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Thema: Zugezogen

  1. #21
    Super-Moderator Avatar von Heidi Franz
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    Hallo Gernot,

    wie kann sich die Natur noch selbst regeln? Alles was den Bestand an Wildschweinen, Rehen usw. in einem für Wald und Feld erträglichen Maß gehalten hat wurde doch ausgerottet und nicht von Jägern, sondern von Pelzhändlern, Bauern die Angst um ihr Vieh haben und dem allgegenwärtigen Städter der Angst hat wenn ein Bär, ein Rudel Wölfe oder ein Luchs durch den Wald streift, den er ja für sich in Anspruch nimmt und ihn garantiert nicht mit den ach so bösen Raubtieren teilen will.
    Das Ungleichgewicht in Wald und Flur haben nicht die Jäger herbeigeführt, sondern die, die keine unberührte Natur ertragen können und wollen.

    Gruß
    Heidi
    Ich bin süß und nett, doch der Schein trügt!
    Ich hab' die Scheiße jahrelang vorm Spiegel geübt.

    Manche Menschen sind mit einer solch herrlichen, ignoranten Dummheit gesegnet,
    daß sie ihre eigene Lächerlichkeit gar nicht bemerken

  2. #22

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    Hallo Heidi,

    ich will das Faß nicht zu weit aufmachen, sonst kommt nicht ganz zu Unrecht der Aufschrei, daß das hier ein Binnenschiffahrtsforum ist. Ich fasse mich also kurz:

    Du schreibst es selbst - Landwirtschaft, Verstädterung, in einem Wort: die Expansion des Menschen an allen Ecken und Enden. Wer wollte es da den Tieren verübeln, wenn sie sich eben anpassen an diese Gegebenheiten und nicht mehr nur in fernen Wäldern leben. Nur kann man das eben nicht damit lösen, daß einfach nur abgeballert und Symptombekämpfung betrieben wird.

    Den Bären Bruno hätte ich natürlich auch am Leben gelassen und diverse Wölfe auch. Man muß eben lernen, damit sinnvoll umzugehen. Draufhauen als letzte Lösung ist sicherlich keine "Hege".

    Gernot

  3. #23
    Avatar von Uwe M
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    Hallo Gernot
    mein Schwiegervater hatte in Gleimenhain sein Jagdrevier. Es wurde jedes Jahr ein neuer Abschussplan rausgegeben wo darauf stand was im Jahr zu erlegen ist,
    glaub mir ,er hat sich nie daran gehalten lieber hat er einen Bock laufen lassen. Hasen ok gab's ja wie Sand am Meer. Krankes Wild hingegen ,und das weiss ein guter Jäger einzuschätzen wird geschossen
    um eventuell Krankheiten die sich verbreiten könnten zu minimieren ,oder Wild mit Verletzungen
    Gruß Uwe M

  4. #24

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    Da muß ich dann wohl drauf eingehen. - Alles richtig oder auch nicht, Uwe. Es gibt auch eine große Zahl von Jägern, die viel von Hege und Pflege erzählen, obwohl sie in Wirklichkeit nur eins wollen: SCHIESSEN. Viele geben es auch offen zu, daß ihnen das am meisten Spaß macht. Töten als Hobby, für mich eine etwas unheimliche Vorstellung. Das hat sicherlich etwas mit dem Machttrieb zu tun und genauso tritt diese Spezies dann sehr oft auch auf.

    Woher weißt Du, daß ein krankes Tier lieber geschossen als in Ruhe gelassen werden will? Haben Tiere kein Recht, mal krank zu sein und vielleicht auch wieder zu gesunden?

    Vieles sind Ammenmärchen - die angebliche Regulierung durch Abschuß macht oft mehr kaputt, als daß sie hilft. Glaub mir Uwe, die Natur ist Jahrtausende ohne Jäger zurechtgekommen und sie würde das auch heute schaffen.

    Früher hat der Adel aus Spaß gejagt - die haben einfach gemacht, was sie wollten, oftmals wurde den Herrschaften das Wild in speziellen Jagdgärten vom Personal direkt vor die Flinte getrieben. Die haben sich damals nicht die Mühe gegeben, das zu rechtfertigen. Aber heute soll dasselbe Tötungshobby auf einmal zur Regulierung der Natur notwendig sein? Eine reine Schutzbehauptung.

    Die Zeit der Aufklärung hat mit der Adelswillkür Schluß gemacht. Nach und nach wurden in der Folge die Menschenrechte proklamiert. Die Durchsetzung der Tierrechte (die sicherlich anders geartet, aber natürlich vorhanden sind) wartet hingegen größtenteils immer noch auf ihre Verwirklichung. Sie würde nicht nur das Jagdwesen erheblich verändern, sondern auch die ausgearteten Mißstände in der heutigen Fleischproduktion beseitigen.

    Gernot

  5. #25
    Avatar von schimi
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    Gernot, ich gebe dir in großen Teilen recht, aber hier geht es ja um eine Tierart, die im Moment keine Feinde hat und ihren Lebensraum zu Lasten der heimischen Arten behauptet. Ich denke hier kann man doch von Hege sprechen, wenn man diese erlegt.

  6. #26
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    ....mal nee Frage,
    wer hat die Viecher denn hier eingeschleppt ?

    Gruß Ernst, der große Probleme mit deren "Hinterlassenschaft" auf der Steganlage hat.
    Wer glaubt alles zu wissen ist dumm. © by E.Krobbach

  7. #27

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    Hallo Ernst,

    schau mal bitte hier...

    Gruß
    Arnold

  8. #28
    Avatar von faehrenfan
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    Moin Ernst,

    schau mal hier bei Wikipedia ...
    Um es kurz zu fassen: Vermutlich Ablger einer Population aus den Niederlanden, die sich seit den 1970ern entlang des Rheins und seinen Nebenflüssen ausbreiten ...

    Gruß Alex

    Der auch mit den "Hinterlassenschaft" Probleme hat (auf der Fähre ... )
    ~~~ Fähren sind die schönste Art, Menschen miteinander zu verbinden ~~~

  9. #29
    Avatar von Uwe M
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    Hallo Ernst
    als der Campingplatz in Laubenheim noch war ,hab ich mein Boot auch dort liegen gehabt.
    Im Sommer durfte ich fast jeden Tag meine Abdeckplane abspritzen ,war komplett zugesch....en
    und nicht nur das ,die haben überall ihre Hinterlassenschaften abgelegt.
    So wie die das Gras gefressen haben ,kams hinten wieder raus

    Gruß Uwe M

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