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Thema: Hilfe für die Hinterbliebenen

  1. #41
    Unregistriert
    Gast

    Deutschland gezieltes Helfen ist wichtig

    die Bereitschaft der Solidaritätsgemeinschaft Binnenschiffer den Hinterbliebenen zu helfen ist absolut ehrenwert und zu begrüßen; dazu bedarf es allerdings einer gewissen Organisation und die Bereitschaft einzelner diese Angelegenheiten zu managen.
    als Anregung möchte ich anheim stellen, im Vorfeld folgende Fragen eindeutig zu klären bzw. beantworten:

    - haben sich durch den Unfall in Not geratene Angehörige bei jemandem gemeldet?
    - bis zu welchem Verwandschaftsgrad soll geholfen werden? (Partnerin, Kinder, Eltern, Sonstige)
    - sind diese in der Lage Amtsgänge, Anträge, Versicherungskontakte, Berufsgenossenschaft usw. durchzuführen?
    - um wieviele Betroffene handelt es sich?
    - besteht tatsächlich Not und wenn ja in welcher Form? (bislang besteht hier wohl nur die Vermutung)
    - hatten die Vermißten (noch ist kein Toter bestätigt!) Unfall- oder Lebensversicherungen abgeschlossen?
    - wollen die Hinterbliebenen Hilfsangebote aus der Binnenschiffergemeinschaft annehmen?
    - wäre, außer mit Geld, auch mit Tipps (Job, Wohnung, Unterhaltssicherung usw.) und persönlichem Beistand geholfen?

    - wer aus der Binnenschiffergemeinschaft übernimmt federführend das Management der Hilfeaktion?
    - welcher Personenkreis soll über die Verteilung von Spenden verbindlich entscheiden?
    - wann, wo, und wie oft trifft sich dieses Gremium zu entsprechenden Beratungen und Kontendarlegung?
    - soll diese Aktion international oder begrenzt wirken?

    ich meine, zunächst müssen sich die Hinterbliebenen bei einer Person ihres Vertrauens melden und eine eventuelle Notsituation darstellen; erst dann kann dies publiziert und gezielt geholfen werden.

    Vorsicht! da könnten "Trittbrettfahrer" aufkreuzen! (ich hatte hier schon einmal den Verdacht)

    sehr wichtig für die Hinterbliebenen:

    jeder auf nur eine Person als Vertragspartner abgeschlossener Vertrag endet kraft Gesetzes mit dessen Tod; evtl. noch bestehende Forderungen können allerdings aus dem Vermögen des Erblassers genommen werden; weitere Verbindlichkeitsverpflichtungen bestehen seitens der Angehörigen nicht.
    Geändert von Stadt_Aschaffenburg (03.02.2011 um 10:49 Uhr) Grund: freigeschaltet

  2. #42
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Standard

    Hallo zusammen,

    es ist aller Ehren wert, daß ihr Euch alle so einsetzt, um den Angehörigen zu helfen. Dennoch brauchen wir ale Erstes folgende Informationen:


    1. Kontakt zu den Angehörigen
    - um zu eroieren, ob Hilfe überhaupt erwünscht ist bzw. gebraucht wird
    - um klären zu können, an was es konkret fehlt

    2. Verbindung zu einem gemeinnützigen Verein, der für diese Aktion ein Spendenkonto einrichten würde

    Sobald das geklärt ist, können wir die Aktion starten, vorher macht das leider keinen Sinn.

    Allerdings sollten wir versuchen, diese 2 Punkte schnell abzuhandeln, denn eins ist sicher: Wir werden mit diesem Forum sicherlich ein ordentliches Sümmchen zusammenbekommen, aber um wirklich wirksam helfen zu können, brauchen wir breite Hilfe auch aus der Öffentlichkeit. Mit Sicherheit gibt es im Moment eine Bereitschaft zu spenden, aber wir müssen zusehen, daß wir diese Aktion starten, bevor das Interesse wieder abflacht.

    Es wäre also wichtig, daß wir schnellstens Kontakt zu den Angehörigen bekommen, das ist unerläßlich. Natürlich werden wir die Angelegenheit diskret behandeln und keine Namen nennen, wenn das nicht gewünscht wird.

    @JürgenKoblenz: Bist du damit schon weitergekommen?
    @Alle: Wer von Euch kann uns dabei helfen?

    Die Korrespondenz dazu kann ich gerne übernehmen, aber zunächst brauche ich Ansprechpartner...

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  3. #43

    Standard

    @all

    wie ich schon Jürgenkoblenz angeboten habe, bin ich bereit im rechtlichen und steuerrechtlichen Bereich
    zu unterstützen. Für die schnelle Hilfe könnte ich mir vorstellen, daß unser Verein ein Anderkonto bis zur
    Gründung einer entsprechenden Organisation (Verein, gGMBH, Stiftung) zur Verfügung stellt.

    Für eine mögliche Organisationsstruktur würde ich gemeinnütziger Verein oder gemeinnützige GmbH empfehlen.
    Eine Stiftung ist schwer zu gründen (dauert bis zu einem Jahr), muss mindestens 50.000,00 EURO Stiftungskapital
    haben und darf nur aus den erwirtschafteten Erträgen Ausschüttungen vornehmen.

    Wesentlich einfacher ist die Gründung von gemeinnützigem Verein (7 Mitglieder, kein Stammkapital) oder
    der gemeinnützigen GmbH (Stammkapital 25.000, davon 12.500 eingezahlt) aber sowahl beim Verein wie
    auch bei der gGmbH sofort und in voller Höhe nutzbar. Entsprechende Satzungen und Gesellschaftsverträge
    kann ich ausarbeiten, natürlich kostenlos und ehrenamtlich. Ehrensache.
    NEC ASPERA TERRENT

    (Die Widrigkeiten nicht fürchten,)

  4. #44

    Standard

    Guten Morgen an alle
    ich bin auch dank -magisternavis- jetzt schon ein großes Stück weiter !
    Um erst mal schnell was zu machen wird über einen Notar !!wahrscheinlich ein in den -ich hoffe- nächsten 2 Tagen-ein sogenanntes Notaranderkonto errichtet und über diese können 4 Leute nur gemeinsam Verfügen!
    Somit denke ich,das es für alle dann ersichtlich ist das die Sache absolut Seriös ist!
    Mit dem Punkt von Stadt Aschaffenburg
    1. Kontakt zu den Angehörigen
    - um zu eroieren, ob Hilfe überhaupt erwünscht ist bzw. gebraucht wird
    - um klären zu können, an was es konkret fehlt
    werde ich noch, da ich Kontakt habe,Klärung herbeiführen -ist auch wichtig!
    Es ist nicht so einfach weil wahrscheinlich -was mir gestern Abend der Vorsitzende des Schiffervereins Urmitz sagte-das Finanzamt auf so Sachen achtet!
    Im Übrigen wird der Schifferverein dann auch eine Spende dazu machen.
    So ich muss mich mal weiter kümmern udn ein bischen Alltag ist da auch noch.
    Bis später
    Jürgen

  5. #45

    Standard

    Die eventuelle Gründung eines Vereins mit diesem Hintergrund wäre dann der 2.Schritt
    Das ist dann aber ein bischen Komplizierter wobei hier mit Vorstand etc. was gemacht werden muss!
    Aber jetzt erst mal die schnelle und einfache Lösung
    Gruß
    Jürgen

  6. #46
    Avatar von Hugo52
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    Standard

    @Juergen

    Erst mal einen grossen Dank an Dich, dass Du Dich so intensiv drum kuemmerst.
    Die Gruendung eines Vereins hab ich ja gestern schon mal vorgeschlagen. Ich denke, dies waere eine gute Sache. Es muss doch moeglich sein, ueber die Reederei an die Daten der Hinterbliebenen zu kommen um mit ihnen Kontakt aufzunehmen, wenn man erklaert warum und wieso - evtl. Kontaktaufnahme zur Reederei ueber einen Anwalt.
    Oeffentlichkeit: ein Vorschlag waere sich an den SWR zu wenden, nachdem die doch schon eine Webcam eingerichtet haben, dgl. mit der Rheinzeitung. Es muesste allerdings auch eine ueberregionale Oeffentlichkeitsarbeit betrieben werden, denn die Rheinzeitung ist ja z.B. in Niedersachsen oder Bayern nicht zu lesen.
    Ich stelle mich fuer eine erforderliche Hilfe jederzeit und gerne zur Verfuegung!!

  7. #47

    Standard

    Morgen Hugo
    RZ habe ich schon hinter uns SWR will ich noch heute erledigen.
    Im übrigen hat sich auch Magisternavis mit eingklingt der das mit dem Notarkonto gerade klärt -ich werde das mit SWR klären und wenndu ne Zeitung oder Idee(Streuung) öffentlich hast -dann bitte helf -danke.
    Gruß
    Bin in Arbeit Jürgen

  8. #48
    wolle.D
    Gast

    Standard Gedanken zum Spendenaufruf

    Hallo Leute,
    ich verfolge das Thema Havarie St. Goarshausen seit einigen Tagen und habe auch die Kommentare dazu gelesen.
    U.a. wird auch diskutiert, wie den Menschen, die direkt betroffen sind, durch Spenden geholfen werden kann.
    Die Hilfsbereitschaft ist ehrenwert, aber ich bitte folgendes zu bedenken.

    2 Besatzungsmitglieder werden vermisst, aber es gibt immer noch einen Funken Hoffnung sie lebend zu finden, auch wenn der Glaube daran schwer fällt.
    Meines Wissen sind auch noch keine Details über Namen und Familienstand der Besatzungsmitglieder bekannt.

    Die geretteten Besatzungsmitglieder sind mit Sicherheit zum Unfallhergang befragt worden und ich finde es richtig, dass die Öffentlichkeit darüber nichts erfährt, bis endgültige Klarheit herrscht.

    Eine wirkungsvolle Hilfe für die Angehörigen ist m.E. erst dann möglich, wenn notwendige Details bekannt sind
    .
    Brauchen, oder wollen die Familien überhaupt Spendenzuwendungen?

    Wenn ja, wer bestimmt über eine gerechte Verteilung der Spendensumme.

    Ihr habt auch feststellen müssen, wie problematisch es ist, solche privaten Spendenkonten einzurichten.

    Ich glaube, daß Hilfszuwendungen in Ruhe bedacht werden müssen und hoffe, daß für alle Beteiligten das bestmögliche erreicht wird.

    Alles Gute
    wolle

  9. #49
    immer noch unregistriert
    Gast

    Deutschland Vorschlag zur praktischen Durchführung

    Stadt_Aschaffenburg bringt es mit 2. genau auf den Punkt; zunächst sollte ein bereits bestehender Verein die Patenschaft für die aktuelle Aktion übernehmen und ein entsprechendes Spendenkonto einrichten; wäre am schnellsten, einfachsten und praktikabelsten.

    hier empfiehlt sich z.B. der Schifferverein Urmitz, zu dem JürgenKoblenz, der Hauptakteur in dieser Angelegenheit, ja wohl sehr guten Kontakt hat.

    nur so wäre schnelles Handeln möglich.

    sollte die Hilfsbereitschaft und Bedarf danach anhalten, kann immer noch in aller Ruhe ein entsprechender Verein gegründet werden; hierzu bedarf es mindestens sieben Gründungsmitglieder, die in einer Gründungsversammlung eine entsprechende Satzung formulieren und beschließen sowie aus ihren Reihen einen Vorstand wählen (Vorsitzender, stellvertretender Vorsitzender, Kassierer, Schriftführer, evtl. Beisitzer).
    danach kann der Verein unter Vorlage der rechtsverbindlichen Satzung (oftmals bestehen diversen Änderungswünschen von amts wegen) beim zuständigen Amtsgericht eingetragen werden und erhält den Zusatz e.V. (eingetragener Verein).

    all dies braucht, wenn es einigermaßen glatt läuft, zwischen vier und zwölf Wochen.

    aus Seriösitätsgründen sollten Aktionen in Verbindung mit Spendengeldern nur von e.V. durchgeführt werden, da hier eine gegenseitige Kontrolle (Vorstand) sowie Rechenschaftspflicht (Mitgliederversammlung, Amtsgericht, evtl. Finanzamt) besteht.

    eine ordentliche Buchführung ist zu leisten; auch um zu dokumentieren, daß kein Gewinn erzielt wird und somit keine Steuerpflicht besteht.

    dennoch: zunächst sollte geklärt werden, ob überhaupt Bedarf besteht, sonst ist dies alles unnötige Energieverschwendung.
    Geändert von Jan (03.02.2011 um 19:14 Uhr) Grund: freigeschaltet...

  10. #50
    Avatar von Wasserratte
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    Standard

    Das mit dem Verein für die (in Not geratenen) Binnenschiffer finde ich großartig, besonders, dass Ihr diese Sache so in Angriff nehmt. So bleibt die Angelegenheit in Eurer Hand und wird auch an die Menschen gebracht, die es wirklich verdienen, dass ihnen geholfen wird.
    Mit freundlichem Gruß Christa

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