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Thema: Diskussion um die Frachtraten

  1. #121
    Unregistriert
    Gast

    Deutschland Thema verfehlt?

    hallo Koje,

    ich glaube, da hast Du ein paar Beiträge verwechselt;

    daß sich jedes alte Schiff "selbst finanziert" hat ist eine eigenartige und kühne Behauptung;
    und was ist in diesem Zusammenhang ein "Millionengrab des Steuerzahlers"?
    (oder meinst Du damit alle Art von Subventionen?)

    Deilmann baut in absehbarer Zeit ganz sicher keine Binnenschiffe, im Gegenteil ................... .

    was haben mit alle dem denn Katamaran-Schiffe zu tun?
    solche wurden bislang im thematischen Zusammenhang überhaupt nicht erwähnt und spielen keine Rolle.

    wenn dein 45 Jahre alter Motor in allen Belastungszuständen erheblich sparsamer läuft als eine moderne Maschine so ist dies hochgradig erstaunlich; meinen Glückwunsch!

    schöne Grüße
    Geändert von Gerhard (06.03.2011 um 16:18 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  2. #122

    Standard

    Hallo Forum!

    Bei allem Wohlgefallen für Lobbyarbeit mit einer bekannten Gallionsfigur an der Spitze, denke ich, daß dies nicht der Auftrag einer neuen Reederei oder Genossenschaft sein kann. Hier wären die bestehenden Verbände gefordert,
    sich zu formieren und gemeinsam eine derartige Öffentlichkeitsarbeit zu forcieren, zumal dies auch ziemlich kostspielig sein dürfte.

    Wenn sich eine neu gegründete Reederei oder Genossenschaft damit beschäftigen müßte, wäre das Ende näher als der geschäftliche Erfolg. Sicher muß Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden, bei Ladungsversendern wie -empfängern
    gleichermaßen. Dort muß man zunächst einen Fuß in die Tür bekommen um dann mit der neuen Qualität und Quantität auch neue Leistungs - Transparenz an die Öffentlichkeit zu bringen.

    Es wird sich dabei auch sicher nicht vermeiden lassen in den Segmenten des Massengutes mitzuwirtschaften. Allein aus den Gegebenheiten der Transportentstehung (Ladungsquellen) und des vorhandenen Schiffsraumes ist es nicht
    anders durchführbar. Es wird sonst ebensowenig funktionieren, wie unter den heutigen Verhältnissen. Es wird sich auch künftig definitiv nicht rechnen, eine Reise zum Beispiel von Vucovar nach Rotterdam zu machen ,um anschließend
    wieder leer nach Vucoar zu fahren. Dabei ist dann auch völlig unerheblich, wie groß und modern das eingesetzte Schiff ist.
    Dies sei auch dem unbekannten Gast User mitgeteilt, der sich einbildet, daß jedes große, neue und meinetwegen auch besonders moderne Schiff automatisch wirtschaftlich gesund betrieben werden kann. Je größer und neuer ein Schiff,
    desto schwieriger auch der Unterhalt. Die Kosten dieser Neuen potenzieren sich nämlich auch! Oder warum glaubst Du, dass inzwischen die Schiffseigner fast so schnell wechseln, wie die Freier bei einer Hafendirne? Das hat nichts mit
    "Lustlosigkeit" zu tun, sondern damit, dass die Kosten die Einnahmen in den meisten Fällen übersteigen. Warum glaubst Du, gehen die Banken daran, Schiffe von insolventen Schiffseignern selbst zu ersteigern und häufig die alten Eigner
    damit als Angestellte weiterfahren zu lassen?
    Warum denkst Du, stöhnen nun auch die niederländischen Verbände über die immer weiter auseinandergehende Schere zwischen Frachteinnahmen und Unkosten wie Kraftstoff, Versicherungen, Reparaturkosten etc,etc,etc. Dies sind Fakten,
    mein Bester, die ein blinder Disponent in seinem Büro nicht erkennen will aber dringendst erkennen sollte. Von diesem fahrenden Gewerbe wird nämlich sein Stuhl und sein Gehalt finanziert, nicht aber durch das verkrampfte Halten des
    Telefonhörers. Und um Deiner anderen Irrtum auch aufzukären bzw. bei Dir zu beseitigen: Nicht die großen Schiffe und ihre Besitzer machen die lausigen Frachtraten! Das sind die Disponenten in den Büros, welche der Meinung sind, dass
    ein Schiff mit 3.000 Tonnen nur etwa soviel Geld braucht, wie eines mit 1.700 bis 2.000 Tonnen verdient, da es ja bei gleichem Weg mehr Tonnen mitnimmt. Die Folgen aus solch unüberlegtem Handeln kannst Du weiter oben nachlesen.
    Und noch etwas zum Schluß: Die allgemeinen Anforderungen zur Schiffsraumgestellung beziehen sich wieder sehr häufig auf Ladungsmengen zwischen Tausend und Fünfzehnhundert Tonnen und, wie nostalgisch (!), auf mehr als einen
    Laderaum. Natürlich wird man dies nicht gerade für Erz oder Kohletransporte forden, aber bei Kies vom Oberrhein könntest Du schon wieder 4 bis 5 Räume brauchen.
    Denk mal drüber nach, heute ist noch Zeit dazu!

    In diesem Sinne einen schönen Restsonntag,

    Gruß Achim

  3. #123
    Unregistriert
    Gast

    Deutschland die blinden Disponenten (?) leben ganz gut, ...

    ... weil sie sich um die Kosten (nicht Unkosten) der Fuhrunternehmer (hier: Schiffer) keine eigenen Sorgen machen müssen; die Frachten werden nach Preis, Zuverlässigkeit, ggf. Geschwindigkeit und, nicht zu verleugnen, Symphatie vergeben.

    wer Auftraggebern keinen guten Preis machen kann ist selbst schnell weg vom Fenster.

    wer nicht erkennt, daß mit einem großen und modernen Schiff effezienter zu wirtschaften ist, dem ist nicht zu helfen.

    warum Eigner von Neubauten nach kurzer wechseln?
    na, nun stellen wir uns aber mal nicht naiver als wir sind ..............................

    um niemandem zu nahe zu treten hier nur ein paar Stichworte:

    Fördermittel bei Betriebsgründung, Personalkostenzuschuß für eine gewisse Zeit, zinslose Darlehen, Steuerbefreiung für eine bestimmte Zeit usw. usw. .

    und?, dämmert´s?

    manche Schiffe finden später den Weg zurück zum Ersteigner; wieso wohl?

    Partikulier sein wollen ist eben nicht nur mit gutem Schiffsführer sein getan!


    alaf und helau

  4. #124

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    Hallo Unregistrierter
    Zu minste hat nicht der Steuerzahler mein schiff subventioniert sondern ich mit eigne Hände arbeit bezahlt.Des weiteren verstehe ich nicht was du als neues (modenes) schiff bezeichnest sind die den nicht das non plus ultra? Nun zum Motor es gibt Abnahmeprotokolle wo dieses genau berechnt bzw.gemessen wird und diese daten stammen von ein mitsubischi bzw. Mak jeweils unter nennleistung.Entschuldige das ich nicht Birnen mit Äpfel vergleiche mfg koje
    "Verdi freie Zone" "Verdi nein Danke"
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  5. #125
    Avatar von Reinier D
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Deilmann baut in absehbarer Zeit ganz sicher keine Binnenschiffe, im Gegenteil ................... .
    was haben mit alle dem denn Katamaran-Schiffe zu tun?
    schöne Grüße
    Hallo Unregistriert aus #121

    Was Hat die FAHRGASTKABINESCHIFFEN hermit zu tun, ich kenne nür eine Deilmann der hatte eine Seekreutzfahrschiff und diverse Flüsskreutzfahrtschiffe wenn er gestorben ist und der Katamaran FGKS Mozart hatte er selb nicht gebaut aber de DDSG

    mfg Reinier
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  6. #126

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    Hallo unreg. Gast User,

    hoffentlich ist es nur dem Fasching zu verdanken, dass Du hier so einen Schmarr'n von Dir gibst. Naiv ist dann nämlich der, der hier glaubt das nur der Wegfall der Fördermittel zur Pleite führt.
    Dies ist auch bei der modernsten Binnenflotte Europas (oder sogar der Welt) bedingt durch das Missverhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben. Nur Einfaltspinsel glauben, dass es anders wäre.
    Der Schifffahrtsbetrieb muß auch nach dem Wegfall der Fördermittel und Subventionen funktionieren und sich selbst finanzieren können.
    Du bist, falls Du aus der Branche kommst, wahrscheinlich einer von der Sorte, die ich weiter oben schon beschrieben habe. Früher Schubverbände von den ARA-Häfen zum Ruhrpott eingeteilt und heute
    dem Partikulier erklären, das die Frachten "einsame Spitze" sind!
    Und wer ist denn bei Dir Ersteigner? Die Werft oder die Bank, weil die meisten Reedereien ja schon seit Jahren keine Neubauten mehr bestellen, sondern selbst zumeist nur "abstauben" unter'm Hammer.

    Nutze die Faschingszeit zum Denken, dann bringt's eventuell noch was für die Zukunft.

    Gruß Achim
    Geändert von Bomätscher 60 (07.03.2011 um 02:11 Uhr) Grund: Ergänzung

  7. #127
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    Deutschland Soll und Haben

    hallo Bomätscher,

    Du hast es verstanden: der Vergleich zwischen Ausgaben und Einnahmen ist die Bilanz; mit dieser fundamentalen Kenntnis bist Du sicher kein Einfallspinsel und ein enorm erfolgreicher Geschäftsmann.

    sicher ist die Einnahmenseite bei dir erheblich höher als die Ausgabenseite; ich wünsche weiterhin ein derart erfolgreiches Geschäftsleben!
    Geändert von Gerhard (08.03.2011 um 00:51 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  8. #128

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    Hallo zusammen
    Sorry ich meinte die Till Deymann und die beiden baugleichen Frachter die für die Affi in HH fahren mit der neuerfindung des Rades die solten ja sooo schparsam und dadurch rentabel sein.
    Gruß koje
    "Verdi freie Zone" "Verdi nein Danke"
    Ich kenn den Wert meiner Arbeit du dein auch ?

  9. #129
    Avatar von seebear
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    Hi Koje
    Das du den Till Deymann meintest, ist den Meisten denk ich hier schon klar.
    Dieser "Unregistrierter" ist, so wie es ausschaut von der Schifffahrt so weit entfernt wie Bayern von der Meisterschaft.
    Oder er will nur provozieren, so von wegen Überalterung von Schiffen und Leuten.
    Verstecken müssen wir unsere Schiffe auf jedenfall nicht und der Anteil an kleinen Schiffe, wenn sie im richtigen Revier fahren, ist tendenzmäßig eher zu wenig.
    Ach, ich würd aber doch mal gerne wissen wo es die Personalkostenzuschüsse gibt?
    Und ich meine Personal keine Auszubildenden.
    Aber ein richtiger Ansatz hat er doch erwähnt:
    Wenn wir es mal endlich schaffen würden, dass wir sagen was wir an Fracht brauchen/wollen und nicht gesagt bekommen was es für ne Fracht gibt.
    Jeder Anbieter bestimmt seine Preise nur wir bekommen bestimmt!

    Gruß Werner mit wenige Zeit aber schon seit Stunden mit sooooo nem HALS

  10. #130

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    Hallo Forum,

    Das meiste was ich hier lese,sind sachen immer wieder die gleichen argumente ect. und immer wieder stellt sich mir die frage,:"Wissen die leute nicht in was für einer gesellschaftsform sie leben?"
    Kapitalismus,richtig!?
    Und deswegen wird die frachtrate auch durch mehrere faktoren unter denen angebot und nachfrage die wohl wichtigsten sind.Deswegen wird ein 5000 tonner auch NIE die gleiche frachtrate wie ein 1000tonner bekommen.warum nicht?Hmm,also ich habe 5000 to die ich per schiff transportieren lassen will.Im Hafen stehn 5 tausendtonner und 1 5000tonner.Jeder WILL was zu fahren haben,wobei der grosse natürlich das gesammte frachtvolumen,um wirtschaftlich zu sein,gerne nehmen würde.Dem sage ich, natürlich bekommst du die gesammten 5000to,aber NUR zu einer niedrigeren fracht.Warum bin ich soooo gemein?Weil ich geschäftsmann und nicht lenin bin,ganz einfach.;O)Ich habe mehre optionen von denen ich die günstigste für MICH auswähle.Also was machen?Den ganzen alten und kleinen schiffraum vernichten?Das funktioniert nicht,da die groossen schiffe ja nicht überall hinkommen.De facto,sind grosse neue schiffe,unter den heutigen umständen, NIE mit maximaler effizients zu betreiben und dadurch auch schwer zu unterhalten.
    Da ich längere zeit als ablöser gefahren bin und dadurch sachen gehört habe die anderen nicht erzählt werden,nur soviel zu den anderen sachen hier.
    Es bringt überhaupt nichts,immer wieder den zusammenhalt der schiffer zu wollen.Ihr seit alleine ,glaubt mir und da ändern auch eure verbände nichts drann.Andrerseits müsst ihr auch einen gesunden egoismus haben,denn nicht eurer bester "kollege" bezahlt eure rechnungen und der wird euch im ernstfall auch nicht mit einer spende helfen.
    Wenn ihr was ändern wollt fragt doch mal bei den leuten nach die die frachten bezahlen.Oh,NEIN,ich meine nicht die befrachter.OH,ja dafür hab ihr ja disponenten in den genossenschaften,klar.Nur,seit ihr schon lange nicht mehr die chefs und da die wissen das ihr müsst diktieren sie euch wohin sie wollen.Eine der grössten Duisburger Reederein,die hauptsächlich wie alle,nur noch disposition betreiben,wurde schon auf die finger geklopft,als sie massiv fracht an land zogen und diese dann wieder viel billiger zum tranport anboten.Nicht vom BDS oder BDB, sondern von den anbietern der fracht.Und,Nein,ich werde nicht sagen wer und woher ich das weiss.;O)Nur soviel,eure befrachter machen nix anderes.Also,was bleibt euch anderes übrig als geschlossen die verträge mit euren befrachtern zu kündigen und euch wieder, so wie es normal sein sollte,disponenten zu suchen,die für euch und nicht für sich selber arbeiten.In der zeitung Binnenschiffahrt fragte mal jemand,warum der frachtspiegel so weit ab von den tatsächlich gezahlten frachten wäre.Zur antwort bekam er,das dies die durchschnittlichen frachtraten wären.Das sollte zu denken geben.
    Andererseits spielen auch andere sachen ne grosse rolle,wie zb. mein beispiel.
    Ich hab einen angestellten, der 20/10 schicht fährt und auch noch 30 tage urlaub hat.NATÜRLICH,kann ich nie so günstig fahren wie jemand,der mit seiner frau fährt und erheblich weniger kosten zu tragen hat.
    Jemand, der verlangt, das derjenige auf mich rücksicht nehmen soll,hat für mich zu viel marx&engels gelesen.Hier und heute nennt man das "Unternehmerisches risiko" und ist vom eigner zu tragen,nichts anderes.
    Auch wenn ich zb.leer in Hamburg stehe und der disponent sagt,nun ja, ich hätte da ne tolle fracht von duisburg nach berlin.Sag ich da,toll fahr ich gleich mal leer hin!?NEIN,ich frage ob er nicht was nach duisburg hat, was wenigstens die unkosten deckt.Andere würden für die frachtrate NIE im leben fahren,aber bei mir decken sie die unkosten der leerfahrt und ich bekomme anschliessend ne sehr gut bezahlte fracht und bin wieder in des heimats gefilden.Denke ich dabei an jemand anderes als an meine firmenkasse?Wohl eher nicht,denn ich lebe nicht, wie oben beschrieben im linken himmel.
    In dem sinne, viel glück.

    PS.anständige befrachter ect. bitte ich um entschuldigung,ihr 2 seit natürlich nicht gemeint;O)

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