da gerne eben drauf antworten, weil es noch keiner getan hat.
Bei einem solchen Wasserstand ist es unmöglich mit 10 oder 15 km/h den Rhein zu Tal zu fahren. Auf der Strecke liegt man da schon im Standgas bei locker 15 km/h. Wobei es im Standgas Probleme mit der Ruderwirkung geben kann.... es kann dann träger reagieren.
Man sollte, meine Meinung, bei diesem Wasser nicht wirklich die Gruben ausfahren, sondern wenn möglich schön in der Mitte runtertreiben.
Wenn Schiffe umkippen, weil ein Gangbord mit Wasser vollgelaufen ist, das wäre aber schlecht! Die Schiffe haben Ablauflöcher für das Wasser, und wenn sie tief geladen sind, dann gibt es Schotts, die man hinten vor der Pollerbank einsteckt, zwischen Laderaum und Steuerhaus, damit es nicht nach hinten in die hinteren Räumlichkeiten laufen kann, außerdem ist der Eingang so erhöht, dass es eigentlich nicht reinlaufen kann. Wir sind früher auch hin und wieder so tief abgeladen gefahren, dass das Wasser in das Gangbord gespült ist und sind deswegen nicht untergegangen.
Wenn das der Grund für einen Untergang sein kann, dann ist das Schiff aber eine Fehlkonstruktion!
Mit freundlichem Gruß Christa
Vorschlag:
da es hier einige Leser gibt , die sich darüber ärgern dass einige sich für eventuelle Ursachen interessieren und dabei die Vermisssten vergessen, möchte ich hier mal kurz meine Meinung schreiben und dann den Vorschlag machen:
Zunächst handelt es sich hier um ein Forum - dieses lebt von Diskussionen. Ansonsten könnte man das hier gleich ganz schließen.
Mich selbst interessieren die möglichen Ursachen und ich mache mir Gedanken dazu, schon alleine wegen meinem Interesse an der Binnenschifffahrt nicht nur des Modellbaues wegen. mich haben schon immer Schiffskonstruktionen etc. fasziniert.
BEI ALL DEM VERGESSE ICH DIE VERMISSTEN NICHT !!!!!!
Aber man kann eben nicht ständig nur nach den Vermissten trauern und deashalb die interessante Diskussion weglassen.
Was nicht hier her gehört sind Beschimpfungen .
Ich denke auch nicht dass sich jemand als "SUPERSCHIFFER" darstellen will, nur weil er mal eine Idee für die Ursache des Kenterns hat.
MeinVorschlag deshalb: Wir trennen das Thema in einen technisch sachlichen Teil und in einen Gedenkteil bzw. sollte das Schlimmste eintreffen in einen Trauerteil. Dann wird das hier nicht vermischt und niemand braucht sich den technischen Diskussionsteil anzuschauen und sich dann noch darüber aufzuregen. Ich werde dann wohl in beiden Teilen zu finden sein.
Grüße vom Neckar
Helmut
Hallo JuergenKoblenz
Ich kenne bei Tankern nur in die Wallgänge integrierte Tanks,von Schotten ist da ja gar keine Rede.Ich kenne Schotten nur als Querverbindung ,die können den Lauf des Wasser nach hinten oder nach vorn verhindern,aber nicht von Bb nach Stb.
Framsche Tanks kenne ich eigendlich, als auf dem Wasser schwimmende Pontons die aus der Wellenbewegung des Wassers Energie gewinnen,das Tanks kardanisch in Tankern aufgehängt werden halte ich für möglich,das hat doch aber mit Ballastwasser nichts zu tun,sondern eher damit,das die Flüssigkeit wegen statischer Aufladung (Explosionsgefahr) nicht schwappen darf.
Kannst du mir das bitte näher erläutern wie du das mit den Schotten meinst,und wir das nicht zu teuer?
Grüße Grotefendt