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Thema: Kategorisierung der Wasserstraßen soll erweitert werden

  1. #1
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Standard Kategorisierung der Wasserstraßen soll erweitert werden

    Presseerklärung aus dem Büro von Torsten Staffeldt, MdB


    Berlin · Die Kategorisierung der Wasserstraßen soll um zusätzliche Kriterien erweitert werden. Der Verkehrsausschuss verabschiedete dazu einen Änderungsantrag, der das Konzept zur Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) des Bundesverkehrsministeriums ergänzt. „Die Parlamentarier begleiten die Reform der WSV angemessen“, meint Torsten Staffeldt, Schifffahrtsexperte der FDP-Bundestagsfraktion.


    Bei der Wasserstraßen-Kategorisierung sollen unter anderem die Personenschifffahrt, Zugangsmöglichkeiten für das maritime Gewerbe und die Verkehrsfunktion mitberücksichtigt werden. „Die zusätzlichen Kriterien tragen den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten der Wasserstraßen Rechnung. Die Priorisierung wird dadurch verkehrsgerechter gestaltet“, erklärt Staffeldt
    Weiterhin sollen Auf- und Abstiegsregelungen für die Kategorisierung erstellt werden. „Die Priorisierung ist nicht in Stein gemeißelt“, sagt Staffeldt. „Mit einer bedarfsorientierten Kategorisierung berücksichtigen wir die Bedürfnisse des maritimen Gewerbes. Das führt zu mehr Transparenz und Akzeptanz der Reform.“



    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  2. #2
    Avatar von Volker
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    Hi Micha,
    wer's glaubt wird selig! Das hat schon Methode, man kündigt 100 % "Schlimmes" an und verkauft das Ergebnis 50 % "Schlimmes" als heroischen Erfolg. Ist in den letzten 12 Monaten schon ein paar Mal so gelaufen. Fakt ist, gespart/gedrückt wird da, wo das "Geschrei" und die Gegenwehr am geringsten sind! Kruzidonner!
    Gruss Volker

  3. #3
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hi Volker,

    ich würde es auch wesentlich lieber sehen, wenn endlich mal ein ausgegorener Verkehrswegeplan, der nicht nur auf die aktuellen Gegebenheiten, sondern auch auf die Anforderungen, die das steigende Frachtaufkommen zukünftig stellen wird, erarbeitet würde.

    Ich denke, es wird sich niemand stur stellen, wenn er aufgrund nachvollziehbarer Ergebnisse maßvolle Kürzungen hinnehmen muß, aber die Zahlen, die angeblich die Basis für die Kategorisierung sein sollen, sind jetzt nicht greifbar und ich glaube auch nicht, daß sich das mit der Einbeziehung von Fahrgastschiffen usw. wesentlich ändern wird.

    Was wir brauchen ist ein tragfähiges Gesamtkonzept, das zukunftsfähig ist!

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  4. #4
    Avatar von Volker
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    Hi Micha,
    der grundsätzliche Fehler steckt aber in 2 Dingen. 1. die Kategorisierung bezieht sich ausschl. auf die (angebl.) transportierte Tonnage und 2. die Politik traut sich nicht, den Worten auch Taten folgen zu lassen. Man redet von Verkehrsträgern, die die Umwelt am wenigsten vers...., und dann setzt man weiter auf die Straße und nicht auf das Binnenschiff. Das ist doch abenteuerlich und eigentlich für jeden, der über gesunden Menschenverstand verfügt, durchschaubar! Das ärgert mich extrem!
    Es ist wirklich zum auswachsen, freundlich formuliert.
    LG Volker

  5. #5
    Avatar von Volker
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    Micha
    Sorry, und noch was! tragfähiges Gesamtkonzept! Das Wort "tragfähig" wird dann sehr unterschiedlich definiert. Die Schifffahrt hat keine wirkliche, schlagkräftige Lobby. Auch der BDB bekommt das nicht wirklich hin! Vielleicht braucht es auch da mal etwas mehr Kreativität in der Art des öffentlichen Vorbringens der Interessen!?
    Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben!
    Gruss Volker

  6. #6

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    Hallo Forum,

    eine Kategorisierung wie sie jetzt beschrieben wird halte ich für gefährlich. Wie in vielen Berichten, sei es im TV oder ind den Zeitungen, zu entnehmen ist, sind die Transportmengen nicht nur stark rückläufig sondern wir transportieren auch noch sehr dreckig. Somit kommt die Personen- und Freizeitschifffahrt eine übergroße Präsenz. Das wird zur folge haben, dass Investitionen auch in entsprechender Richtung fliessen.

    Es gibt doch genug Beispiele wo die Binnenschifffahrt an Boden verliert. Vorschleusungen auf der Mosel zu Beispiel. Mit welchem Recht ist das so? Termingerechtes fahren? Das ist für mich kein Argument. Ich möchte auch nach Tremin fahren!
    Liegemöglichkeiten? Werden doch immer weniger. Schiffe gucken ja, aber bitte nur mit Fernglas. Mainz, Bingen und viele Stationen mehr. Selbst bei uns in Haren, der Metropole, der Schifferstadt, gibt es keine vernüftige Anleger.

    Macht die Augen auf, die Schifffahrt ist auf dem Weg nach unten. In den kommenden Jahren wird sie noch mal aufblitzen durch den bedarf der Kohlekraftwerke. Es ist aber absehbar wann diese, und damit die Schifffahrt, abgestellt werden. Im Thema Diskussion Frachten ist doch zu erkennen welches altmodische und borniertes Gedankengut noch herumfährt. Das weigern sich, bzw sein Betrieb, zu modernisieren und noch "sauberer" und noch sicherer zu transportieren, wird sich in den nächsten Jahren auswirken.

    Das ist die Lage und ich kann nicht erkennen was die Situation verbessern soll. Ich überlege seit einigen Wochen wie ich mein kleines Unternehmen darauf einstellen soll.

    schöne Grüße

    Kawumm 68

  7. #7
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hallo zusammen,

    @Volker:
    ich sehe das mit der Lobby genau wie Du, zumindest was die Öffentlichkeit angeht. Es gibt von vielen Seiten Bedenken, ob der BDB als Lobby genug tut, um die Interessen der Binnenschiffer wirksam zu vertreten. Ich weiß aber, daß der BDB viel unternimmt und gerne eine viel breitere Öffentlichkeit informieren würde, aber die Medien geben von all den Pressemitteilungen des BDB nur allzu wenig wieder.

    Wir sind seit etwa einem halben Jahr auch oft in diese Richtung tätig geworden und ich würde dies sehr gerne steigern, aber damit will ich nicht die bestehenden Verbände untergraben, sondern vielmehr unsere steigende Bekanntheit nutzen, um eine breitere Öffentlichkeit über deren Tätigkeit zu informieren und auch die großen Medien dazu bewegen, öfter über die Binnenschifffahrt zu berichten. Aber natürlich will ich auch die Verbände ermutigen und auffordern, noch mehr und noch aggressiver an die Öffentlichkeit zu gehen, selbst Konzepte zu erarbeiten und konstruktiv mitzuwirken, statt nur zu kritisieren.

    Ich will gestalten, nicht blocken und genau das ist Meiner Meinung nach der Weg, auf dem man Erfolg haben kann.

    Das im Moment gespart werden muß, ist mittlerweile hinreichend bekannt, aber ich möchte nicht, daß die Binnenschifffahrt kaputtgespart wird, sondern daß die momentan vorhandenen Mittel vernünftig eingesetzt werden, aber gleichzeitig daran gearbeitet wird, die finanzielle Situation zu verbessern, um den nassen Verkehrsträger langfristig konkurrenzfähig zu halten, denn es kann nicht sein, daß der Bund der Bahn jährlich allein 3,7 Mrd. Euro für die Erhaltung und den Ausbau des Schienennetzes zuschießt, für die Wasserstraßen aber lediglich 600 Mio übrigbleiben. Das hat m.E. mit Gerechtigkeit und Wettbewerbsgleichheit wenig zu tun.


    @Jörg:

    Nach dem Dämpfer, den Du für die Frachtratendiskussion kassiert hast, verstehe ich Deine Resignation ein wenig. Wir haben aber nur eine Wahl, wenn wir etwas bewegen wollen: DRANBLEIBEN!

    Ich weiß, daß Du unternehmerisch schon viele Schritte in die richtige Richtung unternommen hast, was die meisten sich gar nicht getraut hätten, dir aber mit Sicherheit langfristig zugute kommen wird, dennoch braucht es im Moment auch gemeinschaftliches Engagement, um die Lage der Branche insgesamt zu verbessern.

    Also dürfen wir nicht lockerlassen!!!

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  8. #8

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    Hallo Micha,

    nicht locker lassen!! ja du hast recht, aber es bewegt sich ja gar nichts. So viele kennen diese Plattform. Und ich spreche nicht nur von Schiffern sondern auch Menschen von Land. Ihr habt hier ein wahnsinns Medium geschaffen. Dies so zu vernachläßigen und ungenutz lassen, wie es viele meiner Kollegen tun, ist sträflich. Kaum vorzustellen welches Potential hier in diesem Forum steckt.

    Zum BDB kann ich nur sagen dass dieser Verband nicht in unserem Interesse handelt. Es geht nur um Vorteile der Reedereien. Wenn diese sich zufällig mit unseren Interessen überschneiden ist das reiner Zufall.

    Bei Unglücken gehen viele BDBler in Deckung. Warum wird nicht Ross und Reiter genannt? Warum muss ein altes Schiff mit unqualifiziertes Personal noch gefährliche Güter Transportieren? Wenn der Befrachter genannt würde und ins rechte Licht gerückt würde, dann würden diese auch vorsichtiger agieren. Gibt doch in den letzten Monaten genug Beispiele (ich rede nicht von Waldhof). Immer wieder das gleiche Muster.

    Da kann ich mich als Patti nur in Gemeinschaft dagegen stemmen. Sorry, aber das ist der BDS noch zu harmlos. Wir müssen uns selber aus dem Dreck ziehen. Ist schon kommisch was passirt wenn man den Befrachter wechselt oder aufgibt. Auf einmal wird das Schiff gebraucht und man solle doch bleiben und ja gedroht -es hätte negative Auswirkung- hat man mir schon an den Kopf geworfen. Unfassbar!

    Wenn die Mitstreiter nicht erkennen wollen dass im Büro keine "Freunde" sitzen, wird sich da nix ändern.

    Die Öfentlichkeit wird falsch und unzureichend informiert und wir verlieren unseren zuspruch. Somit ergeben sich diese Reformen und Kategosierungen die sich nicht vorteilhaft für uns auswirken werden.

    Sorry Micha, ich will gerne drannbleiben ich seh nur keine Bewegung. Hier im Forum hätten wir alles gehabt. Ob Juristischen Beistand oder reines Interesse an der Schifffahrt, ja sogar belegte Brötchen wurde in Aussicht gestellt, aber nix davon. Schade!

    Schöne Grüße
    Kawumm 68

  9. #9

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    Man kann auch alles kaputtreden bzw. -schreiben!

  10. #10

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    Man kann auch tatenlos und realitätsfremd sowie mit einem lächeln dem Untergang entgegen gehen!!?!!!

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