Schiffswerft Laubegast

[Frank S.]

Da wird wohl der Herr Lohnherr mal ordentlich aufräumen müssen.
Aus eigener Erfahrung (wir hatten unsere WSP-Boote zu Reparaturen dort): Ist viel Sand im Getriebe.
http://www.mdr.de/sachsen/dresden/8093118.html
F.a.R.a.d.Elbe

[kaleu]

Hallo Frank,

mit dem Sand im Getriebe kann ich mich nicht einverstanden erklären.

Auch wir hatten unsere Boote dort auf der Werft. Sie wurden immer schnell und sauber gewartet bzw. repariert.

Ich hoffe, dass es die Werft schafft und wieder nach oben kommt.

Gruß Holger

[Frank S.]

Nach knapp zwei Jahren Arbeit und Kampf keine positive Nachricht vom Insolvenzverwalter.
http://www.mdr.de/sachsen/werft-aus1...-9f2fcd56.html

[Frank S.]

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTE...kel8313714.php

[Unregistriert]

Warum die Sächsische Dampfschiffahrt die Werft nicht übernimmt ist mir völlig unverständlich.....es gibt bestimmt Fördermittel... und schließlich hält der Freistaat Sachsen 51% an der Flotte...da muß doch was zu machen sein !!!!

[Unregistriert]

Die nächste Slipanlage [nur eine Lage] befindet sich im 220km entfernten Aken. Die Dampfschiffe müssen ausser Dampfer Krippen aller zwei Jahre eine Bodenrevision machen. Da kommen Kosten zusammen an die heute noch niemand denkt.Auch der Freistaat Sachsen nicht. Ein Dampfschiffer

[Dampfmaschinist]

Es ist doch einfach ein Heimspiel, wenn man die Werft vor der Tür hat...als Hunderte Kilometer zu Tal bzw. zu Berg , brauchst nur mal während der Saison was zu haben und mußt DRINGEND raus...da dann gute Nacht auch....

[UGI]

Etwas Sarkasmus gefällig ??

Tja, heute nun flatterte die endgültige Absage der Gläubiger ins Haus - auch der Insolvenzverwalter kann nichts mehr retten ..., und alle Politiker sind völlig "ratlos" wie das geschehen konnte - was für ein Hohn, waren es doch letztlich auch die politischen Zustände, welche dies zuließen ... und wieder einmal stellt man entsetzt fest, das in diesem deutschen Lande nicht die Regierungen von Land und Bund das sagen haben, sondern einzig und allein der knallharte Kapitalismus mit seiner Gewinnspanne regiert ...

nun wollen wir nicht rummeckern, letztlich sind doch 1989 sooo viele, insbesondere auch in Dresden rund um den Bahnhof gezogen und wollten von Väterchen Kohl die "harte deutsche Mark" - abgesehen davon, das man heute kaum noch einen trifft, der damals dabei gewesen zu sein scheint (wo sind die nur alle ??), kann ich mich nicht dem Eindruck entziehen, das wohl alle die D-Mark haben wollten - aber dachten sie könnten so irgendwie sozialkapitalistisch weiterwurschteln wie vor 1989 ... das die nicht klappt war normal denkenden schon damals klar und wurde heute mit dieser Entscheidung erneut bestätigt.

Und eins kann man dem Einheitskanzler nicht vorwerfen, das er nicht halten würde was er versprach - "blühende Landschaften" - und tatsächlich wird es bald so sein, das zwischen den Resten der Gleisanlagen der Helling auf der Werft "Mütterchen Natur" ein sattes Grün und viele Blümelein wachsen läßt ...oder aber Grünflächen zwischen First-Class-Häusern umgeben von Mauern der Chikeria, welche auf die Grundstücke spekulieren - aber "Frau Minister" hat dies ja abgelehnt "es bleibt ein Gewerbegebiet !!" - na macht nichts, dann werden es eben Autohäuser der Nobelmarken sein, welche sich dort ansiedeln und ggf. 5 Arbeitsplätze schaffen !!

Ich selbst bin gebürtiger Laubegaster, geboren gleich neben der Werft und hätte mir nie vorstellen können das es diese werft einmal nicht mehr geben könnte ... also werden die Schiffsspotter viel zu knipsen haben, wenn demnächst Raddampfer im Schleppzugkonvoi (wenn defekt) oder in Alleinfahrt nach Rosslau fahren, denn letztlich kommt doch (mal ehrlich betrachtet) Aken ohnehin nicht in Frage - und wenn Rosslau voll ist, kein Problem dann fahren wir eben nach Tangermünde - und wenn das nicht fuktioniert ... tja ich habe den PSRD-Dresden auch schon in Hamburg gesehen !!

Letztlich wird aber eins passieren - der Reederei in Dresden wird das sicherlich zu teuer - also werden pö a pö dieser und jener Raddampfer angebunden oder bei etwas Glück eventuell Schiffsgaststätte werden ... und in gar nicht weiter Zukunft sind es vielleicht noch 2 Raddampfer die vor sich hintuckern, bis gar nichts mehr übrig geblieben ist von der heiligen Kuh außer das Leder an der Wand ...

also stelle ich mir doch die Frage ... wäre hier im Interesse der Gemeinschaft und der Historie Deutschlands nicht ein wenig Sozi-Staatlerei empfehlenswert - der Freistaat Sachsen wäre gut beraten diese Werft in Staatsbesitz zu überführen - letztlich auch unter der Prämisse der Null-Euro Verlustzuweisung aller Gläubiger ?

andernfalls empfehle ich heute schon mal allen einen Besuch auf den noch sichtbaren Resten der Helling in Dresden-Uebigau, denn in ein paar Jahren wird DD-Laubegast genauso aussehen ...

Na dann, Gute Nacht liebe Gemeinde...

[Elbianer]

Hallo Uwe,

für eine Bodenrevision dürfte Roßlau wohl nicht in Frage in kommen oder haben die neuerdings eine Schlippanlage? Warum soll Aken nicht in Frage kommen? Da waren ja schon einige Dampfer an Land.
Natürlich ist das kein Ersatz für Laubegast. 220 Km hin und zurück sind für ein Schiff nun mal nicht auf die Schnelle gemacht.
Dann wäre auch noch die Frage, wie viele von den Dampfer-Kapitänen haben Patent nach Aken und gar noch weiter Elbabwärts?

Gruß thomas

[Dampfmaschinist]

Was ist denn mit der Werft in Děčín Křešice?? Ist doch nicht gar soweit und die Schiffe fahren doch eh im Linienverkehr bis Schandau....da kann man doch einen kurzen Tripp da rauf machen...