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Thema: Stromanschluss für Rheinschiffe

  1. #21
    Avatar von rrindke
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    Mit der Umrüstung alleine ist es ja nicht getan. Da kommen die neuen Vorschriften zum tragen. Schallschutz usw. Seid Ihr der Meinung, das der Deutsche Partikulier, 200.000- € in der Bankskiste liegen hat. Denn der neue Motor, ist auch nicht in 24 Stunden eingebaut. Der Ausfall, ist bei den Frachten, nicht so schnell zu amotisieren.
    Ralf

  2. #22

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    hallo
    das thema finanzierbarkeit hab ich bewusst aussen vor gelassen .....
    heute muss ja jeder was tun ob nu ich privat -(ne neue kleinkläranlage da neue vorschriften ab 2012 gelten und ich 6500euro investieren muss und mich fragt auch keiner wo die kohle her kommt aber sie muss bis mai eingebaut sein ),oder lkw unternehmen wo die frachten auch nicht viel besser sind.....
    mir gehs viel mehr darum " ihr könnt doch nicht sagen wir haben drecksschleudern an motoren aber sauberkeit dieser ? nun ja........"
    wir sind ein "grüner" verkehrsträger -aber .....
    mit sehr viel handlungsbedarf in sachen lärm und staub belastungen.....
    wenn da sich einiges getan hat ihrgendwann -dann kann man sich aufregen -wie könnt ihr sagen.....

    gruss
    langsam is schnell genug...

  3. #23

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    Noch schlimmer ist es in der Passagierfahrt. Die Gangway ist noch nicht ausgelegt, kommt schon die Frage: "warum der Landanschluss noch nicht angeschlossen ist". Das sind dann mal eben 4x25 Meter power-lock und bei 2 Schiffsbreiten muss verlängert werden, 8x25 Meter Kabel. Dann plötzlich mitten in der Nacht, "black-out", weil an Land eine Sicherung rausgeflogen ist. Alle an Bord werden wach und vorbei ist es mit der Nachtruhe. Die Stadt Bingen hat es sich am einfachsten gemacht und ein generelles Anlegeverbot verhängt. Wie wäre es, wenn alle das Anlegen verweigern würden und keinen Hafen/Liegeplatz mehr ansteuern?
    Ich bin der Meinung, die Schifffahrt lässt sich viel zu viel gefallen!

  4. #24
    Avatar von dojojo
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    Hallo

    das käme einem Parkverbot für LKW an LKW-Parkplätzen gleich. Diese lassen auch teilweise den Motor laufen, um Strom zu erzeugen, zb. für die Klima -Anlage.


    Als Nichtschiffer bin ich neugierig: Wozu braucht ein Binnengüterschiff so viel Strom? Zum Leben ist klar: Beleuchtung in Wohnräumen; Haushaltgeräte jeglicher Art(auch Unterhaltungselektronik). Das Schiff muß haben: u.a. Ankerbeleuchtung und bestimmt noch etwas mehr. Wieviel KW kommen da zusammen?
    ​Viele Grüße aus dem Pott von einem "Seh-Mann"; Bilder sind gemein frei ☺️

  5. #25

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    Hallo Dojojo
    das kann sich schnell summieren! Auf vielen Schiffen wird mittlerweile elektrisch geheizt. Und wenn nicht geheizt wird, wird gekühlt. Bei größeren Schiffen kommt da mal schnell 10 KW zusammen. Dann braucht der Generator/Landanschlus auch ein wenig reserve. Kommt einer der Besatzung auf die Idee und macht sich Nachts ein Tee will man ja nicht das alles ausfällt.
    Ich komme bis jetzt mit den deutschen Landanschlüße nicht klar. Zu wenig Leistung. Außerdem kommt noch Stromklau hinzu. Auch schon erlebt. In den Boxen selber kann man den Anschluss verriegeln, aber meist muss du über die 50 Meter hinaus. Dann braucht Mann eine zweite Kabeltrommel. Da kann sich jeder mit drann klemmen. Außerdem, sollte die Kapazität einmal reichen benötig Mann auch ein schickes dickes Kabel. Da ist ne Menge Kupfer drinne


    Gruß Kawumm 68

  6. #26

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    Hallo zusammen,


    Zitat Zitat von ackisilva Beitrag anzeigen
    Die Gangway ist noch nicht ausgelegt, kommt schon die Frage: "warum der Landanschluss noch nicht angeschlossen ist".
    ...
    Ich bin der Meinung, die Schifffahrt lässt sich viel zu viel gefallen!
    Das habe ich auch schon erlebt,
    da willst du Feierabend machen,
    und schon ist die gute Laune dahin.
    Oder noch schlimmer die Angler die im Kanal auf der Spundwand sitzen,
    ihren Köder am anderen Ufer haben,
    und rum motzen warum man ausgerechnet an dieser Stelle anlegt.

    Zitat Zitat von Kawumm 68 Beitrag anzeigen
    das kann sich schnell summieren! Auf vielen Schiffen wird mittlerweile elektrisch geheizt. Und wenn nicht geheizt wird, wird gekühlt. Bei größeren Schiffen kommt da mal schnell 10 KW zusammen. Dann braucht der Generator/Landanschlus auch ein wenig reserve.
    und deine 10 kw sind da noch wirklich wenig


    Zitat Zitat von Kawumm 68 Beitrag anzeigen
    Ich komme bis jetzt mit den deutschen Landanschlüße nicht klar. Zu wenig Leistung.
    da muss ich mich Kawumm68 anschließen.
    Dann kommen noch diverse Störungen hinzu,
    Jeder Stromkasten hat einen Zähler den man durch ein Fenster ablesen kann,
    wir haben schon erlebt dass 50 Euro Guthaben nach 3 kWh aufgebraucht waren.
    Tja Softwarefehler, für den natürlich niemand haftet.


    VG Padler

  7. #27
    Avatar von dojojo
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    Danke für die Antworten!

    Also wird man an Bord mit Wind- und Solarenergie nicht weit kommen.
    ​Viele Grüße aus dem Pott von einem "Seh-Mann"; Bilder sind gemein frei ☺️

  8. #28

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    Hallo,
    das mit den Anschlüssen ist ein leidiges Thema was schon seit Jahren an allen Flüssen durch die gegend Geistert!
    Ich habe mal alle Beiträge durchgelesen und muss feststellen das sich hier noch keiner die Frage gestellt hat -Wieviel Energie wird verbraucht und wieviel Feinstaub wird erzeugt um überhaupt so Anschlüsse herzustellen!
    Gerade an in Bezug auf das Beispiel Koblenz weis ich das diese Anschlüsse 3mal!! umgebaut wurden damit überhaupt ein einigermaßen gutes Ergebniss dabei rauskam.
    Es ist schon gut das es mittlerweile so etwas gibt ,da sich in den letzten 20-30 Jahren die Bedürfnisse Grundlegend geändert haben.
    Nicht ganz unschuldig daran sind aber z.B. auch die Amtlichen Vorgaben.ein Beispiel ist z.B. das verbannen von Gasanlagen an Bord.
    Ich bin kein Mensch des Rückschrittes ,aber wenn ich sehe das früher mit Gas gekocht wurde(was durchaus nicht schlecht war) und heute jeder einen E-herd hat dann bleien die dafür nötigen Emmisionen durch die Generatoren nicht aus.Gas macht nun mal keinen Krach und Erzeugt auch keinen Feinstaub!
    Wenn ich den heutigen Bedarf bzw. die Abhängigkeit vom Strom an Bord sehe dann Frage ich mich ob das so unbedingt nötig ist!?
    Wir haben mal auf dem FGS " Carmen Sylva" mit einem Generator von 40 KVA angefangen und heute benötige ich Zeitweise bei vollem Betrieb einen 50 KVA und einen 100 KVA Generator um alles am laufen zu halten.
    Warum? Mehr Kühltruhen und Kühlschränke an Bord,Die Beleuchtung ist aus achitektonischen Gründen (ins rechte Licht rücken) um fast 150 % gestiegen(wobei viele Sparlampen eingesetzt werden),Die Küche kocht durch neue Geräte womit die Küche vollgestopft ist überwiedend mit Strom,Vollautomatische Kaffeemaschine um die ganzen mittlerweile normalen Modegetränke(Latte, Cappucino etc.) in einer guten Qualität und ausreichenden Menge herzustellen.
    Bei Büffets gibt es aus Brandvermeidungsgründen nur noch elektrische Chafing Dishes anstatt der CVD´s mit Brennpaste.
    Es gibt -außer mancher Jazzband-keinen Musiker mehr der ohne Strom auskommt und wenn man Veranstaltungen mit DJ´s fährt ist schon mal ein Kabel mit 380 Volt und 32 Amp. nötig.
    Ja und da war irgendwo noch der Schiffseigenbedarf für Pumpen,Überwachungseinrichtungen , Ladegeräte, E-lieren und Heizung etc.etc.
    Schaut man sich mal den Bereich Frachtschiffe an ,dann stellt man fest das schätzungsweise 40- 50% der Schiffe mittlerweile mit Klima und e-Heizungen ausgerüstet sind!
    Sicherlich eine Steigerung der lebensqualität und das Verlegen eines Kabels ist günstiger,einfacher und Pflegeleichter als der Einbau einer warmwasser heizung die auch durch den hauptmotor bzw. der Abwärme des Generators gespeist werden könnte.Außerdem friert die nicht wie früher manchmal ,bei frost ein.
    Bei den Tankern-vor allem neubauten sieht die Energiebilanz noch drastischer aus! Schon allein die heutige Standartmäßigen Überdruckanlagen erfordern einen hohen Energiebedarf!
    Sicherheitstechnisch zwar ein absoluter Fortschritt-aber stellt doch mal an Bord den Generator aus !?
    Dann geht nichts mehr.
    Angefangen von der Wärme über die Nautischen einrichtungen die auch heute Generatorabhängig sind bis hin zu den Lade und Löscheinrichtungen.
    Und gerade das sollte einem zu denken geben!!!
    Muß das so sein?
    Ich denke nein. Dank der technik gibt es in vielen Bereichen ausweichmöglichkeiten die bei der selben Qualität auch mit 12 oder 24 Volt wichtige Geräte betreiben können.
    Nehmen wir nur mal die heutigen Radargeräte.Hier wird der Strom für das Gerät von 220 Volt auf die eigentlich benötigten 24 oder 12 volt herunter Transformiert-eigentlich Blödsinn da diese Spannungen bedingt durch die Batterien vorhanden sind. Computer !! 220 volt wird heruntertransformiert auf 12 Volt-geht auch anders. USw.USW.
    Es gibt schon intelligente Lösungen am Markt die uns Unabhängiger von den Generatoren machen können.
    Im gegenzug muss man sich aber auch mal die Leute am Land anschauen!
    Früher war es normal das in der Nähe von Häfen ,Liegestellen oder Schleusen gewisse emmisionen zu erwarten war.
    Heute herscht das "Wohnen am Wasser" vor! Nach dem Motto "Wasch mich aber mach mir den Pelz nicht Nass" wird hier vorgegangen-siehe auch vergleichweise den Flughafen Frankfurt.
    wenn ich manche dann so höre
    "Ja das ist ja so schön wenn die Schiffchen vorbeifahren- aber stellen Sie sich mal vor -da lassen die Abends um 22 uhr den anker fallen und morgens erst --Ganz schlimm wenn die um 5 uhr Ihren Anker rausdrehen"
    DAS SAGT SCHON ALLES!!!!
    Meistens empfehle ich diesen Leuten dann eine der ruhigsten Wohnadressen-den Friedhof.
    Ich wünsche all diesen Eigentümern von Häusern oder Eigentumswohnungen jeweils einmal im Jahr 4 Wochen in denen nochmal Schleppzüge mit 8 längen vor ihren wohnungen mit allem früher üblichen Primborium wie z.B Glockenschläge und Antwort von den 8 Schiffen vor anker gehen und Morgens um 4 uhr anfangen Ankerauf zu gehen ( Dann war der Laden um 6 uhr in Fahrt)dazu das Geschrei der Alten über 80 Meter ohne Wechselsprechanlagen.
    Ab und zu das Ausblasen der kessel der Boote in der vorbeifahrt und als Sahnehäubchen das Radarsignal eines Talfahrers.
    Dann wüßten die erst wie leise und sauber Schiffahrt heute ist!!!!
    Gruß Jürgen
    Achtung!
    Texte von mir könnten Spuren von Ironie, Denkanstößen und freier Meinungsäußerung enthalten ...
    Es wird keine Garantie auf Textverständnis gewährleistet.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte zwischen den Zeilen.

  9. #29
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hi Jürgen,

    ich gebe dir fast in allen Punkten recht, außer mit dem hoch- und runtertransformieren für PC und Radar. Das sind ja Sachen, die nur ganz geringfügige Verluste machen und 220V sind heute eigentlich überall auch im Batteriebetrieb vorhanden. Außerdem wird das den Bock nicht fett machen. Da ist der Kühlschrank schon ein größerer Faktor und der könnte ja auch im Gasbetrieb laufen - läuft er ja auch auf vielen Schiffen...

    In der Tankschifffahrt ist halt alles ein bißchen anders. Da wird generell mehr Energie gebraucht und Gasfeuerstellen sind aus Brandschutzgründen verboten, aber in der Frachtschiffahrt kann man sich damit durchaus helfen und damit erreichen, daß man nachts nicht unbedingt einen Landanschluß oder den Generator braucht. Wenns dann morgens für den Kaffee zu knapp wird, kann man ja auch erst lego machen und dann Kaffe kochen ;-)

    Für die Bevölkerung am Wasser sind Schiffe im Allgemeinen keine Belästigung. Dies wird nur so aufgefasst, weil einige Wenige ordentlich mit den Säbeln rasseln und dabei sogar zu Sachbeschädigung und Gewalt als Mittel greifen, weil sie ans Wasser gezogen sind, ohne zu wissen, was da auf sie zukommt. Das ist aber die absolute Ausnahme, nicht die Regel. Die allermeisten akzeptieren die Schifffahrt ohne Einschränkungen. Viele haben ja auch den direkten Vergleich, wenn ein Zug hinterm Haus vorbeifährt, die Ufer der Wasserstraßen sind für Schienentrassen ja sehr beliebt. Frag die Leute mal, was ihnen da lieber ist...

    Wenn 50m vor meinem Haus ein Schiff liegt, mit einem Genortor, den man in den Wohnungen des Schiffs schon fast nicht mehr vernehmen kann/darf - was soll mich daran stören? Das ist doch fast nicht vernehmbar und das monotone Säuseln kann man wunderbar dazu benutzen, noch ein paar Schäfchen dazu zu zählen und weg ist man

    ....auf dem Friedhof ruhiger.... daß ich nicht lache! Auf dem Land kriegst Du da vielleicht zwischendurch ein paar Tage Ruhe, aber in der Stadt kommt da ein paarmal am Tag der Bagger. Dazu die Gärtnereien, die Fahrzeuge der Friedhofsverwaltung, die Bestatter.... da ist vor dem dunkelwerden an Ruhe nicht zu denken. Ich kann nur jedem empfehlen, so lange wie möglich vom Friedhof wegzubleiben, es ist überall auf der Welt besser als dort - selbst bei "wohnen am Wasser" :)

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  10. #30
    Avatar von Jürgen
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    Guten Morgen!

    Und von der Lärmbelästigung der stilliegenden Schiffe durch Wassersportler wie z. B. Jetski´s oder sinnlos hin- und herpfitzenden Motorbooten, gröhlenden Grillveranstalungen am Ufer um 01:00 Uhr nachts, von Radiosendern gechartete "Partyschiffe" mit heftig BummBumm an Bord, das ist ja in Ordnung. ODER ??

    Grüße
    Jürgen
    Obertheres zu Berg
    "Tradition ist Bewahrung des Feuers, nicht Anbetung der Asche" (Gustav Mahler, österr. Komponist)

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