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Thema: Transport von Hasloch am Main nach Frankreich

  1. #1

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    Standard Transport von Hasloch am Main nach Frankreich

    Hallo,

    Ich möchte mein Bauhüttenschiff (Stahl, 18,16 m x 4.28m, 27 t schwer, kein Motor, auch zum Schieben gestalltet) in der Zeit bis zu dem 15.05.2012 von einem Binnenschiff von Hasloch am Main nach Frankreich, Lyon oder schon bis zum Rhone-Rhein Kanal (Basel Ottmarsheim) transportieren lassen.
    Wer würde das machen und was würde das kosten?

    Vielen Dank für eine Antwort.
    Geändert von Stadt_Aschaffenburg (19.03.2012 um 13:51 Uhr) Grund: freigeschaltet

  2. #2

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    Schieben müßte doch eigentlich billiger sein, als das Verladen in ein Binnenschiff - zumal ich mir nicht sicher bin, ob ein Verladen in eine Penische funktionieren würde (von der Breite her wohl schon, aber die Höhe??). Wenn eh in Frankreich geschoben werden soll, hängt die Route von der Verfügbarkeit des Schubers ab und von der Route des anliefernden Schiffes, das sich das Bauhüttenschiff vorne dran koppelt. Rhein-Rhone-Kanal oder Vogesenkanal, beide sind frei und das Bauhüttenschiff könnte außer in Niffer auch an der Mosel abgelegt werden.

    Ich weiß nicht, ob 27 Tonnen Gewicht die Verwendung eines Außenborders in Frankreich zuließen (Aufstoppen und so). Es geht ja nur über kleine Kanäle und auf der Saône zu tal.

    Gernot

  3. #3

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    Danke Gernot.
    Kennst Du vielleicht Binnenschiffe die auf diese Strecke arbeiten und diesen Transport durchführen könnten? Gibt es eine Zentrale wo man solche Aufträge ankündigen kann?
    Pierre

  4. #4

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    Hallo Pierre,

    leider fragst Du da den Verkehrten - ich selbst habe leider keine Verbindungen. Aber vielleicht steuert ja einer aus dem Forum einen Tipp bei, wie man das organisiert!

    Gernot

  5. #5
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    Hallo Pierre,
    so wie ich Dir schon per PN mitgeteilt habe ist dieser Transport so gut wie unmöglich. Natürlich kann man ein Schubboot oder einen Schlepper bestellen.
    Aber Anfahrt, Transport und Rückfahrt kostet Geld. 2 Mann Besatzung und dann noch diese Strecke die starke Einschränkungen hat.

    Ein kleiner Schlepper kostet mit Sicherheit 500,00 € pro Tag, Schubboot ab 800,00 € Tagessatz. In ein Binnenschiff laden bedeutet es kann nur diese Reise
    ohne Ergänzungsladung durchführen. Anschließend leere Rückfahrt.
    Ja und wenn man Träume hat denkt man nicht an die Kosten.
    Das sind einfach Fakten und feststehende Kosten.
    Da kann auch keiner vom Forum helfen. Über 15.00 Meter Patentpflicht! Auch in Frankreich!!!
    Viele Grüße
    Rolf Karmineke
    Atlas Schiffahrt
    2 Aussenborder kaufen / leihen und einen Patentinhaber an Bord nehmen und losfahren.

  6. #6

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    Hallo Radarpilot,

    Ja ich errinnere mich an Deine Ratschläge aber wenn man keine Träume hätte und kreative Lösungen suchen würde, würden wir noch in Höhlen leben und Feuersteine gebrauchen ;=)).
    Gibt es denn kein Frachtverkehr zwischen Deutschland und Frankreich? Ist es nicht machbar diesen Bauhüttenschiff an einer Penische anzukoppeln wie z.B. die Kaskos die über die Donau von Rumänien nach Deutschland geschleppt werden? Muss man ein Schubboot oder ein Schlepper dafür extra einsetzen oder kann irgendwelche Penische diesen Auftrag annehmen wie auf der Strasse ein Anhänger an irgendwelches Auto angekoppelt werden kann und für den Betreiber des Binnenschiffes ein Zusatzeinkommen einbringen?
    Wenn nichts anderes funktionniert, werde ich die Aussenbordmotorlösung anwenden müssen: doch es scheint mir eine gute Einkommensgelegenheit für eine Penische die diese Route sowieso folgen würde. Denke ich richtig oder nicht?

  7. #7

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    Hallo Pierre,

    Träume darf und sollte man auch haben. Super ist es wenn es Jemand schafft seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Allerdings sollte man dabei realistisch bleiben.
    Zu erst müsstest du mal sagen welchen Status dein Bauhüttenschiff aktuell hat! Hat es ein gültiges Schiffs-Attest? Ohne solches darf es nur mit einer Sondergenehmigung im Verband mit geführt werden. Diese musst du erst mal von einen zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt besorgen.
    Kein vernünftiger Schiffer wird dich ohne gültiges Schiffs-Attest oder Sondergenehmigung mitnehmen. Dazu gibt es einfach zu viel Kontrollen auf Wasserstraßen.
    Du schreibst "nach Frankreich, Lyon oder schon bis zum Rhone-Rhein Kanal (Basel Ottmarsheim) transportieren lassen". Ich gehe mal davon aus, dass du Lyon als Endziel meinst. Bis nach Niffer, da geht der Kanal ab zum Rhein-Rhone-Kanal, könnte dich ja noch einer auf Seite mitnehmen. Bis nach Mulhouse könnte es auch noch gehen, bis dahin ist der Kanal für größere Schiffe ausgebaut.
    Aber von da an dürfte es schwieriger werden. Erstens fahren da nur noch sehr wenige Penischen. Zweitens dürften die wenigstens Penischen eine Zulassung zum schieben anderer Fahrzeuge haben. Es muss im Schiffs-Attest stehen ob ein Schiff zugelassen ist um andere Fahrzeuge zu schieben oder längseits gekuppelt mit zuführen. Drittens erhöht sich bei einen schiebenden Schiff die vorgeschriebene Mindesbesatzung. Das kostet auch wieder. Viertens, vermute ich mal, lassen die Kanäle es von den zugelassen Abmessungen gar nicht zu, dass eine Penische da schiebt. Auf Seite geht in diesen Kanälen schon gar nicht.

    Frage mal bei OHF-Wasserbau an. Die haben sicher Erfahrung mit Bauhüttenschiffen. Vielleicht fahren die mal Richtung Niffer. In Frankreich könnte die Kanalverwaltung VNF helfen. Die haben kleine Schubboote. Müsstest zum Beispiel das kleine Schubboot COLMAR mieten. Der liegt eh die meiste Zeit untätig im Canal de Colmar.

    Gruß Thomas
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  8. #8
    Avatar von p-m
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    Hallo Pierre

    Der Verein Historische Binnenschifffahrt machte 2010 mit der Péniche WILLI eine Reise in die französischen Kanäle. Geplant war Basel - Strassburg - Marne Kanal - Mosel - Vogesen Kanal (hiess bis 2003 Canal de l'Est) - Saint-Jean-de-Losne - evtl. Lyon und zurück über den Rhein-Rhone Kanal nach Basel. Wegen verschiedenen Schleusenproblemen mussten wir in Bains-les-Bains umkehren und auf dem gleichen Weg zurückfahren. Einzelheiten über diese Reise gibt es hier.

    Deine Idee, das Bauhüttenschiff als Koppelverband auf Seit einer Péniche mitzunehmen funktioniert wegen den Schleusenbreiten leider nur auf dem Main und auf dem Rhein. Ab Strassburg (Marne Kanal) oder ab Mülhausen (Rhein-Rhone Kanal) sind die Schleusenkammern nur noch ca. 40 x 5.20 m, eine Péniche der Freycinet Klasse passt da ganz genau hinein. Damit das Schleusentor geschlossen werden kann, muss sogar das Ruder ganz ausgedreht (quer gelegt) werden. Die Durchfahrtshöhen auf den französischen Kanälen (Brücken) sind 3.50 m, d.h. bei einer leeren Péniche muss alles abbaut oder der Laderaum geflutet werden.

    Theoretisch könnte eine Péniche das Bauhüttenschiff schleppen, nur müssten die beiden Fahrzeuge bei jeder Schleuse einzeln geschleust werden, ein gigantischer Aufwand, da das Bauhüttenschiff keinen eigenen Antrieb hat.

    Da bleiben wohl nur die Vorschläge von Rolf, das Bauhüttenschiff mit einem eigenen Antrieb auszurüsten und einen Schiffsführer mit gültigem Patent zu suchen, oder von Thomas, den Transport ab Strassburg oder Mülhausen mit einem VNF-Schubboot durchzuführen.

    Ich hoffe, Du findest eine Lösung, und wünsche Dir dabei viel Glück.

    Freundliche Grüsse aus Basel

    Peter
    Geändert von p-m (23.03.2012 um 01:43 Uhr) Grund: Fehlerkorrektur
    Elektronik ist, wenn es trotzdem tut, und keine(r) weiss warum.

  9. #9

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    Standard

    An die VNF-Schuber dachte ich auch - die fahren im Winter als Eisbrecher und im Sommer sieht man sie oft herumliegen. Vielleicht verlangt VNF ja einen Preis, der bezahlbar ist. Erst wenn das geklärt ist, würde ich mir überlegen, wie und wo ich zum Kanal komme.

    Einen Gedanken wollte ich noch beisteuern, was das Verladen in eine Penische betrifft. Ich habe nirgends Angaben gefunden, wie groß der Laderaum einer Penische ist. Die meisten haben als "nasse" Penischen ja auch ein Schott im hinteren Laderaum stehen, um Ballastwasser nehmen zu können - da könnte auch die Länge knapp werden. Hat jemand exakte Angaben dazu (wie geht es eigentlich Radi?).

    Ich glaube, ich würde die Außenborder-Variante versuchen. Wenn es legal möglich ist, kann man damit schon in Haßfurt starten.

    @ Peter, der Vogesenkanal ist sicherlich einer der problematischeren und er leidet auch an Wassermangel, aber er wird auch von beladenen Penischen durchfahren. Ihr habt damals auch viel Pech gehabt.

    Gernot

  10. #10

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    Hallo Zusammen,
    zur Außenborder-Variante frage ich mich ob das so einfach möglich ist? Dann müsste das Bauhüttenschiff ja als Sportboot zugelassen werden. Geht dies so einfach? Gibt es für Sportboote in dieser Größenordnung den nicht auch Vorschriften über Bau und Ausrüstung?

    Gruß Thomas

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