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Thema: Reform des Sportbootführerscheins noch zum Sommer

  1. #1
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Standard Reform des Sportbootführerscheins noch zum Sommer

    Hallo zusammen,

    folgende Pressemitteilung des Büros von Torsten Staffeldt MdB errreichte mich soeben:

    LG
    Micha


    Zum ersten Gespräch der Berichterstatter der christlich/liberalen Koalition mit dem Bundesverkehrsministerium zur Umsetzung des Bundestagsbeschlusses „Neue Impulse für die Sportbootschifffahrt“ erklären die maritimen Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Hans-Werner Kammer, MdB und der FDP-Bundestagsfraktion Torsten Staffeldt, MdB:

    „In einem ersten Gespräch zur Umsetzung des Bundestagsbeschlusses „Neue Impulse für die Sportbootschifffahrt“ mit dem Bundesverkehrsministerium konnten wir gemeinsam erste Eckpunkte festlegen:

    1. Die Führerscheinfreiheit bis 15 PS wird ergänzt um eine Regelung, dass Sportboote bis 25 km/h führerscheinfrei bleiben, sodass wir damit den Bedenken Rechnung tragen, ohne Geschwindigkeitsbegrenzung ein potentielles Sicherheitsproblem zu schaffen. Die erforderliche Neufassung der entsprechenden Rechtsverordnungen erfolgt so schnell wie dies nach den Verfahrensvorschriften möglich ist, womit ein Inkrafttreten noch im Sommer 2012 möglich sein sollte.
    2. Die geplante Ausweitung der Charterscheinregelung wird in zwei Schritten erfolgen. Dieses Jahr werden die Binnengewässer im Hinblick auf weitere Freigaben geprüft, um insbesondere weitere zusammenhängende Fahrtgebiete zu ermöglichen. Dabei sollen auch von der gewerblichen Schifffahrt genutzte Wasserstraßen berücksichtigt werden, sofern auf ihnen nicht mehr als 0,5 Mio. Tonnen Güter pro Jahr befördert werden. Die Ausweitung der Charterscheinregelung auf ausgewählten Ostseerevieren, inklusive einer Ermöglichung von Flottillenfahrten erfolgt bis zum April 2013.
    3. Die Überprüfung der rechtlichen Probleme bei der Zulassung ausländischer Funkzeugnisse erfolgt bis zum September 2012.
    4. Das Recht für die Sportbootführerscheine See und Binnen soll so schnell wie möglich zusammengefasst und von Widersprüchen befreit werden.

    Wir freuen uns, dass wir damit noch im Laufe der bald beginnenden neuen Bootssaison die ersten Reformen umsetzen können und danken dem Verkehrsministerium für die konstruktive Begleitung der Reformen in der Sportbootschifffahrt.“
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  2. #2

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    Hallo,
    mich würde ja mal interessieren, was dazu aus den Flußkommissionen insbesondere der ZKR für Meinungen anstehen. Bisher hatte man, meinem Eindruck nach ja mal eine Vereinheitlichung innerhalb der Rheinanliegerstaaten angestrebt.
    Was jetzt an einer Zusammenlegung von See und Binnen so sinnvoll sein soll, erschließt sich mir irgendwie nicht. Allgemein empfinde ich diesen durch Lobbyismus getriebenen deutschen Alleingang eher für kontraproduktiv.

    Bis dann

    Dominic

  3. #3

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    Das ganze hat sich wohl schon wieder geändert.

    1.) die Sonderregelung (5 PS Grenze) für den Rhein erscheint bei Elwis nicht mehr.
    Hier der Originaltext als Teilzitat :
    Für die Führerscheinfreiheit bei motorisierten Sportbooten bis 11,03 kW wird künftig für den Binnen- und Seebereich einheitlich ein Mindestalter von 16 Jahren eingeführt, so dass im Binnenbereich bis 15 Meter Länge und im Seebereich längenunabhängig künftig führerscheinfrei ein Sportboot ab 16 Jahren geführt werden darf, sofern die Motorleistung an der Propellerwelle des Sportbootes nicht mehr als 11,03 kW (15 PS) beträgt und keine gewerbsmäßige Nutzung stattfindet.
    2.) Auch eine Geschwindigkeitsgrenze erscheint in ganz aktuellen Quellen nicht mehr.

    Es bleibt spannend !

  4. #4
    Avatar von Robert67
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    Sollen sie einfach die niederländische Regelung übenehmen.
    Dort klappt es doch auch.
    Und das Gewimmel auf dem Wasser ist viel grösser.
    Aber nee, muss mal wieder was eigenes her.
    Da gibt es dann keine europaweite Lösung.
    So ein Quatsch.

  5. #5

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    Da wäre ich SEHR für. Die holländische Regelung ist leicht durchschaubar, leicht kontrollierbar und lässt dem Wassersportler gerade genug Freiheit.

  6. #6

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    Hallo Robert67 und meckisteam,

    ich stimme Euch zu, die Regelung ist vollkomen OK

    Gruß
    Carlo (Klaus)

  7. #7

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    Entschuldigung, wenn ich mich hier und jetzt einmischen muß, ABER bin ich der einzige, der es für äußerst bedenklich hält ?
    Allein in Duisburg sind diesen Sommer reichlich Sportbootführer "gerettet" worden.
    Immer wieder sah man die WSP oder freundlicher Helfer die eingreifen mussten und Freizeitkapitäne ohne Kenntniss bergen mußten.

    Nun wird noch mehr freigegeben und ich freu mich jetzt schon auf die vielen tollen Bilder, gerade in Köln, Düsseldorf und Homberg, wo die kleinen Sportboote besetzt mit völlig ahnungslosen Leuten den GMS, TMS und Kümo die Vorfahrt nehmen. Weil man ja die einschlägigen Regeln und auch Schilder nicht kennt.

    Ich ( dies ist meine persönliche Einstellung zur derThematik ) halte diese Regelung für Seen ok, aber nicht für den Rhein.

  8. #8
    Super-Moderator Avatar von Joana
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    Hallo,
    jetzt muß ich mich doch mal einmischen.
    Ich finde auch die Regelung für Seen nicht gut.
    Auf den bayrischen Seen ist im Sommer ordentlich was los und
    die Berufsschiffahrt ( Linienfahrten und Rundfahrten ) haben
    manchmal bestimmt Schweißausbrüche, weil die Sportler
    ständig dicht vor oder hinter ihnen herumkreuzen.
    Und ihr glaubt nicht, wie viele Sportschiffer meine Freundin
    und ich schon aus der Petroille geholt haben.
    Grüße Joana

  9. #9

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    Idee Reform des Sportbootführerscheins noch zum Sommer

    Moin!

    was nützt denn eine Reform, wenn ein Sportbootkapitän nicht einmal weiß, wie lang sein Boot ist... Schlimmer noch, wenn sie nicht einmal die Grundregeln beherrschen... in die Schleuse einfahren, wenn beim Frachtschiff davor die Schraube noch läuft, den Hund nicht im Griff haben, der beißt ins Festmachtau... und dann beinahe noch ins Achterschiff des GMS fahren..

    Hallo, wenn es schon an Grundkenntnissen mangelt und der Schleusenmeister eine längere Diskussion mit dem Skipper führt - wo soll das hinführen?

    tatsächlich passiert heute!

    Gruß,
    Arnold

  10. #10

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    Hallo Morro, hallo Joana,

    Ich bin der Meinung dass die bisherige Führerscheinregelung
    sowie die praktische Ausbildung völlig unzureichend ist.

    Im Prinzip können wir alle froh sein,
    dass unsere Behördenmühlen und die zugehörigen Müllermeister
    so langsam arbeiten und wir zumindest diese Saison von dieser Reform verschont wurden.


    Gute Fahrt ohne Spotties wünscht
    Padler

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