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Thema: Stromanschluss für Rheinschiffe

  1. #11
    Avatar von rrindke
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    RadiR, ich denke Du hast den Artikel, von der Zeitung nicht genau gelesen. Da steht das die Schifffahrt, an ihren Liegeplätzen, viel Krach und Dreck fabrizieren. Ich empfinde das als eine Ungeheuerlichkeit. Von dem Krach, den die Jugendlichen in der Nacht, auf den Hafengelände erzeugen, mit laufendem Motor, damit man nicht friert, steht da nichts. Da kann man nicht schlafen, weil besoffen gegröhlt und randaliert wird. Leere Flaschen, bringt man nicht zurück zum Kiosk, nein man knallt sie auf die Erde. Auch die Abfälle, mit der MC Donald Aufschrift, die morgens auf dem Hafengelände rumfliegen, sind ganz sicher nicht von den Schiffern. Ich kann nur den Kopf schütteln. Ich bin nicht gegen Stromzapfsäulen, im Gegenteil, aber in´dem Artikel geht es und eine lärmende und dreckige Schifffahrt. Das kotzt mich an. Endschuldige für den Ausdruck, empfand ihn aber als passend. Ralf

  2. #12

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    Hallo Ralf,
    den Artikel habe gewiss genau gelesen. Das die laufende Generatoren Krach und Dreck machen ist nun mal Tatsache. Du,ich und gewiss die anderen Schiffer sehen dies nicht so Krass wie die Anwohner.
    Aber ich Denke das die Stadt Düsseldorf auf die Messwerte richtig gehandelt hat. Was wäre wenn die Stadt einfach gesagt hätte: Die Liegeplätze am Rheinufer müssen weg.
    Man hat sich für eine ,für die Binnenschiffahrt, gute Lösung entschieden. Nur dies sollte zählen.
    Man sollte immer darauf achten das die Binnenschiffer und Anwohner längst der Wasserstassen zusammen friedvoll die Wasserstrassen genissen und nutzen können.
    Den Krach und Dreck der Jugendliche geht nicht nur uns Schiffer sondern auch den Anwohner auf die Nerven. Aber das ist einen andere Sache auch wenn sie für uns auch unangenehm ist.
    Den Artikel hätte man gewiss anders verfassen können ,aber in diesen Artikel kam auch klar zum Ausdruck das die Stadt Düsseldorf die bessere Lösung genommen hat.Trotz der höheren Kosten die der Stadt mit dieser Lösung entsteht.
    Stehen demnächst die Stromzapftsäulen am Düsserdorfer Rheinufer dann gibt es auch dort keine Lärmende und dreckige Schiffahrt mehr und alle können sich über die Schiffe am Rhein freuen.
    Man sollte auch der Stadt zugute Halten das sie sich für die Schiffahrt ausgesprochen hat. Ob das Messergebnis stimmt oder nicht ist dabei zweitrangig.
    Gruß RADI

  3. #13

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    Wir sind seit 2002 als Ausstellungsschiff unterwegs. Anfangs waren die Geräusche oder Abgase der Aggregate für die Anwohner noch kein Problem. Inzwischen sind die Leute sensibilisiert, lassen uns oft noch nicht mal richtig anlegen, rufen schon von weitem, dass wir verpflichtet sind, Landstrom zu nehmen, etc.
    Eigentlich ist das eine feine Sache, denn dann müssen unsere Aggregate nicht laufen, müssen dadurch nicht so oft gewartet werden, haben weniger Betriebsstunden, usw.. Ob die Stromkosten teuer sind, ist meiner Meinung nach, Ansichtssache. Ich gewinne auf jeden Fall an Lebensqualität!
    Nur manchmal, wenn ich dann die Rechnungen sehe, erinnert mich das an die Werbung "ich wollte doch nur Kontaktlinsen und nicht den ganzen Laden kaufen!"
    Fast jede Stromzapfsäule hat andere Karten oder Schlüssel, fast jede Zapfsäule hat unterschiedliche Anschlüsse. Wir haben inzwischen jede Menge Karten und Schlüssel, die unterschiedlichsten Stecker und immer wieder ist ein Anschluss dabei, den wir noch nicht kennen!
    Haut's die Sicherung raus, was leider öfter vorkommt, muss jemand von der Stadt/Gemeinde/Energieversorger kommen. Passiert dies vor 8 Uhr oder nach 16 Uhr, erreicht man kaum jemanden. Wenn doch, dann hat derjenige natürlich auch noch anderes zu tun und wir müssen warten. Das bedeutet: alles umstellen und umstecken; das Gleiche wieder, wenn die Sicherung wieder drin ist.
    In Berlin-Spandau haben während der Eröffnungsfeier Jugendliche die Steckverbindungen draußen an Land auseinander gezogen und ins Wasser geworfen. Zum Glück ist nicht Schlimmes passiert. Da darf man gar nicht drüber nachdenken . . .
    Irgendwo auf dem MLK (ich glaube, es war Bülstringen, bin mir aber nicht sicher) muss man den Schlüssel (oder die Karte) in einem kleinen Geschäft kaufen, das ziemlich weit entfernt vom Liegeplatz ist und ganz unregelmäßige Öffnungszeiten mit gaaanz langen Mittagspausen hat. Kommt man kurz nach 12 Uhr, hat man Pech!

    Das sind so unsere Erfahrungen von 10 Jahren in ganz Deutschland. Aber sicher wird's von Jahr zu Jahr besser. Die Ämter müssen noch Erfahrungen sammeln. . . .
    Was uns extrem auffällt, ist, dass die neuen Kreuzfahrtschiffe sehr laute Aggregate haben und meistens keinen Strom von Land nehmen; wenn, dann nur mit einem Kabel, pro forma. Das ginge angeblich oft nicht anders, weil ihre Stromabnahme viel zu groß wäre; außerdem wär's kaum bezahlbar. Mich wundert, dass da so tolle Schiffe gebaut wurden, Luxus spielt keine Rolle und dann wird an der Schalldämmung oder Isolierung gespart.
    Unsere Aggregate vorne hört man so gut wie gar nicht; nur ein leichtes Summen, wenn man ca. 5m davor steht. Sie sind nämlich schallgedämmt und gut isoliert.

    Soviel zu Stromzapfsäulen und unseren Erfahrungen.
    Viele Grüße,
    Karin

  4. #14
    Super-Moderator Avatar von Joana
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    Hallo Karin,
    habe in Passau gesehen, daß die Kreuzfahrtschiffe durchaus Landstrom nehmen. Aber sie haben einen extrem hohen Stromverbrauch.
    Letztens lag eines der Amadeusschiffe dort und ich habe 10 angeschlossene Kabel gezählt. Das schien aber immer noch nicht auszureichen, denn die Generatoren liefen immer noch. Also ein paar wenige Steckplätze helfen nicht wirklich.
    Eigentlich sind die Stromanschlußstellen zum Großteil auch Augenwischerei, bzw. Verlagerung des Problems. Denn -- Strom aus der Dose muß auch produziert werden und bis jetzt kommt nur ein kleiner Teil unseres Stroms von " sauberen " Quellen.
    Das Lärmproblem wäre aber mit dieser Lösung erledigt, zumindest was den Motorenlärm betrifft.
    Und zu guter letzt, was die Schlüssel und Karten betrifft, brauche ich eigentlich im Computerzeitalter mit Codes und Passwörtern nicht weiterreden. Die Stromanschlüße selbst gehören halt normiert, aber das hat man im KFZ - Bereich bei Gaszapfsäulen leider auch noch. Da hat man mehrere Adapter und immer wieder kommt man an Tankstellen, wo alle vorhandenen Adapter nicht passen.
    Liebe Grüße aus Bayern
    Joana

  5. #15

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    Hallo,
    an der Donau ist an den Liegestellen unterhalb der Schleuse Regensburg und in Vilshofen das Laufen lassen von Motoren und Aggregaten seit längerem verboten.
    Siehe WSA Regensburg - LiegestellenHier gelten für Regensburg und Vilshofen die gleichen Karten

  6. #16

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    Hallo zusammen,


    in Koblenz wurde wohl eine Lösung gefunden, die alle zufrieden stellt.

    Schiffslärmproblematik an der Liegestelle am Peter-Altmeier-Ufer in Koblenz


    Liebe Grüße
    Renate

  7. #17

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    Prima Lösung, damit kann man leben; da ist an die Schifffahrt gedacht worden!
    Viele Grüße aus Linz,
    Karin

  8. #18

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    Hallo Zusammen,

    Strom aus der Steckdose ist eine feine Sache,
    doch wie und wo wird er produziert ?
    Kohle- und Atomkraftwerke will doch niemand
    Windkraft und Solar will auch keiner aber irgendwie muß der
    Strom doch hergestellt werden.

    Gruß Carlo

  9. #19

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    hallo
    hab nu langeüberlegt ob ich was dazu schreibe....
    stromanschlüsse kommen ja überall immer mehr und ich find sie gut -ruhe im schiff! die stadt rotterdam zum beispiel hat an der stadt und im maashaven(die sind mir bekannt) zb alle 100 m ungefähr solche kästen stehen locker 10 anschlüsse pro kasten ,und (so erklärte es mir einer vom rws boot) mit ansässigen elektrofirmen sind absprachen getroffen worden -sollen innerhalb von 20 min vor ort sein bei problemen- ,stecker - wenn man einen hat und regestriert ist kann man den stromanschluss über ne tele nummer an und ab schalten -finde ich ne super sache sofern man reg.ist und den stecker hat.
    dann thema "feinstaubdreckschleudern" ....nu mal ehrlich wer hat n russfilter oder sowas drinne????
    ich bin auf einem schiff bj 08 -lautstärke?man hört niemanden--- nachts aber uns -) selentpack??? fehlanzeige.....die kosten geld , da kommt nur das was vom GL gefordert wird........schade eigentlich.....
    unsere hauptmaschiene hat auch keinen feinstaubfilter ...von daher stimmt der vorwurf schon leider ihrgendwie.........
    die b-schiffahrt will als "grünertransportträger "punkten ...aber es gibt handlungsbedarf .....
    langsamläufer schön und gut -langlebieg usw -sicherlich aber sicher nicht stand der technik ....lkw s fahren mit euro 3,4,5 usw rum ,die bahn rüstet (mit steuergeldern) auf neuere lok s um und die schiffe haben nicht mal filter drinne ........
    ich will die schiffahrt bestimmt nicht schlecht reden aber es gibt in meinen augen riesigen handlungsbedarf wenn wir als "grünertransportträger" punkten wollen.
    gruss
    langsam is schnell genug...

  10. #20

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    Hallo Hansa 7,
    genauso sehe ich Dies. Wir müssen unsere Binnenschiffe auf den modersten Standt bringen bzw. halten.Ob altes oder neues Schiff wir müssen immer darauf achten das wir besser sind als die anderen Verkehrsträger. Die Binnenschiffahrt muss sich von den langsamläufene Motoren endlich trennen. Da es in der Vergangenheit nur ein geringer Teil der Schiffseigner geschafft hat oder besser gesagt gewollt hat ,eine Umrüstung seines Motorenanlage. Daher bin ich dafür das die Umrüstung auf neue Motoren Pflicht für alle Binnenschiffe wird und das schnellst möglich.

    Gruß Radi

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