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Thema: SCHOTTELANTRIEBE

  1. #11

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    wie du sagst ,die welle kommt waagerecht aus dem maschinenraum und wird senkrecht nach unten geführt und dort wieder waagerecht zur schraube.........sowie bei den oberen bildern von mir zu sehen ist.
    die form eines Z halt.
    ein jastramgetriebe als ruderpropeller oder ein schottelgetriebe oder ein gothaergetriebe ist nix anderes in meinen augen.
    menni der enkelt iss

  2. #12

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    Hallo Meckisteam,

    zum Thema Z-Antrieb guckst du besser hier und nicht bei deinen Sportbootlink. Ein Schottel geht auch nicht immer senkrecht durch den Schiffsboden. Bei Baggerschuten mit Schottel-Navigator ist es nicht so. Bei den kleinen FGS KAISERSTUHL ist es auch nicht so. Jetzt geht der Antrieb zwar auch senkrecht durch (eine Klappe) den Boden, aber nur weil das Heck verlängert wurde. Ursprünglich hing er am Heck wie ein Z-Antrieb (siehe Foto).

    Gruß thomas
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  3. #13
    Super-Moderator Avatar von Joana
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    Hallo zusammen,
    ich habe ja nicht so die grosse Ahnung. Wenn ich das hier lese, muss ich doch mal fragen,ob ich das richtig verstanden habe.
    Z - Antrieb wird wohl so genant, wegen der Form der Antriebswelle. 2 x Umlenkung über Kegelräder
    Schottelantrieb heisst wohl eher wegen des Schraubenantrieb so. Das heisst, das die Schrauben in einer Kortdüse liegen
    380° drehbar sind und als Ruderanlage eingesetzt werden können, wobei die Antriebswelle gerade ist oder über
    eine Umlenkung läuft.
    War das jetzt richtig ????
    Grüsse Joana

  4. #14

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    schottel ist eigentlich nur ein hersteller der z-antriebsform.wie eben jastram und die gothaer auch.
    durch die bekanntheit von schottel wird der Z-antrieb daher viel schottel genannt.
    jastram und gotha bauen den antrieb des Z eigentlich fast genauso.jeder hatt da aber seine eigenen bauweisen (zb lenksteuerung).
    ob nun mit düse oder ohne iss egal.
    schottel baut meist ohne düse ,gotha nur mit düse.
    alle 3 sind ruderpropeller und sind 360 grad drehbar.

    die gothaer getriebe werden aber nicht mehr gebaut.das werk wurde wohl nach der wende abgewickelt.
    es sind aber noch sehr viele getriebe im einsatz.
    menni der enkelt iss

  5. #15
    Avatar von faehrenfan
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    Hallo menni,

    die herkömmlichen Z-Antriebe, wie sie überwiegend bei Sportbooten eingesetzt werden, können nicht um 360° Grad gedreht werden, da sie direkt am Heckspiegel des Bootes befestigt sind.
    Motor und Getriebeeinheit sind fest miteinander gekoppelt und nur durch die Montageplatte am Heckspiegel getrennt. Sie können horizontal und vertikal bewegt werden.
    Siehe auch hier: http://www.tis-gdv.de/tis/tagungen/k.../inhalt.htm#42


    Schottel-Ruderpropeller
    Im Grundaufbau sind Z-Antrieb und Schottel-Ruderpropeller ähnlich, der Ruderpropeller muss aber nicht zwingend am Heckspiegel montiert werden wie der Z-Antrieb bei Sportbooten, sondern kann auch durch den Schiffsrumpf nach Außenbords geführt, in einem Brunnenschacht montiert oder seitlich am Schiff angebracht werden.
    Bei entsprechender Montage ist der Schottel-Ruderpropeller um 360° Grad drehbar.

    Weiterhin können die Getriebeeinheit des Schottel-Ruderpropellers und der Motor weit voneinader entfernt montiert werden und es gibt sogar Ausführungen, bei denen der Schottel-Ruderpropeller in der Höhe verstellbar ist.
    Siehe dazu auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Schottel-Ruderpropeller


    Der Schottel-Ruderpropeller wurde 1950 von der Schottelwerft in Spay entwickelt, der Z-Antrieb, wie wir ihn von den Sportbooten kennen, 1959 von Volvo Penta.
    Der Begriff "Schottel-Ruderpropeller" wurde von Schottel geschützt; daher verwenden andere Hersteller zum Beispiel Begriff wie "Z-Drive" oder auch "L-Drive", je nach dem, wie die Welle zum Motor geführt wird oder eben nur "Jastram Ruderpropeller"

    Um 1955 wurde in der DDR ein Ruderpropeller mit der Bezeichnung "Z-Antrieb" als Antrieb für Selbstfahrer entwickelt. Quelle: http://www.ddr-binnenschifffahrt.de/...z-antriebe.htm


    Pod-Antriebe
    Eine Weiterentwicklung des Schottel-Ruderpropellers (Schottelantriebs) ist die Propellergondel, auch als Pod-Antrieb bezeichnet. Der Unterschied zum Ruderpropeller ist, das die gesamte Antriebseinheit in einer strömungsoptimierten Gondel unter dem Rumpf des Schiffes angebracht wird. Der Antrieb kann mechanisch über einen im Schiffsrumpf montierten Dieselmotor oder über Elektromotoren direkt in der Gondel angetrieben werden. Sie können mit einem oder mit zwei Propellern ausgestattet werden, die gleichlaufend oder gegenläufig sein können.

    Der größte Vorteile der Pod-Antriebe ist der wesentlich ruhiger und vibrationsfreier Lauf, da sich die Antriebe außerhalb des Rumpfes befinden und Schwingungen so nur sehr wenige auf den Schiffsrumpf übertragen werden können. Das macht sie besonders für Kreuzfahrtschiffen interessant.
    Mehr dazu siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Propellergondel


    Gruß Alex


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  6. #16
    Super-Moderator Avatar von Joana
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    Hallo Alex,
    danke für deine ausführlichen Erklärungen.
    Wieder was dazu gelernt.
    Grüsse Joana

  7. #17

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    Hallo an alle,

    auf jeder werft auf der ich bisher mit Kabinenschiffen war, spricht man von Z-Drive...
    Egal ob Schottel, Aquamaster ( Rolls Royce), Veth ( nennt sich sogar Veth Z Drive)´oder HRP ( Holland Ruder Propeller)...
    Gruss MIG

  8. #18
    derBinnenschiffer
    Gast

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    Hallo Faehrenfan, vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen, auch wenn sie schon eine Weile her sind;-) Für mich als Landei und Neu-Binnenschiffer gibt es noch so viel zu lernen, da ist es schön, wenn man die Infos mal kompakt gesammelt an einem Ort findet und sich nicht immer alles zusammengoogeln muss, so gehts einfach schneller und bleibt zumindest bei mir auch länger haften(wonbei ich natürlich hoffe, dass das alles irgendwann "drin" ist):-)

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