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Thema: Heimathafen

  1. #21
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hallo zusammen,

    am Ende muß jeder für sich selbst entscheiden, was für Ihn am besten ist. Das ist ein knallharter Wettbewerb, irgendwelche Animositäten sind da fehl am Platz. Wenn unsere Regierung möchte, daß deutsche Schiffe auch in Deutschland registriert werden, muß sie die Rahmenbedingungen dafür schaffen und das Gleiche gilt für outgesourcte Arbeitskräfte.

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  2. #22

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    Hallo Manfred,

    war selbst einige Jahre in Luxembourg angemeldet.. Die Rentenansprüche sind sehr "nett" dort.....

    Gruss MIG

  3. #23

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    Ich verstehe teilweise die Diskussionen um das Thema AUSFLAGGEN nicht. Ich bin bereits in den 70' Jahren auf Seeschiffen unter Panama-Flagge gefahren-mit deutschem Heimathafen und Briefkastenfirma in Panama und Charterer aus Houston. Tx. USA, im Fahrtgebiet Mexico-USA-Saudi Arabien-Iran. Man erhielt die Grundheuer in Mark - alles weitere in US Dollar, man musste sich selbst Renten- und Krankenversichern. In der Seeschifffahrt ist es Normalität unter den exotischten Flaggen oder Zweitregister (bei deutschen Schiffen meist leicht an der Zahl am Ende des Rufzeichens zuerkennen) zu fahren - es ist sicherlich auch nur eine Frage der Zeit bis das erste Binnenschiff unter Vanuatu oder Tonga Flagge erscheint. Ich sage mir, solange man Sozialverträgliche Verträge hat ist es doch nur zweitrangig unter welcher Flagge das Schiff fährt.

  4. #24

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    Zitat Zitat von Mountainbiker Beitrag anzeigen
    ist es doch nur zweitrangig unter welcher Flagge das Schiff fährt
    Nur ist das dann kein Heimathafen und auch kein Heimatort des Schiffs mehr, sondern lediglich ein Registerort.

    Ich persönlich finde es albern, wenn ein Schiff, daß sein Stromgebiet niemals verläßt, in Tonga angemeldet wird. Das Schiff fährt hier, die Besatzung lebt hier und muß hier ihren Lebensunterhalt bestreiten. Da ist es doch unsinnig, das Preisniveau aus einem fernen Land an den Rhein zu holen und es ist zumindest zweifelhaft, ob die dadurch erzielten Einsparungen an die Besatzung weitergegeben werden.

    Es wäre sinnvoll, wenn ein Schiff da angemeldet werden würde, wo es fährt und auch wirklich seinen Heimathafen hat. Dann allerdings müßten, da gebe ich Micha Recht, die Rahmenbedingungen auch stimmen.

    Auch in der Binnenfahrt ist das Problem uralt. Ich kenne ein Beispiel von der Lahn aus den 1950er Jahren, als es ein Schiff mit dem Heimatort Langenscheid (ein kleines Nest bei Balduinstein, gar nicht direkt an der Lahn gelegen) gab. Ich habe in Langenscheid nach den Leuten zum Schiff gesucht und nichts gefunden, bis mir jemand bei ganz anderer Gelegenheit steckte: "Ach was, der war doch nur in Langenscheid angemeldet, weil die damals dort keine Gewerbesteuer genommen haben. Der hatte mit Langenscheid nichts zu tun!"

    Gernot

  5. #25

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    Die Reederei will ja mit dem Ausflaggen Geld sparen und dies ist unter Billigflaggen gut möglich - Man holt sich ein paar Leute aus Asien oder der Südsee (dort gibt es gute Seeleute !), zahlt Löhne nach deren Heimattarif -und Sozialvorschriften.

    Selbst Renomierreedereien wie Hapag-Lloyd oder Hamburg-Süd haben bereits Ende der 70'ger Jahre Seemannsschulen auf Kiribati (Südsee) gegründet und Leute ausgebildet.

    Ich habe selbst die Erfahrung gemacht wie das abläuft. Als das Schiff (Fähre 35.000 BRT) in Dienst gestellt wurde - fast nur deutsche Leute, nach 2 Monaten im Regeldienst wurde begonnen die deutschen Seeleute durch Phillipinische auszutauschen. Wir waren zu angeblich zu teuer.

    Ich behaupte mal, dass mindestens 70 % der in deutschen Gewässern verkehrenden Schiffen unter fremder Flagge und Heimathafen gar nicht in der Lage sind, diese überhaupt sicher zu erreichen.
    Selbst auf Schiffen die unter deutscher Flagge im sogenanntem Zweitregister sind - wenn überhaupt nur noch der Kapitän und Ltd. Ing. Europäer.

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