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Thema: 1. Rhein-Marne-Kanal (Vorstellung)

  1. #21

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    Standard 16. Von Laneuville (KM 169) bis St. Nicolas-de-Port (KM 176)

    Nach drei baumbestandenen Kilometern durch die Doppelschleuse 24 - im OW sieht es so aus, wie auf den Bildern 1 und 2: eine einstmals bedeutende Ladestelle, die Sodafabrik in St. Phlin, die heute leider den Wassertransport aufgegeben hat.

    Bild 3 ist der Blick zurück. Dreht man sich um, hat man Bild 4. Neben dem festgemachten Boot steht die Tafel mit der Erklärung, um was es sich handelt: ein großer, alter und bedeutender Aquädukt des Kanals. Die Meurthe darunter führte ganz gut Wasser.

    Der Blick zu berg (Bild 9) ist beeindruckend und gehört irgendwie mit zu dem Bauwerk hinzu - die Kirche von St. Nicolas-de-Port (auf Bild 11 herangezoomt). Bild 12 ist auch gezoomt, aber vom Kanal in Höhe der Stadt aus. Beim Spaziergang in die Stadt leuchtete die Kirche prachtvoll in der untergehenden Abendsonne.

    Auf dem letzten Bild (und auch auf Bild 10) sieht man, daß die großen bedeutenden Kirchen früher auf Fernwirkung bedacht waren. In der Stadt selbst war die Bebauung eng und die Wirkung der aus der Nähe nicht erfaßbaren Kirche noch gesteigert. Das Freilegen der Kirchen (z.B. beim Kölner Dom), damit man sie von allen Seiten schön begucken kann, ist erst eine viel modernere Herangehensweise und im Grunde eine architektonische Barbarei.

    Schon bei den Römern hieß der Ort Portus, davon abgeleitet dann Port, also Hafen. Als die Kirche dann als Wallfahrtsort bekannt wurde (die heutige Kirche stammt von 1481-1560 und hatte zwei Vorgängerbauten), wurde der Ort St. Nicolas-de-Myre genannt (nach den Reliquien eines Nikolaus von Myra). Interessant ist, daß der heutige Name St. Nicolas-de-Port erst 1961 angenommen wurde! Was dafür wohl der Grund gewesen war? Die damals recht zahlreichen Penischen werden es doch wohl nicht gewesen sein.

    Gernot
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  2. #22

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    Standard 17. Von St. Nicolas-de-Port (KM 176) bis Dombasle-sur-Meurthe (KM 179)

    Dombasle - ein klangvoller Name in der Penischenfahrt und eine ganz wichtige Ladestelle. Grund genug, hier noch einmal ausführlicher Fotos davon einzustellen, so daß man eine Vorstellung davon bekommt, auch wenn man noch nicht dort war.

    Die Solvay-Werke in Dombasle wurden 1873 gegründet als erstes Werk im Ausland (zehn Jahre zuvor bekam Ernest Solvay sein "chemisches" Patent in Belgien). Schwer vorstellbar heute, daß man in den ersten zwanzig Jahren des Bestehens des Rhein-Marne-Kanals hier noch an grüner Wiese vorbeitreidelte!

    Später betrieb Solvay eine eigene, riesige Flotte mit Schiffen, die alle SOLVAY mit einer Nummer hintendran hießen. Das ist lange vorbei - aber die Ladestelle wird immer noch genutzt, auch wenn der Besitzer der nahen Werft abwinkte "c`est fini!" - das ist vorbei! Das mag im Hinblick auf die einstige Bedeutung der Ladestelle stimmen, aber für heutige Begriffe ist die Fahrt von Dombasle (wo Grundstoffe für die Glasherstellung geladen werden) nach Arques nahe Calais immer noch ein Klassiker (vielleicht kann ja mal einer ein Foto der Löschstelle in Arques dazustellen - ich bin selbst dort noch nicht gewesen).

    Zu den Bildern: die Fotos zeigen chronologisch die Durchfahrt von Nancy aus in Richtung Straßburg. Auf Bild 1 die Brücke, die auf Bild 2 näher zu sehen ist. Der STOLZENFELS liegt an der Werft, die über ein Trockendock verfügt und bereits hier im Forum eingestellt ist. Die Penische - gebaut 1908 bei Braun in Speyer - stand zum Verkauf und ist Ende 2011 von dort verschwunden.
    Bild 4 zeigt die zweite mehrerer Fabrik"brücken" - wohl Förderbänder - mit der Ladestelle auf der rechten Seite, die überdacht ist (Bild 6). Auf Bild 5 ist rechts wohl noch der Rest einer sehr alten einstigen Brücke für ein Förderband zu sehen.

    Auf den Bildern 7-10 arbeitet man sich weiter auf dem Wasser durch die Fabrik, wobei auf Bild 9 im Hintergund die Kirche von Dombasle zu sehen ist.

    Die Bilder 11-13 sind dann der Blick zurück zu tal in die Gegenrichtung. Man sieht, daß der Kanal bergwärts der Fabrik einen Knick macht und sich an dem Knick ein großer Hafen anschließt. Hier war es mal gerammelt voll - heute liegen gerade mal zwei Wohnpenischen herum.

    Gernot
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  3. #23

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    Standard 18. Von Dombasle-sur-Meurthe (KM 179) bis Réchicourt (KM 223)

    Heute gebe ich mal etwas mehr Gas - nicht, weil ich keine Lust mehr habe, sondern weil es auf diesem Teilstück weniger zu sehen gibt. Außer Natur natürlich!

    In der Gegend von Nancy gibt es einige Salinen - diese hier liegt bei PK (point kilomètre) 189 direkt am Kanal etwas bergwärts der Schleuse Nr. 18 (Fotos 1 und 2). Auch das dritte Foto ist an der Nr. 18 entstanden: Relikte aus der Treidelzeit mit Lokomotiven nach dem Krieg gibt es überall. Vermutlich hatte die Rolle den Sinn, daß die Lokomotive ihre Penische vom UW aus über das geschlossene Untertor hinweg für die Talschleusung in die Kammer ziehen konnte.

    Bild 4: die Schleuse Nr. 16 / Parroy vom UW aus. Die Anordnung der Gebäude ist typisch für den Kanal zwischen Dombasle und Réchicourt und findet sich praktisch an jeder Schleuse. Ab hier gibt es bis zur Nr. 7 bei der Schleusung einen Höllenradau, weil die Schützen über einen Mechanismus mit Sperrklinken angetrieben werden, der mit großer Umdrehungszahl wieder zurückläuft. Die Erweiterung danach ist eine Überraschung, die man hier eigentlich nicht erwartet. Links gibt es einen schönen Liegeplatz. Dahinter liegt der See von Parroy, den man vom Kanal aus aber nicht sieht.

    Bild 6: einer der überall herumstehenden Lokschuppen für die einstigen Treidellokomotiven.
    Bild 7: auf diesem Kanalabschnitt sind die blauen Stangen sehr hoch angebracht - nicht leicht für kleine Boote. Meist kam ich dran, wenn ich mich hinstellte, aber ein paar Mal mußte ich aussteigen.

    Bilder 8 und 9: links ging es früher zur Schleuse Nr. 6 - auch hier wieder die typischen Schleusengebäude. Später ersetzte dann die Schachtschleuse Réchicourt die obersten sechs (nicht sieben) Schleusen vor dem Erreichen der Scheitelhaltung. Das erste Bild ist von 2011, das andere Bild aus dem Jahr 1999. Damals lagen zwei ausgemusterte Penischen im nicht mehr benutzten Kanalarm herum, die später dann absoffen und daraufhin an Ort und Stelle verschrottet wurden. Die rechte, blau-weiße ist die SYBILLE - hier die Penische im Vordergrund auf dem rechten Foto in Saarbrücken. Auf dem alten Bild erkennt man an dem hellen Fleck hinter dem See die Schachtschleuse. In dem See lag am Südufer damals eine Penische als Discothek, die inzwischen verschwunden ist. Sie müssen damals für einen Appel und ein Ei zu kaufen gewesen sein!

    Dann die Schleuse Réchicourt vom UW aus und in der Kammer - mit 15,385 Metern Hubhöhe die höchste Schleuse des französischen Kanalsystems. Sie ist bereits im Forum zu finden, und zwar hier. Auf dem vorletzten Bild sieht man die obere Abzweigung des alten Kanals, auf dem letzten die eingestaute ehemalige Nr. 1, durch die man heutzutage hindurchfährt. Hinter dieser Schleuse sind es nur noch fünf herrliche Waldkilometer, und dann geht nach links der Saarkohlekanal ab.

    Man merkt, daß man sich der langen, schleusenlosen Wasserscheide mit ihren Charterbasen und dem idyllischen Zorntal auf der anderen Seite nähert - die Charterboote werden häufiger. Angesichts der nautischen Fähigkeiten mancher Besatzungen nicht immer angenehm. Ein kleiner Junge hätte mich fast rückwärts gebügelt und der Vater schrie schon: "Avance! Arrière est un kayak!" (Nach vorne! Hinten ist ein Kayak!)

    Gernot
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  4. #24

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    Standard Réchicourt

    Ich stelle noch vier Bilder der Schleuse in Réchicourt aus dem Jahr 1999 dazu, die zeigen, daß sich seitdem doch einiges verändert hat. Der ursprüngliche Steuerstand der Schleuse scheint nicht mehr benutzt zu werden und offenbar hat man die Schleusenhäuser an den ersetzten Schleusen abgerissen.

    Auf dem letzten Bild sieht man links schön den alten Abstieg, im Hintergrund die eingestaute Nr. 1, aufgenommen von der Schachtschleuse aus in Richtung Rhein.

    Gernot
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  5. #25

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    Standard 19. Von Réchicourt (KM 223) bis zum Aquädukt La Forge (KM 239)

    In der 33 km langen Scheitelhaltung, die von der Schachtschleuse Réchicourt (KM 222) bis zum Schrägaufzug in Arzviller (KM 255) reicht, gibt es zunächst zu sehen:

    Das Bewässerungssystem, das aus den links und rechts des Kanals hinter einem Damm liegenden Seen Wasser in die Scheitelhaltung entläßt (KM 226, Bild 1).

    Die folgenden vier Fotos (schon von 1999, aber es hat sich nichts geändert) zeigen den Einmündungsbereich des Saarkohlenkanals: das zweite Bild ist der Blick talwärts in Richtung Saarbrücken/Mosel, Bild 3 (oder 19.1B) zeigt dieselbe Stelle aus der erhöhten Perspektive des Fußgängerstegs über den Rhein-Marne-Kanal - rechts geht es also in den Saarkohlenkanal, links nach Nancy und Straßburg liegt im Rücken. Das Ufer, das man auf diesem Foto rechts erkennt, ist das Ufer des Sees, nichts des Kanals - der Kanal liegt etwas tiefer hinter dem Damm! Man erkennt ein Stück Kanal links des Waldes im Hintergrund. Vorne steht noch eine Garage der früheren elektrischen Treidellokomotiven.

    Auf dem Folgebild (19.1C) kann man die Situation besser überblicken - alle Richtungen sind genau wie im Bild zuvor. Das Bild 19.1D zeigt den Blick zur anderen Seite in Richtung Straßburg. Im Hintergrund schon die Vogesen, die Ortschaft hinter dem See heißt Gondrexange. Hier gibt es eine VNF-Station. Spundwände aus Mertert, die hier abgeladen wurden, kamen aber aus Preisgründen mit dem LKW und nicht per Penische!

    Bei Heming (KM 233) passiert man eine Fabrik mit einem offenbar nicht mehr benutzten Hafenbecken, bevor man sich Xouaxange (KM 236) mit seiner Bogenbrücke nähert (Bild 19.2). Danach folgt bei KM 238 eine Verengung in einer Krümmung - eine romantische und sehr charakteristische Stelle des Kanals. Der Pfeiler am Südufer scheint mal zu einer Brücke gehört zu haben (Bilder 19.3 und 19.4).

    Nach der Durchfahrt durch die Verengung hat man nach einem Knick einen Aquädukt vor sich, der deswegen etwas Besonderes darstellt, weil es sich um eine Eisenbrücke handelt - über die Saar übrigens. Der älteste Eisenaquädukt im französischen Kanalsystem steht übrigens im Saarkohlenkanal bei Saaralbe und stammt von 1865! Die Bilder zeigen die Annäherung in Richtung Rhein und den Aquädukt auf der Nordseite.

    Gernot
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  6. #26

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    Standard 20. Vom Aquädukt La Forge (KM 239) bis zum Tunnel Niderviller (KM 248, Westseite)

    Bei Hesse gibt es einen weiteren Speisekanal. Das kleine Loch läßt kaum erkennen, daß hier ein weit verzweigtes Netz von Zuläufen in die Scheitehaltung einmündet. Leider kann man das blaue Hinweisschild auf dem Foto nicht lesen - ich hatte mir dazu nichts notiert.

    Am östlichen Ende von Hesse befindet sich eine von mehreren einspurigen Strecken in der Scheitelhaltung. Beladene Penischen müssen hier deutlich Gas wegnehmen. Auf dem vierten Bild sieht man, daß es im Hintergrund nochmal enger wird - oder ist es nur der Bewuchs?

    Nach einer weiteren Verengung und einem Knick des Kanals kündigt eine Stahlgitterbrück den Warteplatz zur Durchquerung des westlichen Tunnels an (Foto 5). Hinter der Brücke erweitert sich der Kanal zu einem großen Becken. Hier muß früher der Bär getobt haben - neben einer riesigen alten Halle für die früheren Treidelloks gibt es hier zahlreiche Gebäude der früheren Kanalverwaltung (Bild 6). Am Ende des Beckens geht es links ab in Richtung des westlichen, kürzeren Tunnels (Niderviller, 475 m lang). Links gibt es einen Liegeplatz für durchkommende Sportboote, Penischen machen rechts fest. Direkt hinter dem Knick regelt eine Ampel die Zufahrt zum Tunnel. Seit ein paar Jahren gibt es eine schicke Schilderbrücke über den Kanal mit einer elektronischen Anzeigetafel.

    Nach dem Knick sind es vielleicht 500 Meter durch den Wald, bis die einspurige Verengung bis zum Tunnel beginnt. Bild 7 zeigt den Blick von dieser Stelle zurück zum Warteplatz (ganz im Hintergrund am Knick sieht man die Gebäude). Die anderen Bilder sind nach vorne in Richtung Tunnel aufgenommen, den man wegen einer Krümmung in der Verengung erst recht spät sehen kann.

    Das letzte Bild ist bereits 2006 vom Westportal des Niderviller-Tunnels aus in Richtung Warteplatz (also zurück in Richtung Nancy) aufgenommen. Wer genau hinguckt, sieht, daß sich seit 2006 einiges verändert hat - beispielsweise sind die Strommasten für die Treidelloks heute verschwunden.

    Gernot
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  7. #27

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    Standard Zusatz: Westportal des Tunnels Niderviller 1999, 2006 und 2011

    Können diese sechs Bilder wirklich ein und denselben Tunneleingang zeigen? Ja, sie können, auch wenn man es kaum glauben mag.

    1999 (erste beide Bilder) war alles noch dicht zugewuchert.
    2006 (drittes Bild) hatte man bereits einige Bäume gefällt und den Wildwuchs gelichtet, aber die Strommasten für die Leitung der elektrischen Treidellokomotiven standen noch.
    2011 (letzte drei Bilder) sind die Strommasten verschwunden. Das Geländer von 1999 war 2006 schon erneuert (man zähle die senkrechten Pfosten!).

    Seltsam die Löcher im heutigen Tunnelportal - vielleicht lockere Steine, die herausgenommen wurden und wieder ergänzt werden sollen. Das Portal muß renoviert worden sein - die alten Feuchtigkeitsspuren sind nicht mehr vorhanden. Dafür aber eine Unregelmäßigkeit rechts unten im Tunnelportal, durch die man das Portal eindeutig identifizieren kann (ich habe auch noch andere Anhaltspunkte, etwa die Reihenfolge meiner Negative damals). Offenbar gab es auch einmal einen elektrischen Toueur (Kettenschlepper), denn auf dem Bild von 1999 sind oben noch ehemalige Befestigungen einer Oberleitung im Tunnel zu erkennen! Die Lokomotiven haben den Toueur dann vermutlich abgelöst.

    Eines ist erstaunlich: die Sperrung des Treidelpfads durch ein Gitter, die zwischen 1999 und 2006 erfolgte, ist 2011 rückgängig gemacht. Was auch heute noch zu sehen ist, ist die Befestigung für die Stromleitung der Treidellok über dem Treidelpfad am Tunneleingang.

    Gernot
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  8. #28

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    Standard 21. Zwischen den Tunnels Niderviller und Arzviller

    Wo kann man schon die Überschrift "zwischen den Tunnels" wählen - nur hier, zwischen den Tunnels Niderviller und Arzviller, deren Einfahrten nur einen Kilometer auseinanderliegen. Um zwischen den ganzen Löchern nicht den Überblick zu verlieren, der Reihe nach, wie immer von West nach Ost voranschreitend:

    Das erste Bild ist der Blick zurück in Richtung Nancy aus dem Westeingang des kleinen (475 m) Tunnels in Niderviller. Je nachdem, welches Wetter und welche Tageszeit man erwischt, ist die Atmosphäre jedesmal ganz anders. Hier war alles in Gold getaucht ... (Aufnahme von 2006).

    Bild 2 ist die Ausfahrt aus demselben Tunnel, aber auf der Ostseite in Richtung Straßburg. Wegen der Krümmungen im Wald ist der Tunnel in Niderviller wohl einer mit den schönsten Perspektiven bei der Ausfahrt. Bild 3 ist der Blick zurück auf das Ostportal in Niderviller in Richtung Nancy; das Bild 4 von 2006 liefert auch hier wieder einen interessanten Vergleich zum Zustand derselben Stelle sechs Jahre zuvor. Auch hier hat man, wie auf der anderen Tunnelseite, renoviert, Bäume über dem Tunnel gefällt, die Ampel hat die Seite gewechselt (jetzt besser sichtbar), die Treidel-Strommasten sind weg (man vergleiche mit Bild 6) und ein paar Details mehr.

    Ein paar hundert Meter weiter wartet der Gegenverkehr vor einer Vorampel (Bild 5). An dieser Stelle gesellt sich die Eisenbahn zum Kanal, die ebenfalls die Vogesen durchqueren muß. Der Blick zurück in Richtung Nancy von etwa der gleichen Stelle (Bild 6) zeigt, daß es hinter der Vorampel (rechts sichtbar, gerade grün) keine Eisenbahn am Kanal gibt. Wegen der Krümmung des Kanals ist der Tunnel von Niderviller auch von dieser Seite aus erst spät sichtbar.

    Die restlichen Bilder zeigen alle den Westeingang des langen (2306 m) Tunnels in Arzviller, unverkennbar wegen des direkt danebenliegenden Eisenbahntunnels. Allerdings verläuft die Trasse der Eisenbahn mit einem recht starken Gefälle im Berg, um zum Zorntal abzusteigen, also nicht parallel zum Kanaltunnel. Deswegen ist am anderen Tunnelende von der Eisenbahn nichts mehr zu sehen.

    Das drittletzte Bild ist wieder ein älteres Vergleichsbild, das den Zustand von 1999 zeigt. Der Treidelpfad war auch hier damals noch offen. Das vorletzte Bild zeigt den etwas düsteren einstigen Arbeitsplatz der Treidellokführer vom Tunneleingang aus. Hinten sieht man den anderen Ausgang.

    Das letzte Bild gibt den Blick wieder, den man bei der Ausfahrt aus diesem Tunnelportal in Richtung Nancy hat.

    Im nächsten Beitrag geht es auf der Ostseite weiter, wo der Schrägaufzug in Arzviller und die stillgelegte, steile Schleusentreppe weitere Attraktionen neben dem Tunnel sind.

    Gernot
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  9. #29

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    Standard 22. 0stseite Tunnel Arzviller und alte Schleusentreppe

    Wer den Tunnel in Arzviller verläßt (es sind in diesem Beitrag die letzten Tunnel-Fotos- versprochen! - Aber nur für diesen Kanal ), betritt ein interessantes und zugleich wildromantisches Terrain. Aber fangen wir vorne an, wie immer von West nach Ost:

    1. Die Tunnelausfahrt: Foto 1 der Blick aus dem Tunnel in Richtung Hebewerk/Straßburg (im Hintergrund der Steuerstand für die Durchfahrt durch die Tunnels), Fotos 2 und 3 der Blick zurück in Richtung Westen/Nancy und Bild 4 ein Vergleichsfoto aus dem März 1985. Viel hat sich nicht geändert, nur daß einer die Laterne an der Ecke mitgenommen hat. Schade, daß ich damals den Prahm am rechten Bildrand abgeschnitten habe.

    2. Die alte Schleusentreppe. Auf Bild 5 geht es nach links in den ursprünglichen Kanal, rechts zum Hebewerk (vom Tunnel bis zum Hebewerk sind es gut 3 Kilometer), das seit 1969 die alte Schleusentreppe ersetzt. Die beiden Brücken zur Höhenbegrenzung gab es 1985 noch nicht - da es zwei sind, scheinen sie der dazwischenliegenden Brücke zu gelten. Die Erweiterung zwischen dem Tunnel und der Schleuse 1 hieß früher Port de formation d`Arzviller, weil in dem Becken die Treidelzüge für die Tunneldurchfahrten zusammengestellt wurden.

    Die Bilder 6 und 7 zeigen den abgesperrten alten Kanal mit der dahinterliegenden Nr. 1 der alten Schleusentreppe. 17 Schleusen ersetzt das Hebewerk, die auf einer Strecke von nur 3,6 Kilometern lagen, das heißt im Schnitt gut alle 200 m eine Schleuse! Zwischen den Schleusen 2 und 3 lagen nur 88 Meter. Kein Wunder, daß das Tal deswegen "Vallée d`éclusiers" genannt wurde, das Tal der Schleusenwärter.

    Meine Bilder der aufgegebenen Schleusentreppe sind im Herbst 1987 entstanden. Die Bilder 9 und 10 zeigen die Schleuse Nr. 9 zu berg (mit der Nr. 8 im Hintergrund), Bild 8 weiß ich nicht mehr. Zwölf Jahre später, 1999, wurde fast die komplette Schleusentreppe nach einem Orkan zur Naßlagerung von Unmengen von Holz benutzt! Wenn man sich die Schleusentreppe bei google-maps besieht, kann man das Holz liegen sehen.

    Wer das alles viel detaillierter nachlesen will (auch für Leute ohne Französischkenntnisse wegen der vielen Fotos interessant und im übrigen kann man ja auch noch die "Übersetzen"-Taste drücken), dem sei auf den wirklich lohnenden Artikel über die Schleusentreppe und das Hebewerk hier bei bordabord hingewiesen. Heute ist die Schleusentreppe, anders als 1987, längst kein Geheimtipp mehr - der Touristenexpreß (Foto 11) und Wanderpfade bringen das Publikum herbei. - Was für ein Kontrast zur vorherigen Einsamkeit der Kanäle!

    Nur am Rande sei erwähnt, daß der Bau des Hebewerks nur eine von vielen Maßnahmen war, den damals stark befahrenen Kanal leistungsfähiger zu machen. Auch der Tunnel wurde damals auf 4 m vertieft, Schleusen automatisiert, Leitwerke verbessert und manch anderes mehr. Übrigens gab es auch den Plan - anstelle eines Hebewerks die Schleusentreppe durch wenige größere Schleusen zu modernisieren.

    Die letzten beiden Fotos zeigen noch das Sperrtor, das die Scheitelhaltung gegenüber der Talseite abschließt, falls in dem Kanal zum Hebewerk mal etwas undicht wird. Bereits auf dem fünften Bild ist die Stelle im Hintergrund zu sehen.

    3. Has Hebewerk - kommt im nächsten Teil 23!

    Abschließend noch ein Wort zur Eisenbahn, die sich im Berg schon in die Tiefe gearbeitet hat, die Schleusentreppe nahe der Schleuse 1 unterquert und auf Bild 6 - vom Kanal aus unsichtbar - rechts hinter der Straße einige Meter tiefer aus dem Berg tritt und zwischen der alten Schleusentreppe und der Zufahrtsstrecke zum Hebewerk hinabsteigt.

    Gernot
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  10. #30

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    Standard 23. Hebewerk Arzviller

    Das Schiffshebewerk in Arzviller ist ja schon hier im Forum. Trotzdem stelle ich hier ein paar Bilder ein, denn zum einen habe ich ein paar alte Vergleichsbilder dabei und zum anderen sieht man beim Vergleichen verschiedener Bilder immer wieder etwas Neues. Ach ja: das Hebewerk hat auch eine eigene homepage: www.plan-incline.com

    Vom Tunnel aus gesehen liegt rechts der Berg und links unten das Teigelbachtal mit der stillgelegten Schleusentreppe. Die ersten drei Fotos zeigen Eindrücke von der immerhin drei Kilometer langen oberen Zufahrt zum Hebewerk, in der es auch ein paar Kurven gibt. Hier und da mußte der Felsen mit Beton abgestützt werden.

    Bild 3 ist der Blick vom Hebewerk in Richtung Tunnel (im Vordergrund die Kurve direkt vor dem Hebewerk), Bild 4 der Gegenblick: so sieht man das Hebewerk, wenn man vom Tunnel aus um die Kurve unmittelbar vor dem Hebewerk kommt. Bild 4 der Blick auf den Trog. Zur Bauzeit, als noch erheblich mehr Verkehr herrschte, hatte man sich die Option auf einen zweiten Trog offengehalten. Die Zufahrt zum nicht gebauten zweiten Trog dient jetzt als Parkplatz für die Rundfahrboote.

    Die Bilder 3, 5, 6 7 und 8 sind übrigens bereits von 1985. (Das Wetter war saumäßig, aber 1985 war ich nicht mit dem Boot unterwegs...sondern mit dem Motorrad ) Damals war das Hebewerk gerade einmal 16 Jahre alt, noch nichts war abgesperrt und kein Mensch interessierte sich dafür. Die Penische SOPHIE-MARIE, die heute ein Museum beherbergt, lag aber auch damals schon da, aber nur als ein Schmuckstück. Auf Bild 8 sieht man sehr schön die Dichtung des Troges und auch die Dichtung an der Stelle des vorgesehenen zweiten Trogs.

    Auf Bild 9 die Zuschauer auf der anderen Seite des Zauns, Bild 10 der Blick nach unten. Die Bilder 11-13 geben den Blick wieder, den man bei der Talfahrt aus dem Trog hat. Auf Bild 11 rechts erst noch das Hebewerksgebäude im OW, auf Bild 13 dann das Untertor. Bild 14 zeigt die heute zahlreichen Zuschauer am Obertor.

    Apropos Tore: wer bei den Bildern 8 und 13 genauer hinsieht, erkennt, daß die Torportale nach 1985 obendrauf eine Schutzhaube bekommen haben.

    Gernot
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