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Thema: Ankerpfähle (Stelzen)

  1. #1

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    Frage Ankerpfähle (Stelzen)

    Hallo Leute,

    mal eine Frage an die Experten im Forum:

    Wieviele Schiffe sind wohl mit derartigen Ankerstelzen ausgerüstet? Ich nehme mal an, daß die meisten Neubauten (seit einigen Jahren) sowas wohl haben werden.
    Können auch ältere Schiffe mit sowas nachgerüstet werden? Und wenn ja, ist das üblich oder eher die Ausnahme?

    Freue mich schon auf eure Antworten!

    Danke und Gruß
    Thomas

  2. #2
    Avatar von Jürgen F.
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    Moin Thomas
    Wahrscheinlich haben die wenigsten Schiffe diese Stelzen. Meistens sind diese Anlagen bei Baustellenfahrzeugen verbaut und nachträglich einbauen geht immer. Allerdings ist das Aufstelzen in den Westdeutschen Kanälen verboten, weil die Kanalsohle beschädigt werden könnte. Besondere Gefahren bestehen dort, wo der Kanal im Auftrag gebaut ist. D.h. der Wasserstand ist höher als das umliegende Land.

    Gruß Jürgen
    Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen

    https://www.juergens-schiffsbilder.de/

  3. #3
    Avatar von exmatrose
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    Hallo Jürgen,
    Hallo Thomas,

    ein "Aufstelzverbotsschild" kenne ich nicht - steht aber sicherlich im "WESKA" wo das "Stelzen" verboten ist. Aber auf Dichtungsstrecken (z.B. teilweise MLK) ist das Ankern ...
    generell verboten. Alo auch das "Stelzen".

    Das Nachrüsten ist - wer unbedingt möchte - sicherlich kein Problem - aber wozu - viel Technik - viel kaputt.

    Gruß Mario - der schon viele Nächte auf einem Stelzenponton "verschlafen hat"

  4. #4
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    Gast

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    hallo forum,

    das haben schon sehr viele schiffe .
    diese stelzen habe ja mit denen von baufahrzeugen nicht mehr viel zu tun.
    ich denke fast jeder neubau der letzten ca. 10 jahren hat die drinnen- nur sind diese teleskop-stelzen ja unsichtbar im
    schiff (bugstrahlraum/laderaum/kofferdam/maschienenraum) verbaut.
    auch ist eine nachrüstung von bestehenden (älteren) schiffen techn. ohne viel aufwand möglich.
    wie oben erwähnt ist es im kanal zwar verboten - nur wer hält sich schon daran und wer wills kontrollieren.
    (toll wie der schiffsführer sein schiff ,zb. vor der schleuse , exakt auf der stelle + so ruhig halten kann
    ;-) so oder so ähnlich hab ichs schon ein paarmal gehöhrt .)

    gruß odi
    Geändert von Gerhard (19.01.2012 um 00:21 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  5. #5

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    Vielen Dank für eure Antworten!

    Es war mir gestern bei der OTRATE aufgefallen, daß das Schiff bei der Beladung (kopf vor zu Tal) achtern nur mit einem ziemlich locker durchhängenden Tau festgemacht war, und vorne war gar nix. Trotzdem lag das Schiff felsenfest in der (leichten) Strömung. Also wohl klarer Fall von Ankerstelzen. Ich habe aber auf der Homepage http://www.ms-otrate.de/ nichts über eine derartige Aus- bzw. Nachrüstung finden können. Aber was Besonderes ist es dann ja wohl auch nicht...

    Die Schiffe, die ich bislang hier oben in Hann. Münden liegen sah, waren immer fest vertäut (und am Kanal in Minden sowieso...).

    Gruß
    Thomas

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  6. #6
    Unregistriert
    Gast

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    Hallo Oberweser,

    schau bitte bei der Otrate http://www.binnenschifferforum.de/sh...04403460/page5
    im Beitrag #41 Bild #3. Vor dem Rettungsring siehst du die Stelze. Sicherlich nachträglich eingebaut.

    Gruß
    Gast

  7. #7
    Unregistriert
    Gast

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    Auf der Homepage der Otrate finden sich in der Galerie unter "geheimer Umbau 2 und 3" Bilder vom Einbau der Ankerstütze am Bug.

    Gruß
    Martin

  8. #8
    Avatar von Heidi 1920
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    Hallo,
    einige Beispiele wo die Pfähle eingebaut werden und wo sie nicht benutzt werden dürfen.
    Axel
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  9. #9

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    Man soll es nicht meinen, aber die Ankerpfähle sind nicht neu. Schon im 19. Jahrhundert gab es solche Ankerpfähle auf der Rhône. Die beiden Räderboote MISSOURI und MISSISSIPPI, 1843 und 1846 gebaut (mit 135 x 6,35 m hatten diese beiden Schiffe übrigens ein extremes Verhältnis der Länge zur Breite von über 21 : 1) hatten diese Vorrichtung auf dem Vorschiff, sie ist in diesem Link auf den Fotos deutlich zu erkennen.

    Auch der Schraubenschlepper FURET, gebaut 1890, und das Räderboot FRANCE lassen diese an der Rhône damals "Brick" genannten Ankerpfähle deutlich erkennen (die angehängten Bilder), die bis 4,50 m Wassertiefe einsetzbar waren. Der Schrägstellung der Ankerpfähle entsprechend mußte der Kopf bei der Benutzung zu berg liegen. Die Ankerpfähle wurden entriegelt und fielen durch ihr Gewicht in den Flußgrund. Gehoben wurden sie mit einer Winde.

    Der Name "Brick" lehnt sich an das Segelschiff Brigg an, der Ankerpfahl ähnelte wohl zusammen mit dem Schornstein einem Zweimaster; vielleicht bezog sich diese Ähnlichkeit auch auf die auffällige Schiefstellung der Ankerpfahl-Vorrichtung.

    Gernot
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  10. #10

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    Antwort auf Frage 1
    Heute fast alle neuen Schiffe und viele haben nachgerüstet.

    Michael.

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