Hallo Leute, Fakt ist, im Foto
• hängt die Nr. 1 ca. 50 – 60 m hinter der Räderboot
• die Nr. 2 hängt max. 5 m hinter der Nr. 1
• die Passagierboot fährt mit annähernd der doppelten Geschwindigkeit vom Schleppzug (geschätzt ca. 10 – 12 Km/h)
• die Elbe ist in dem Bereich ca. 70 m breit
• das Fahrwasser max. 50 m
• eine Räderboot erzeugt so gut wie keinen Sog, jedenfalls nicht, im mir bekannten Rheingebiet. Auf der Elbe bei Wassertiefen im Bereich von 1,5 bis 2,0 m mag das sich anders auswirken. Ebenso ist es mir nicht bekannt das, in der Bergfahrt, die Nr. 2 mit einem Draht / Tau am Achterschiff der Nr.1 geschleppt wurde. Das wurde auf dem Rhein nur in der Talfahrt angewandt. (ansonsten hätte der Schleppzug, in der Talfahrt, nicht aufdrehen können !)
• die Nr. 1 verfügt über keine Ruderanlage die ein schnelles Ruderlegen zulässt. (schon gar nicht durch die eine am Ruderholm erkennbare Person)
• ca. 50 m vor der Räderboot liegt, jedenfalls heute, eine grüne Tonne (die war damals übrigens noch schwarz !) welche die Räderboot hart anhält damit die Passagierboot an Bb. überholen kann.
Ich sehe den Sachverhalt so
• die Nr. 2 schert nach Stb. aus, vermutlich bedingt durch die Vorbeifahrt der Passagierboot. (man beachte den Wasserstau an der Stb. Bordwand !)
• der momentane Abstand der Nr. 2 zur Nr. 1 entspricht keiner normalen Schleppzug Formation. (es könnte sogar zu einer Berührung vom Ruder der Nr. 1 gekommen sein !)
• die Nr.1 läuft nach Bb. aus dem Ruder. Ob durch die Berührung der Ruderfläche durch die Nr. 2 oder der Vorbeifahrt der Passagierboot sei mal dahin gestellt. Das Nehrwasser auf der Bb. Seite der Nr. 1 ist vollkommen normal bei dem Winkel zu Fließrichtung der Elbe.
• als nächstes wird wohl der Draht von der Nr. 2 beim plötzlichen rack kommen reißen.
Ein frei turnen der Nr. 1 kann ich so nicht erkennen.
Gruß Ernst, der das schleppen zwar nur mit Motorschiffen kennt aber das schleppen mit Räderbooten noch erlebt hat.