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Thema: Tankschiff nahe der Loreley gekentert

  1. #2461

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    Hallo an alle,

    kann einer / eine mich bitte aufklären? Was ist ein Ladungsrechner?

    Gruss MIG

  2. #2462
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    Hi,

    siehst Du, man lernt nie aus ;-)

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  3. #2463
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    Wir dürfen nicht Schuld und Verantwortung verwechseln! Dafür sind andere Instanzen zuständig. Die Verantwortung liegt aber bei der Besatzung. Sie ist losgefahren. Wer Schuld hat zeigt doch wer alles bezahlen muss.

    Wichtig ist aber, dass wir nun die Erkentnisse aus dem Untersuchungsbericht ziehen. Stabilität ist ein sehr ernstes Thema. "Hat früher schon geklappt" ist und darf kein Kreterium für die Abfahrt sein.

    Die Ausbildung muss angepast werden. Ein einfacher Rechner ist eine riesige Hilfe und sollte Standart werden. Aber das Grundwissen von Stabilität sollte aber schon vorhanden sein. Das geht nicht mit Hörensagen, sondern mit einem angepasten Lehrgang.

    Welche Defizite noch immer herrschen konnte ich in einem mehrtägigem Lehrgang für Schwerguttransporte feststellen. Das wichtigste, die Stabilitätsberechnung, wurde nur angeschnitten, ja nicht mal eine Berechnung wurde gezeigt bzw durchgeführt. Ein Unding!!!

    Ist jemanden bekannt was mit dem Simulator geschieht? Ich kann nur hoffen, dass dieser genutzt wird. Und zwar für Schiffsführer. Wenn man ein Kenntern im Simulator erlebt wird dies sicher sensibilisieren.


    Gruß an alle
    Geändert von Heidi Franz (17.02.2013 um 16:44 Uhr) Grund: Beitrag freigeschaltet

  4. #2464
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    Vielleicht dreht es sich ja auch nur um die Begrifflichkeit "Ladungsrechner"? Als Ladungsrechner bezeichnete die Komission ein Programm, das anhand der Stabilitätsparameter, die für das jeweilige Schiff errechnet wurden, die richtige Verteilung der Ladung ermitteln kann. Damit soll man quasi nur noch die Tonnage, die man mitnehmen möchte, in das Programm eingeben müssen und bekommt die Füllmenge pro Raum ausgegeben. Die Software soll auf jedes Schiff extra angeglichen werden.

    LG
    Micha
    Geändert von Heidi Franz (17.02.2013 um 16:43 Uhr) Grund: Beitrag hierherverschoben
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  5. #2465

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    Hallo Micha,

    ich für meinen Teii zumindest habe nie behauptet das ich alles weiss..... Mein Ladungsgeweicht ´kommt von alleine an Bord und löscht sich auch von alleine wieder... :-))
    Wie soll ich mir das vorstellen mit dem Ladungsrechner? spezifisches Gewicht, Produkttemperatur, Tonnage etc in ein Programm eingeben, und das erzählt mir dann wieviel ich pro Tank laden soll?


    Gruss MIG
    Geändert von Mignon 600 (17.02.2013 um 17:01 Uhr)

  6. #2466
    Historische Bilder Avatar von Hermann
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    Hallo,

    hier habe ich etwas über die neuen Vorschriften nach der Waldhof / Haverie gefunden

    http://www.bonapart.de/no_cache/nach...chtlinien.html

    und eine Beschreibung über Ladungsrechner, ist zwar für Seeschiffe

    http://www.loadingcomputer.com/deuts...reibungde.html

    Gruß
    Hermann
    Quäle Deinen Körper, sonst quält er Dich!

  7. #2467

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    Danke Hermann,

    überzeugt mich aber nicht..... Seefahrt ist nicht Binnenfahrt... Es leuchtet mir ein das dies klappt mit der Berechnung klappt wenn alles " normal" ist. Was aber wenn ich den Dampfer auf den Kopf legen will, was wenn ich achtern mehr Freibord haben will da ich noch bunkern muss und ich auf Wasserstand geladen habe.... etc pp...
    Kann das der Ladungsmesser oder muss ich doch wieder selbst rechnen?
    1986 war ich auf einem Tanker, der Sohn (Eignersohn) hat jedes laden, jegliche Parameter in seinen PC eingetragen. Da konnten wir drauf zurück greifen. Aber erst selbst laden und dann die Füllhöhe übernehmen...

    Gruss MIG

  8. #2468
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    Hallo Mig,

    Es gibt zum Beispiel Locopias! Kann Mann Googlen

    Das ist ein tolles Programm. Ich muss erst die wichtigsten Baupläne einreichen. Die Programmierer erstellen dann die Software für das jeweilige Schiff.
    Sobald das Programm geladen ist kann ich am PC alles simulieren. Es sind alle Tanks aufgeführt. Frischwassertank, Fäkalientanks, Öltanks, Ballasttanks und natürlich die Ladetanks. Ich kann nun alles am Computer simulieren. Ich muss natürlich dem Rechner Infos geben. Damit meine ich nicht zu letzt das Spezifische Gewicht der Ladung. Nach dem beladen, am PC, kann ich sofort die Belastung des Schiffes in Prozent oder Tonnen am Schiff, alle 5 Meter, erkennen. Ich sehe den Querschnitt der Tank mit dem Grad der Befüllung. Zudem zeigt mir das Programm ob das Schiff Instabil oder Stabil ist. Einmal Grundsätzlich in Form von schwarzen oder roten Zahlen oder als Diagramm. Das ganze ist sehr interessant und sehr hilfreich da es auch den jeweiligen Tiefgang und Schlagseite anzeigt.

    Ich kann am PC löschen und sehe dann in welchen Zustand das Schiff ist. Eine solche Software sollte ein muss für Tanker und Containerschiffe sein.

    Ich hoffe ich konnte helfen
    Geändert von Heidi Franz (17.02.2013 um 18:04 Uhr) Grund: Beitrag freigeschaltet

  9. #2469

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    Hallo,
    Was ein Ladungsrechner ist, hat Stadt_Aschaffenburg vorbildlich erklärt. Da man den Ladungsrechner in der Binnenschiffahrt braucht um die Stabilität eines beladenen Doppelhüllentankschiffes ohne Mittellängsschott zu gewährleisten zeigt uns wieder, daß diese Bauweise mit einem grundsätzlichen Mangel verbunden ist. Im Fall einer leichten Grundberührung während Fahrt (Oberrhein ein wenig über den Kies gerutscht), eine unbemerkte Leckage in der Doppelhülle (Wallgangsektion). Wie verhält sich die Stabilität wenn mal 30m³ Wasser oder mehr, bei Kurvenfahrt oder hart Ruder den Wallgang hochschießen. Es gibt aus dem Grund schon viele Kollegen die selbst bei leerem Schiff während der Fahrt weder Ballast aus der Doppelhülle raus noch reinpumpen. Auch werden die Ballastzellen immer vollgepumpt, auch wenn für Bruckendurchfahrt der halbe Ballast genügen würde. Die Doppelhülle ist ein U ohne Längsunterteilung, vielleicht haben einige wenige Schwallbleche, die können dann auch ohne zu schaukeln die Doppelhüllenzelle nur zur Hälfte ballasten. In der Doppelhülle ist keine Gasüberwachung und auch keine Flüssigkeitsüberwachung vorgeschrieben. Bei beladenem Schiff mit Leckage vom Ladetank zur Doppelhülle, in einer oder vielleicht sogar in 2 Sektionen, verursacht durch eine leichte Anfahrung, ein Spannungsriss etc. Wie wirkt sich das auf die Stabilitätsberechnung aus? Bei einem Einhüllentanker läuft die Brühe raus, nicht sehr umweltfreundlich, aber er kippt deswegen nicht um. Bei der Doppelhülle läufts in die Doppelhülle und keiner merkt es. Wenn so viel in die Doppelhülle gelaufen ist, daß die Besatzung am Fahrverhalten des Schiffes merkt, kann es schon zu spät sein. Es ist mir überhaupt unverständlich wie stiefmütterlich die Doppelhülle behandelt wird. in den Lüftungsöffnungen der Kofferdämme müssen Flammdurchschlagsicherungen eingebaut, die Kofferdämme selbst fest verschlossen, sollten aber einmal täglich auf Leckage kontrolliert werden. Die Doppelhülle selbst braucht keine Flammfilter an den Lüftungsöffnungen, teilweise sieht man nur lose nicht Gasdichte Verchlüsse bei der Doppelhülle. Anscheinend glauben die Experten in Strasbourg bei der ZKR, von da kommen ja die Bauvorschriften für die Doppelhülle, eine Leckage im Schiff vom Ladetank ins Schiff ist nur Richtung Kofferdam möglich. Mag sein dass ich das mangels fehlendem Ingenieurstudium mir nicht erklären kann, weshalb die Doppelhülle anscheinend unzerstörbar und fehlerfrei ist. Oder es liegt einfach daran, das die Herren nicht einsehen möchten, daß ein Tankschiff ohne Mittellängsschott eine instabile Fehlkonstruktion ist, deren Bauvorschriften sie selbst formuliert haben. Man kann auch behaupten die Doppelhüllentanker sind alle neu und sind aus hochwertigem neuen Material gebaut, welches auch keinem Alterungsprozess unterliegt, Spannungsrisse bei der Doppelhülle unmöglich, die gibts nur bei anderen Stahlkonstruktionen, aber nicht bei der Doppelhülle, schon garnicht bei der hervorragenden Chinaqualität.
    Zum Schluß noch eine Anmerkung zum über den Kies rutschen. Im Normalfall gibt es bei einer leichten Grundberührung keine Leckage, allenfalls einen polierten Boden im Bereich der Grundberührung. Eine Beschädigung oder Leckage kann man jedoch nie ausschliesen. es kann ja auch ein verlorener Anker oder ein alter Ölofen sein der auch im Fahrwasser lag. Aber wenns im Oberrhein ein wenig rauscht denkt keiner von uns an eine Leckage und kontrolliert dann die Wallgänge, Kofferdämme und Maschinenräume. In den Maschinenräumen haben wir den Bilgenalarm, die Kofferdämme sind ein relativ zu Schiff gesehen kleiner Raum, aber in den Weallgängen wäre ein Gas-und Nieveauüberwachung angebracht.

    Gruß
    Tankermann
    Geändert von Tankermann (17.02.2013 um 19:01 Uhr)

  10. #2470

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    Hallo an alle,

    danke fr die Erklärung zum Ladungsrechner !

    Gruss MIG

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