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Thema: Tankschiff nahe der Loreley gekentert

  1. #171

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    auf den Wasserstrassen Europas
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    Zitat Zitat von Flusspirat77 Beitrag anzeigen
    Moin!

    @koppelmichel & kawumm
    Tankpistolen werden immer noch eingesetzt. Viele (ältere Schiffe) haben noch den altbekannten Schraubverschluß in der Gangbord. Und da wird dann halt einfach ein Rohr auf die Pistole gesetzt, rein damit in den Tank, Kabel (für die Überlaufsicherung) ran und los gehts.
    Soviel erstmal dazu.

    Aber hier geht es ja nicht darum, auf welche Art und Weise ein Schiff zu bunkern hat oder ob vielleicht was überläuft.

    In meinen Augen ist dieser Unfall auch ein viel zu sensibles Thema, um sich wegen Nebensächlichkeiten verbal die Köppe einzuhauen.

    Ich meine, in erster Linie geht es um die beiden Überlebenden und die 2 vermissten Kollegen sowie die Angehörigen.

    Zum Unfallhergang bzw. zur Ursache selber äußere ich mich nicht, da fehlt mir einfach das Fachwissen über Tanker.

    In diesem Sinne
    Stephan
    Gutn morgen Flusspirat und der rest der Gemeinde,

    Also wir schlagen uns bestimmt nicht die Köppe ein, man nennt das diskutieren. Wenn grotefendt anderer Meinung ist als ich gehen wir bestimmt nicht mit Säbel aufnannter los, Wir leben in einem freien Land, wir diskutieren in einem freien Forum, und solange die Beiträge sachlich sind darf doch jeder seine Meinung frei und ungezwungen äußern. Wir diskutieren. Aber im Grunde hast du schon recht. ich schrieb dass ja in einem Beitrag schon dass es völlig Wurscht ist wieviel Gasöl, Schmieröl, Schwefelsäure ausläuft oder wie Schiffe gebunkert werden.

    Ich hoffe inständig dass die beiden vermissten Kollegen gefunden werden, damit die Angehörigen Gewissheit haben und abschließen können.
    Ich bin mal so frei und spreche auch im Namen von grotefendt und allen die sich an dieser Diskussion beteiligen. Das ist unser aller Wunsch.

    Desweiteren wünschen wir uns auch dass die Kollegen, die jetzt auf die Passage der Unglücksstelle warten, weiter kommen. Und vor allem wünschen wir uns auch dass die Bergung reibungslos und ohne viel Komplikationen von statten geht.

    Aber bei all der Tragik, bei all dem Leid dass den Angehörigen wiederfahren ist, auch das Leid der beiden Überlebenden, es sind ja Freunde, Arbeitskollegen, macht sich doch jeder Gedanken darum warum und wieso solch ein Unglück überhaupt passieren kann. Von diesen Theorien aller User lebt das Forum. Hier tauschen erfahrene Tankerfahrer ihre Erlebnisse, Erfahrung mit anderen aus. Das macht die ganze Sache interessant.



    In einem Beitrag hier schrieb jemand dass „uns die Augen aufgehen“ wenn die Experten die Ursache für das Unglück ermittelt haben. Dem stimm ich zu. Denn keiner von uns war dabei, keiner von uns hat was gesehen und keiner von uns hat mit den Überlebenden geredet.
    Nur man darf sich doch mal Gedanken machen warum so etwas passieren kann.


    Und ich sag euch allen ehrlich, ich hatte Tränen in den Augen als ich hörte dass vermutlich 2 Kollegen den Hafen des ewigen Friedens angelaufen haben. Obwohl ich sie nicht kenne, aber es sind Kollegen die Tag für Tag ihren Job machten, genau wie viele andere hier.



    Bei all der Trauer, dem Mitgefühl, den Gedanken, Entschuldigung, aber die Erde dreht sich weiter und es muß auch weiter gehen und es wird auch weiter gehen. Und es wird nach wie vor Schwefelsäure und andere Produkte den Rhein rauf und runter transportiert werden.



    Ich hoffe nur dass man seine Lehre aus diesem Unglück zieht und daraus lernt. Nichts ist unmöglich.
    Vor 8 Tagen hätte man uns allen den Vogel gezeigt wenn man gesagt hätte ein beladener Tanker kann auf der Talfahrt umkippen.



    Er kann wie dieses Unglück zeigt.

    Einen schönen Montag

  2. #172

    Standard

    Guten Morgen,
    Ja mitch,im Vergleich zu den anfänglichen Bildern wo die Taucher und Feuerwehr auf der Roof standen hat sich die "Waldhof" so wie es aussieht ein paar Grad aufgerichtet.Ich hab sogar irgendwie den Verdacht das daß Achterschiff noch ein wenig Restauftrieb hat.
    Hallo Koppelmichel:noch etwas zu denn Notverschlüssen.Ich denke in dem Moment wo so etwas Passiert wird wohl keiner an irgendwie einen Gedanken an so etwas verschwenden.Da geht es nur noch um das nackte Überleben.Aber ich denke dann ist es auch schon egal ob und wieviel Gasöl ausläuft!
    In Gedenken an unsere Kollegen.
    Jürgen

  3. #173
    tagundnacht
    Gast

    Standard

    Aus meiner Bildbetrachtung geht die Waldhof immer weiter in den Keller.
    Auch wenn das Wasser gestiegen ist hat das keinen Einfluss darauf.
    Ich würde sie schnellstmöglichst in den Lorleyhafen bringen um in Ruhe daran Arbeiten zu können.( Tauchereinsatz Leichtern Bergen usw. )

    Gruss tagundnacht

  4. #174
    kawumm 68
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Flusspirat77 Beitrag anzeigen
    Moin!

    @koppelmichel & kawumm
    Tankpistolen werden immer noch eingesetzt. Viele (ältere Schiffe) haben noch den altbekannten Schraubverschluß in der Gangbord. Und da wird dann halt einfach ein Rohr auf die Pistole gesetzt, rein damit in den Tank, Kabel (für die Überlaufsicherung) ran und los gehts.
    Soviel erstmal dazu.

    Aber hier geht es ja nicht darum, auf welche Art und Weise ein Schiff zu bunkern hat oder ob vielleicht was überläuft.

    In meinen Augen ist dieser Unfall auch ein viel zu sensibles Thema, um sich wegen Nebensächlichkeiten verbal die Köppe einzuhauen.

    Ich meine, in erster Linie geht es um die beiden Überlebenden und die 2 vermissten Kollegen sowie die Angehörigen.

    Zum Unfallhergang bzw. zur Ursache selber äußere ich mich nicht, da fehlt mir einfach das Fachwissen über Tanker.

    In diesem Sinne
    Stephan
    Moin Stephan!

    Du hast völlig recht! das Unglück erschütert einen derart das ich mich auf solche idiotischen Diskusionen eingelassen habe. Ich ärgere mich selber schon. Ich beobachte schon länger das Forum. Das Kentern der Walhof ist das erste Thema auf das ich überhaupt antorte.
    Bei aller Tragik muss geklärt und veröffenlicht werden was die Ursache ist bzw war. Nur so gibt man den Vermissten oder Verstorbenen den nötigen Respekt. Nur dann kann solch ein Unglück in Zukunft sogar Leben retten.
    Die Konstruktion der Schiffe darf sich in Zukunft nur in geringem Masse der Industrie und Wirtschaft anpassen. Sicherheit muss an erste Stelle stehen. Wenn Schiffe geplant werden gehen Berechnungen immer davon aus das alles in Ordnung ist. Aber es gibt den Alltag, es gibt vergessene Ventile, es gibt Leckagen usw usw. Das muss in Zukunft in den Planungen der Schiffe einfließen.
    Wir müsse uns aber auch selber an die Nase fassen. Ein Sprichwort sagt: Wer die Welt verbessern will, sollte erst drei mal durch sein eigenes Haus gehen.

    in diesem Sinne
    Kawumm68

  5. #175

    Standard

    -Ich würde sie schnellstmöglichst in den Lorleyhafen bringen um in Ruhe daran Arbeiten zu können.( Tauchereinsatz Leichtern Bergen usw. )-
    Ich glaube erstens nicht das man das Schaffen kann uund zweitens ist der Untergrund dort blanker Fels,sodas die Gefahr besteht das daß Schiff dabei aufgerissen wird.
    Aber das ganze erinnert mich stark an den umgefallenen Säure Tanker vor ein paar Jahren im Hamburger Hafen.Der war aber durchgekentert und trieb Kopfoben.
    Weis noch einer der Kollegen wie der hieß?
    Gruß
    Jürgen

  6. #176
    Avatar von mMad66
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    Standard Probefahrten an Rhein-Unglücksstelle starten erst am Dienstag

    St. Goarshausen - Nach der Havarie eines Tankschiffs im Rhein bei St. Goarshausen (Rhein-Lahn-Kreis) sollen erst am Dienstag einzelne Schiffe probeweise an der Unglücksstelle vorbeigeleitet werden...

    Bericht der Rheinzeitung von 11:00 Uhr

  7. #177
    Avatar von Wasserratte
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    Ich fürchte zudem, im Hafen kämen sie mit den schweren und großen Bergungsgerätschaften auch nicht mehr so gut an das Schiff - aus Platzmangel?
    Mit freundlichem Gruß Christa

  8. #178
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hallo Jürgen,

    der durchgekenterte Tanker in Hamburg war der ENA 2. Der war aber durch eine Havarie leckgeschlagen und hat schnell Wasser genommen. Da wußte man wenigstens gleich, was passiert war und es gab meines Wissens keine Personenschäden.

    Übrigens kann ich mir nicht vorstellen, daß man die WALDHOF nur leicht hieven und in einen Hafen bringen wird. Dazu birgt der Grund dort und die Strecke an sich viel zu viele Gefahren. Ich bin mir recht sicher, daß man das Schiff an Ort und Stelle heben wird.

    LG
    Micha
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  9. #179
    Avatar von mMad66
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    Die Strömung und der damit verbundene Wasserdruck dürften hier eine sehr große Rolle spielen.
    Ich bin kein Ing. der die Kräfte berechnen kann, aber das dürften zigtausend Tonnen Wasserdruck sein die da am Werk sind.

    Da wollen die 4 Hebeböcke auch erstmal richtig positioniert und stabilisiert sein.
    Wenn beim anheben was schief geht fliegen aber richtig die Fetzen. Evtl. muss sogar gewartet werden bis wieder Normalwasserstand herrscht.
    Aber an der Ecke ist es ja eh heftig was die Strömung angeht.

  10. #180

    Standard

    Hallo Kollegen,
    der von mir angesprochene Säuretanker in Hamburg war die ENA 2 (28.6.2004) und bassierte auf einer Havarie mit einem Seeschiff und Alkohol bei dem Schiffsführer -also anders gelegen wie bei diesem Fall !!!!
    Das Interressante bei dieser Sache ist der Vergleich 1. die Ladung war auch Schwefelsäuer und 2.das Schiff kenterte bedingt durch die Anfahrung 3.Es war ein Centertankschiff.
    Ich hab mal so zum Vergeliche den Link zu den Fotos beigesteuert. http://www.holger-buhr.de/ena2.html
    Der Grund meines Vergleiches sind Unzulänglichkeiten dieses Schiffstypes herauszustellen damit sich so etwas nicht mehr wiederholen kann.
    In gedenken an unsere Kollegen.
    Jürgen

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