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Thema: Tankschiff nahe der Loreley gekentert

  1. #181
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hi,

    ich bin mir sicher, daß die Bergungsfirma schon seit Tagen dabei ist, ein sicheres Konzept für das Heben zu erarbeiten. Natürlich ist es keine einfache Angelegenheit, aber ihr könnt Euch sicher sein, daß die wissen was sie tun. Übrigens glaube ich nicht, daß die große Umweltkatastrophe losbricht, wenn wirklich eine Leckage entstehen sollte. Das Produkt würde sich derart schnell verdünnen, daß sich die Schäden sehr in Grenzen halten würden.

    Weiß eigentlich jemand, wann das Bergungsgerät erwartet wird?


    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  2. #182
    -=]sfw[=- BoneDry
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    Deutschland lebhafte diskusion

    Ich möchte hier gerne meine Trauer und anteilnahme über den Verlust 2 meiner Kollegen zum ausdruck bringen.

    ZurDiskusion würde ich aber gerne etwas beisteuern!

    ------------------------------------------- " V I E L E I C H T "-------------------------

    1. Um 1 liter Schwefelsäure zu neutralisieren benötigt man :1 Fussballfeld mit 1 m Wasserhöhe.
    also 2.400.000 Fussballfelder.

    2. Also die Reinigungskosten pro Tank sind erheblich. hat man deswegen 1-2 Tankräume leergelassen?
    Bei einer Dichte von ca. 1.6 leicht möglich.

    3. Die grosse Angst vor den RADAR-Pistolen in der Gebirgsstrecke, hatte Er Schwierigkeiten beim Kurs halten, weil die höchstgeschwindigkeit beträgt nur 20 km/h und die ist mit im stand drehender Maschine gerade einzuhalten.
    Dies wiederum heist aber 0 ( null ) Ruderwirkung.
    Geändert von Poettekucker001 (17.01.2011 um 16:59 Uhr) Grund: Beitrag freigeschaltet

  3. #183
    Avatar von mMad66
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    Die Bergung wird von Mammoet Maritime durchgeführt -> klick

    Die 2 Kräne aus Duisburg Grizzly und Atlas (ex Barthel Schwimmkrane GmbH - wurde zum 01.01.11 von Mamoet Maritime übernommen), liegen aufgrund der Durchfahrtshöhe noch auf der Ruhr fest.

    Wird also frühstens Mitte eher Ende der nächsten Woche sein bis die da sind.
    Kurz darauf oder zeitgleich dürften die beiden aus Rotterdam eintreffen.

  4. #184

    Deutschland Probefahrten an Rhein-Unglücksstelle starten erst am Dienstag

    St. Goarshausen - Nach der Havarie eines Tankschiffs im Rhein bei St. Goarshausen (Rhein-Lahn-Kreis) sollen erst am Dienstag einzelne Schiffe probeweise an der Unglücksstelle vorbeigeleitet werden.

    Probefahrten an Rhein-Unglücksstelle starten erst am Dienstag

  5. #185

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    Hallo liebe Gemeinde,
    ich hab mir gerade den Bericht zu dem Unglück der „Ena2“ angeschaut.
    Gut, dieses Unglück basiert auf einer Havarie und der Tatsache dass einer der Schiffsführer unter Alkohol stand.
    Aber, auch Schwefelsäure, auch ein Centertankschiff, auch keine Längsschotte? Was sagt mir das?
    Tanker ohne Längsschotte bergen eine Gefahr. Sind wir doch mal objektiv und ehrlich. Wenn eine Seite der Wallgänge von vorne bis hinten vollläuft darf doch ein Schiff deshalb nicht umkippen. Es sei denn, die Ladung verrutscht.
    Bei Trockengüterschiffen, die Schlammerz laden muß planiert geladen werden. Schüttgut das durch seine Eigenschaft ins rutschen kommen kann, sei es durch die Beschaffenheit oder durch einflüsse wie Regen muß zum einen so geladen werden um zu verhindern dass es rutscht und zum anderen so transportiert werden dass es nicht nass wird.
    Nur komischerweise braucht das bei Tanker nicht sein? Da darf die Ladung von der einen Seite zur anderen wandern? Ich bin davon überzeugt, hätte die „Ena 2“ Längsschotte gehabt wäre er nicht gekentert. Zwischen Schlagseite und kentern ist ein himmelweiter Unterschied.
    Jetzt frage ich, welche Lehre hat man aus dem Unglück in Hamburg gezogen? Im Prinzip keine.
    Und jetzt kann man mich verteufeln oder an den Pranger stellen. Bei uns in Deutschland hat nur einer was zu sagen. Dass sind nicht die Politiker, das sind nicht die Experten in den Ausschüssen. Es ist die Industrie die das Sagen hat. Ich möchte wetten dass Experten gesagt haben dass Tanker ohne Längsschott ein Risiko bergen. Nur, es ist ja so dass der Einbau solcher Schotte Geld kostet. Geld, dass man nicht ausgeben möchte.
    Und wie überall, ob BASF, deutsche Bahn, Bayer oder auch Schäfler, die ja Continental aus der „Portokasse“ gekauft hat,und wie der Rest auch heißen mag, wenn es um Investitionen geht, sei es für die Umwelt oder sonstigem, wird die Hand aufgehalten, der Staat, also wir alle sollen dass bezahlen. Und wenn der Staat nicht bezahlt drohen die Betriebe ja zu schließen, die sind ja so verarmt, oder man schaut großzügig hinweg. Zu welchem Preis? Ein Menschenleben ist schon zu hoch. Aber da wir ja nur noch Nummern der Personalabteilung sind, tja, wird da auch großzügig hinweggesehen.
    Und ich möchte wetten, wenn wir ähnliche Gesetze hätten wie in Amerika, wo jedem Hinterbliebenen der Opfer 10 oder 20 Millionen Euro zustehn würden, wären in jedem Tanker Längsschotte drinn, wären in jeder Ballastzelle Restwasserpumpen drinn. Dann würde man das freiwillig einbauen um Menschenleben zu retten.
    Spekulation hin oder her. Spielt jetzt keine Rolle wie das Unglück seinen Lauf nahm, Tatsache ist verutschen der Ladung führte zum kentern. Klar klingt dass jetzt blöd, eine flüssige Ladung verutscht.
    Aber im Prinzip ist es ja so. Verlagerung der Ladung in eine Seite und damit auch Verlagerung des Schwerpunktes. Und dass dieses Problem da ist liest man ja in den Beiträgen der Kollegen die tagtäglich unterwegs sind.
    Wie hat ein Kollege hier geschrieben? Als er zu berg ums Bankeck gefahren ist hat sich der Tanker bedrohlich in die Seite gelegt. Was macht man? Man zeigt mit dem Finger auf den Schiffsführer. Du hättest selber guggen müssen. Warum sagt man nicht, mit einem Längsschott wäre es gar nicht zu dieser Situation gekommen.
    Mal ne Frage, wie ist das mit den 14,20 oder 22,80 Meter breiten Tankern. Haben die auch Centertanks oder haben die Längsschotte? Das würd mich mal interesieren.
    Einen schönen Montag noch

  6. #186

    Niederlande Bok Grizzly en ponton Atlas

    De bok Grizzly en ponton Atlas zijn vanmorgen naar buiten geschut in de Ruhr en zijn nu onderweg naar St.Goar voor het lichten van de Waldhof.

    Bok Grizzly en ponton Atlas

  7. #187
    Avatar von Tido
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    Bitte bedenkt,das es allein mit Mittellängs-Schotten nicht getan ist...man braucht dann evtl. je 2 Deepwellpumpen statt einer,zwei JetVentile statt einem,2 Unterdruckventile,Lenzleitungen und und und...da kommt so einiges hinzu,und ich bin sicher dasheutzutage jeder,der den Bau eines Schiffes abnimmt - und da spielt nämlich nicht nur die Industrie ein Rolle - auch ein großes Augenmerk auf die Sicherheit hat...da verrechnet sich mal keiner eben so...!
    Die Gremien,die solche Neubauten konstruieren bestehen doch nicht aus Hausfrauen und Ehrenamtlichen?!Ich denke,die wissen schon ganz genau,was geht und was nicht...

    Gruß Tido

    Ps.: Die größeren Doppelhüllenschiffe haben natürlich Mittellängsschotten....schon aus Gründen der Festigkeit.

  8. #188

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    Zitat Zitat von JuergenKoblenz Beitrag anzeigen
    -
    Aber das ganze erinnert mich stark an den umgefallenen Säure Tanker vor ein paar Jahren im Hamburger Hafen.Der war aber durchgekentert und trieb Kopfoben.
    Weis noch einer der Kollegen wie der hieß?
    Gruß
    Jürgen
    Ich glaube "Ena 2"

    Edit: Forenregel 104: Erst alle restlichen Beiträge lesen und dann ne Antwort tippen.

  9. #189

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    Hallo,
    das leerbekommen der Wallgänge ist eigentlich einfach und ohne Pumpen zumachen.Wenn die dichtgesetz werden können (Schieber etc.)entweder ventil nach unten oder mit Steigrohr und nach dem Dock oder U-Boot Prinzip
    Druckluft draufsetzen und der Rest geht von allein-nur mal so am Rand. Nebenefekt bei einer solchen Havarie-da Wallgänge dicht bleibt das Schiff -wenn der Raum nicht aufgerissen wurde-immer oben.
    Gruß
    Jürgen

  10. #190
    Avatar von Tido
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    Uih...Dann brauchst aber gute Kompressoren....mein Dampfer hat ein Doppelhüllenvolumen von etwa 950 m³,also 950 000 litern.Bei unserm maximalen Tiefgang von 2,74 mter bräuchte ich also mindestens 5 bar,um das das Wasser in einer effizienten Zeit raus zu drücken..also ein Luftvolumen von 4750 m³ = 4.750.000 litern Luft...sagen wir in 4 Stunden will ich leer sein...puuuh..Und das bei einem kleinen 86 meter Tanker .Und wenn man bedenkt,wie stabil ein Schiffskörper sein muß um solche Druckunterschiede permanent auszuhalten..-Die Werftarbeiter schwitzen bei 6 meter Wassersäule ja schon (0,6 bar )Glaub nicht das sich sowas baulich umsetzen läßt..

    Gruß Tido

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