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Thema: Homosexualität in der Schifffahrt, (k)ein Thema?

  1. #11

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    Hallo Rolf,

    ich sehe eher nicht, dass der nicht heterosexuelle Personenkreis hilfebedürftig ist, es handelt sich nur um eine sexuelle Ausrichtung. Wer wann und wo wie mit wem zusammenlebt und in die Kiste hüpft ist mir persönlich relativ egal. Letztendlich sind auch diese Menschen für mich Leute wie Du und ich.

    Gruß
    Chris

  2. #12

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    Leute, ihr macht mir Spaß! Obwohl in zwei Beiträgen die Meinung geäußert wird, daß das Thema nicht wirklich ins Forum gehört, wurde es schon über 2900 mal angeklickt. Das zeitlich vergleichbare Thema "GMS STAPPER (02103080)" hingegen nur 667 mal. LOVE BOAT (06004180) liegt da schon besser mit über 4000 Klicks Sex sells, weiß der Brite. Ich bin sicher, Gerhard macht demnächst einen eigenen Themenbereich Homosexualität auf, mit Unterforen Homosexualität in der Containerschiffahrt, Homosexualität in der Tankschiffahrt, Homosexualität auf Kreuzfahrtschiffen ...

    Lustig fand ich auch eine Stelle irgendwo in den obigen Beiträgen, wonach das Ganze auf der Arbeit aber "nicht ausarten" sollte - als ob die Homosexuellen den ganzen Tag lang an nichts anderes als an Sex denken würden!! Da hätte so ein erhöhter Dennebaum heute doch schon seine Vorteile, von wegen dem immer an der Wand langlaufen.

    Aber Spaß beiseite. Nachdenklicher Machendes ist in den Beiträgen doch auch enthalten. Formulierungen wie "solche Menschen" und "hilfesuchende Personen" sind sicherlich nicht abwertend gemeint, weisen aber darauf hin, wie schwierig der Umgang mit diesem Thema für viele immer noch ist. Ich möchte noch einmal wiederholen, daß Homosexexuelle nicht nach ihrem "Gusto" (oder sollte man hier Gustav sagen - noch ein Scherz) leben, sondern daß es sich um genetische Gegebenheiten handelt, die so in der Natur (übrigens auch in der Tierwelt) existieren. Es gibt Heterosexualität, Homosexualität, Transsexualität und all das, was ich eventuell vergessen habe, weil das nicht mein Gebiet ist.

    Und TROTZDEM bin ich übrigens gegen den Genderwahn, der überall in atemberaubender Weise um sich gegriffen hat, weil ich der Meinung bin, daß eine unverkrampfte Normalität viel geeigneter ist, mit dieser Lebenswirklichkeit umzugehen, als eine verquerchte Regelungsflut mit einer betonten Hervorhebung von Minderheiten-Identitäten, bei der man sich fragen muß, ob diese betonte Hervorhebung der Sache angemessen und dienlich ist. Ich bezweifele das. Ich bin auch kein Anhänger der Black Lives Matter-Hysterie (hier werden meines Erachtens Probleme und Mentalitäten der amerikanischen Gesellschaft blind übernommen). Alles hängt heute mit allem zusammen (Stichwort "digitale Gesellschaft") - ein Riesenproblem, das sich hier auftut, mit ebenso großen Chancen und Gefahren (Stichwort "Corona") zugleich.

    Grundsätzlich betrifft das Problem, dem sich die Homosexuellen ausgesetzt sehen, alle Minderheiten-Identitäten, egal welcher Couleur. Ein gutes Beispiel ist in sozialer Hinsicht auch das Tourette-Syndrom, wobei der Vergleich in medizinischer Hinsicht ein heißes Eisen ist, weil das Tourette-Syndrom als ein Gendefekt gilt. Bei aller Abneigung dagegen, wenn schlechtere Theologen die Homosexualität ideologisch als eine "Krankheit" verteufeln, weil sie in der Bibel irgendwelche Stellen dafür ausfindig machen, möchte ich hier umso deutlicher hervorheben, daß das eine Scheindiskussion ist: selbst wenn man Homosexualität als einen Gendefekt ansehen würde, so wissen wir doch, daß auch - und manchmal gerade - behindertes Leben lebens- und liebenswert ist, völlig unabhängig davon, welche Ursache diese Behinderung hat (weswegen mir bei dem Namen Bill Gates, der als bekennender Eugeniker im Gesundheitswesen aktiv ist, schwummerig wird).

    Ich habe mal nachgesehen: der "Schwulenparagraph" 175 des BGB ist erst 1994 gefallen - allerdings war ihm 1969 schon viel von seiner ursprünglichen Schärfe genommen worden. - So viel dazu von mir.

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