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Thema: Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept - GRÜNE auf Schmusekurs zu Ramsauer

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  1. #1
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Standard Keine Ahnung, keine Meinung, kein Konzept - GRÜNE auf Schmusekurs zu Ramsauer

    Hallo zusammen,

    scheinbar kuscheln sich CDU und GRÜNE schonmal heimlich aneinander und der Verkehrssektor ist die rote Couch dafür. In Ausgabe 16/2011 der VerkehrsRundschau plappert Valerie Wilms exakt den Tenor nach, den Bahnminister Ramsauer vorgibt.

    - die Kategorisierung der Wasserstraßen sei grüne Politik
    - Kategorisierung nicht nur nach Tonnenkilometern sondern auch nach Wert
    - aus Umweltgesichtspunkten hielte das Schiff mit der Bahn meist nicht mit
    - der Ausbau der ostdeutschen Wasserstraßen habe nicht den gewünschen Erfolg gebracht
    - Doppelinvestitionen in Bahn und Wasserstraßen sinnlos

    Genau die selben unsinnigen Äußerungen werden immer wieder aus dem selben alten Hut gezaubert.

    Wann lassen sich diese Leute endlich mal aufklären, damit sie wissen, von was sie sprechen?


    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  2. #2
    Avatar von Flusspirat77
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    Moin Micha!

    Da gibts doch so'n schönes Sprichwort:
    Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

    Egal, welcher Partei sie angehört. Die öffentlichen Disskussionen sind nur bla bla und am Ende kommt nur rum, was gewisse Lobbyisten wollen..

    Gruß Stephan

  3. #3

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    Deutschland Dr.Valerie Wilms MdB

    Hallo zusammen,
    ich habe mir erlaubt, aus dem Thread
    "Hermann stufte die Binnenschiffahrt als dreckig ein" einen Beitrag der o.g. Dame Frau Valerie Wilms MdB nochmals hier rein zu kopieren.

    Schadstoffausstoß von Binnenschiffen
    Hallo,
    mit Interesse verfolge ich Ihre Debatte im hiesigen Forum. Ich denke wir sollten sachlich argumentieren und uns keine gegenseitigen Vorwürfe machen. Der Transport auf Wasserstraßen kann ökologisch und ökonomisch vorteilhaft sein. Falsch ist jedoch die Annahme, dass Schiffe stets das ökologischste Transportmittel sind. Zwar ist der Schiffstransport beim CO2-Ausstoß gegenüber dem LKW im Vorteil, bei anderen Luftschadstoffen hat jedoch die Bahn eine deutlich bessere Ökobilanz. Das ist keine Erfindung der Grünen, sondern wurde so vom Bundesumweltamt festgestellt.
    Hier finden Sie mehr dazu: http://www.umweltbundesamt.de/verkeh...chff/index.htm

    Vor allem beim Schadstoffausstoß und beim Ruß ist das Binnenschiff gegenüber der Bahn im Nachteil. Um diesen Nachteil auszugleichen, müssen die gegenwärtigen Förderungen attraktiver gemacht werden. Sonst sinkt die Akzeptanz der Binnenschiffe in der Öffentlichkeit. Nur etwa die Hälfte der Mittel wurde bisher ausgegeben. Vor allem dringend notwendige Partikelfilter werden von den Binnenschiffern bisher kaum umgerüstet. Um mehr zu erreichen, müsste die Förderung auch auf andere Antriebssysteme ausgeweitet werden, z.B. dieselelektrische Antriebe. Gleichzeitig wäre zu überlegen, ob der Eigenanteil der Binnenschiffer nicht gesenkt werden kann, um die Förderung attraktiver zu gestalten. Ich habe mich hierzu an die Bundesregierung gewandt. Mehr dazu finden Sie hier:
    http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/044/1704480.pdf

    Lassen Sie uns also darüber reden, welche Möglichkeiten wir haben, Güter so umweltfreundlich wie möglich zu transportieren – und was Sie als Binnenschiffer dazu beitragen können und was meine Aufgabe als Politikerin hierbei ist.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Valerie Wilms MdB

    dies nur zur Kenntnisnahme in Bezug auf den Anfangsbeitrag von Micha in diesem Thread.

    und am besten hat mir der Satz von den Grünen gefallen, die Güter gehören auf den Schienen transportiert, die direkt neben den Flüssen liegen...ich krieg mich nicht mehr ein...

    und freundlich grüsst der Schelm...sorry, der schappes
    Geändert von Schappes (26.04.2011 um 18:39 Uhr)
    Wer nicht vom Weg abkommt - bleibt auf der Strecke

  4. #4

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    Bitte Frau MdB Wilms und ihre Kollegen mal fragen, wo denn die Bahn ihren Strom bis heute hernimmt. Der "saubere Strom aus der Steckdose", mit dem auch die Züge fahren, besteht momentan noch aus Atomstrom, evtl. aus Strom aus Wasserkraft, aus Braunkohle, usw. Alles wird eingespeist. Als wir z.B. zu Hause auf Ökostrom aus Donauwasserkraftwerken umgestellt hatten und ich mal angefragt hatte, ob das jetzt nur noch Strom aus Wasserkraft sei, wurde das verneint. Nur ein bestimmter Prozentsatz sei Ökostrom, hieß es.. . .

    Wir haben am Ostersonntag in Oberwinter über Nacht gelegen. Zum Glück war Feiertag und es fuhren weniger Güterzüge. Das, was aber gefahren ist, hat uns jedes Mal aus dem Schlaf geholt. Wohnen möchte ich dort nicht!

    Wenn die Grünen wollen, dass mehr Güter auf die Bahn verlegt werden, dann müssten zusätzliche Bahnlinien gebaut werden. Die momentan Vorhandenen sind zum großen Teil marode, reichen außerdem bei weitem nicht. Das gibt die Bahn ja selbst zu. Aber, das würde ja auch Eingriffe in Flora und Fauna bedeuten! Komisch, da hört man nichts. Oder sind Insekten, Disteln usw. dort weniger wertvoll als an Flüssen?

    Was wir an den Osterfeiertagen für Menschenmengen am Rheinufer haben liegen sehen!
    An Bahngleisen lag niemand; naja, Gott sei Dank! Man hört nur immer wieder mal davon, dass der Zug wegen auf Gleisen spielender Kinder (meistens abends, wenn's dunkel ist und die bösen Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt haben) Verspätung hat. Ansonsten geht niemand freiwillig an eine Bahnlinie. Vielleicht, weil's dort nicht gemütlich ist?
    In der Verkehrsrundschau 16/2011 gibt es ein Interview mit Frau MdL Wilms. Die Verkehrsrundschau ist ja auch das offizielle Mitteilungsorgan der BG. Das solltet Ihr Euch mal durchlesen!

    Einen schönen Abend
    Karin

  5. #5
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hallo Karin,

    ich kann Deine Erregung gut verstehen.

    Ihr wißt mit am besten, wie man es ist, wenn über Jahre hinweg immer wieder Fakten unter den Tisch gekehrt, Tatsachen verdreht und Befürworter mundtot gemacht werden. Es ist endlich an der Zeit, mit der Augenwischerei aufzuhören und endlich einzusehen, daß die Binnenschifffahrt der einzige Verkehrsträger ist, der ohne Belästigung der Bevölkerung noch in der Lage ist, das ständig steigende Frachtaufkommen verträglich zu übernehmen.

    Alle anderen Verkehrsträger sind längst über ihre Grenzen gegangen, die Netze sind überlastet und marode und die Belästigung ist immens.
    Natürlich ist es auch unser Ziel, die Möglichkeiten auszunutzen, um die Binnenschifffahrt noch umweltfreundlicher zu machen, aber es ist endlich auch Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Nirgends braucht es so wenig Eingriffe in die Natur, um leistungsfähige Verkehrsadern zu haben, wie bei den Wasserstraßen. Und die Binnenschifffahrt wäre noch viel konkurrenzfähiger, wenn endlich diese völlig unsinnige Subventionierung der Bahn aufhören würde! Wir brauchen keine Almosen, nur transparente Märkte und Gleichbehandlung!

    Dem sollte man endlich ins Auge sehen, statt den Leuten mit Unwahrheiten die Augen verdrehen zu wollen. Das ging vielleicht, bevor es das Binnenschifferforum gab, jetzt ist das nicht mehr so einfach!


    LG
    Micha


    P.S.: Ich kann mir ja mal den Spaß machen und im Mittelrheintal alle Anwohner befragen, was ihnen lieber ist: die Schiffe, oder die Züge. Das Ergebnis kenne ich jetzt schon - und die Politik kennt es auch, aber die Bahn bekommt Subventionen ohne Ende, um sie konkurrenzfähig zu halten.

    Warum?

    Fangt endlich mal an, an Euer Volk zu denken, statt immer nur an Euch!
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  6. #6

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    Hallo Micha!

    Du hast geschrieben wir sollen an unser Volk denken. Wir Schiffer sind sogar zu blöd an uns selber zu denken.

    Du siehst doch die rege Teilnahme an der Frachtendiskussion. Einen lausigen Tag zu finden an dem sich ein paar Schiffer mit Fachkundiger Unterstützung aus dem Forum mal zusammensetzen ist nicht möglich. Sich zu einigen, dass soviel verdient wird, dass mein sein Schiff up to date hält und damit auch im Sinne der Umweltfreundlichkeit die Nase vorn hatt, ist nicht möglich. Satt dessen wird in rühriger Anmutung über Langsamläufer diskutiert. Ja es sind Langsamläufer, sie laufen langsam aus. Die Zeiten ändern sich. Grün ist derzeit die Zukunft. Wer seinen Betrieb nicht"grün" macht, wird umweltfreundlich entsorgt.

    Wir schuften für zweistellige Profite der Großen Reedreien und der Verschmutzer sind nicht die Großen sondern der "fleißige Patti". Und das dolle ist, dass die großen immer "sauber sind". Die befrachten nur.

    Micha, du hattest geschrieben, dass ich nicht so den Mund voll nehmen sollte, aber ich hallte mich extrem zurück die Einfälltigkeit der Pattis nicht in deutlicher Sprache zu fassen.

    Wir haben alle Asse in der Hand und passen immer wieder

    Schöne Grüße Kawumm 68

  7. #7

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    Ich glaube, dieser Grünen-Abgeordnete Winfried Hermann ist jetzt der neue Verkehrsminister in BW.
    Er müsste derjenige sein, der die Binnenschifffahrt als dreckig einstuft. Oder gibt es noch mehr Grünen-Abgeordnete in BW, die Hermann heißen?

  8. #8

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    Hallo zusammen,
    hab gerade nachgesehen...der grüne Verkehrsminister heisst Winfried Hermann. Na Danke...der schappes überlegt schon nach Bayern auszuwandern...Franken wär schön..Main Wein u.v.m. und da ist es noch nicht soo grün.

    mit Tränen in den Augen grüsst der schappes...aber immer noch freundlich
    Wer nicht vom Weg abkommt - bleibt auf der Strecke

  9. #9

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    Hey Leute,

    ihr solltet nicht hadern, mosern und lästern, sondern besser mit den vorhandenen, sehr guten Argumenten der umweltfreundlichen Binnenschiffahrt einen offenen, konstruktiven Dialog suchen! Ich bin sehr zuversichtlich, daß man da bei den GRÜNEN im allgemeinen und Herrn Hermann im besonderen einiges erreichen kann! (Bei Ramsauer bin ich mir da nicht so sicher...)

    Gruß
    Thomas

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