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Thema: Steigende Treibstoff Kosten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Standard Steigende Treibstoff Kosten

    Hallo lieben Kollegen,
    was sagt ihr zu den immmmmer wieder steigenden Treibstoffpreisen.
    Es bleibt kaum noch Luft um Geld zu verdienen. Hat jemand ne Ahnung wie
    man Treibstoff einsparen kann.... außer mit Segeln zu fahren ?
    Hab gehört, daß man mit Treibstoff Additiven und eventuell, Motorreinigung
    Kraftstoff sparen kann. Angeblich zwischen 6-10% ???
    Hat jemand schon ne Erfahrung gemacht ?
    Was meint ihr dazu ?
    Hab nen Artikel über Fa. lifetime in der SUT gelesen... war allerdings glaub ich schon 2011....

  2. #2

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    Standard

    Hallo Käptain-Blaubär,
    von den Treibstoff-Additiven halte ich persönlich nicht allzu Viel. Um Treibstoff zu sparen gibt es nach meiner Auffassung nur drei Dinge.
    1. Das Schiff nur mit neuen Motoren antreiben. Neue Motoren sind nicht nur Umweltfreundlicher sondern verbrauchen auch weniger Gasöl und Schmieröl.
    2. Vorraus schauend Fahren. Wenn ich anlegen will dann vermindere ich schon lange vorher die Geschwindigkeit, so das ich an der Stelle wo ich Anlegen will gerade noch genug fahrt habe um anzulegen zu können. Das geht nartürlich nur wenn ich dazu genug Zeit habe. Auch wenn ich Schleusen anfahre, von den ich weiß das ,das ich noch nicht einfahren kann , dann verringere ich die Fahrgeschwindigkeit. Immer wieder erlebe ich das andere Schiffer in Marschfahrt auf die Schleuse zufahren,obwohl Sie Wissen das die Schleuse für Sie noch nicht bereit ist. Vor der Schleuse machen Sie dann Vollan Zurück. Das ist unnötiger Gasölverbrauch!
    3. Unnötiger Bugstahlbenutzung. Als ich ,als Schiffsjunge anfing war der Bugstahl in der Binnenschiffahrt mehr oder weniger noch ein Fremdwort. Trotzdem hat man die Schiffe an-und Abgelegt sowie Schleusendurchfahren durchgeführt. Alles ohne Bugstahl und ohne Schäden. Dafür musste man anders die Schiffe fahren als man es heute mit Bugstahl macht. Ohne Bugstahl hat es manchmal etwas länger gebraucht ,aber dafür hat man weniger Gasöl für das An-Ablegen und Schleusenfahrten gebraucht. Noch heute fahre ich weitgehnends ohne Bugstahlbenutzung in die Schleusen und auch beim An- und Ablegen benutze ich kaum den Bugstahl. Den Bugstahl benutze ich wenn starker Seitenwind ist, wenn das Manöver schnell gehen soll,oder wenn es sehr Eng an den An-Ablegestelle ist. Der Bugstrahl ist heute eine gute Sache ,aber nicht immer muss man ihn benutzen. Ich sehe immer wieder wie der Bugstrahl beim Anlegen Vollan nach Stb läuft und kurz darauf wieder Vollan nach Bb, hätte der Schiffsfuhrer den Bugstahl mit weniger Gas (Geschwindigkeit/Kraft) gefahren dann hätte er gewiss auch weniger Gasöl verbraucht.Ein Behutsamer Umgang mit dem Bugstrahl spart oft nicht nur Gasöl sondern auch Nerven.

    Gruß RADI

  3. #3

    Standard

    Wenn Chemie wirken würde hätte ich mehr Haare auf dem Kopf...Kleiner Scherz
    Gruß
    Udo

  4. #4
    Administrator Avatar von Stadt_Aschaffenburg
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    Hi,

    was auch viel bringen kann, ist wenn man ein klein wenig langsamer macht. Auch große Motoren haben ein Kennfeld, in dem sie besonders effizient laufen. Dazu kommt die Steigung der Schraube und die Rumpfgeschwindigkeit. So kann es gut möglich sein, daß man eine ganze Menge weniger verbraucht, wenn man nur 200 Umdrehungen langsamer macht, ohne dabei wirklich viel weniger Fahrt zu machen. Wenn man den Löschtermin und die Anschlußfracht nicht schon im Nacken sitzen hat, sollte man das ruhig mal ausprobieren, da sind 30 Liter in der Stunde ganz schnell mal gespart.

    LG
    Micha
    MeinlieberHerrgehneikommrausbleibdrin

  5. #5

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    Idee Steigende Treibstoffkosten

    Hallo Micha,

    selbst erlebt auf dem WDK zwischen Flaesheim und Ahsen:
    zwei GMS, ein 110er und ein 80-m-Schiff zu Berg, kurz darauf folgend ein drittes, ebenfalls 80 x 8,20 m -mit dem ich dann Schleusenhopping machte.
    Der erste 80er fragt den 110er: Darf ich vor? Antwort: bitte gerne. Die beiden zu Berg geschleust, mit der nächsten Schleusung mein Wassertaxi. Der SF konnte dank AIS sehen, dass in Ahsen Schleusenrang herrschte, also gemütlich mit Standgas zu Berg. Die Verbrauchsanzeige pendelte zwischen 10 und 12 l pro Stunde.

    Als wir dann in Ahsen eintrafen... der erste 80er und der 110er ebenfalls im Schleusenrang... meinte der - SF doch trocken drauf: Das hat er nun von seiner Jagerei... viel Gasöl verbraucht und auch nicht weiter...

    Auf meine Frage, was die Maschine denn beladen AK zu Berg in der Stunde durch die Düsen jagt auf dem Rhein... tja, 100-120 l mußt Du rechnen...
    Vorausschauende Fahrweise lohnt sich immer, egal ob mit dem Schiff, dem LKW oder PKW.

    Gruß,
    Arnold

  6. #6

    Standard

    Bei allen Motoren kanst du dir beim Hersteller Diagramme besorgen,Leistung ,Drehmoment und die Verbrauchskurve,das sollte helfen.
    Gruß
    Udo

  7. #7

    Standard

    Guter Tipp !!!
    ...100 Liter wow... hätt ich nicht gedacht.
    So einfach kann sparen sein...

  8. #8

    Standard

    Danke
    LG Blaubär

  9. #9

    Standard

    Hallo,
    mal so nebenbei.
    Ich nehme Tag für Tag immer noch die Gasölbestände auf und kan n mir daraus in verbindung mit Drehzahl ,Wasserständen und Ladung ein in etwa Verbrauchsdiagramm bauen.
    Dann ist es vielleicht auch noch mal wichtig eine Bedarfsanalyse zu machen.
    Brauche ich die Heizung,brauche ich dauernd den Generator (1 Std. ca.6-10 Liter !)Brauche ich den Bugstrahl bzw. Verhol ich nur mit dem Bugstrahl und lass die HM aus!!!!
    Usw Usw.
    Dann gibt es noch z.B. Generatorsätze die Drehzahlunabhängig über die Hauptmaschine betrieben werden könne. In der ANSCHAFFUNG vielleicht nicht ganz billig aber eine Alternative zu einem neuen Generator. Spart aber unter dem Strich wieder kosten da ich alles für eine 2 Maschine einspare(Brennstofftank,Verkabelung etc.)
    Theoretisch brauchst du nur 2 Motoren an Bord. Den HM mit Generator und den Buggi mit Generator.Dann hast du alles Versorgt und bist immer Fahrbereit.
    Was auch noch ein Punkt ist,die Fahrweise! Nicht bezogen auf Vollgas oder so,sondern wieviel Ruderbewegungen mache ich oder der Pilot?
    Je mehr Ruder um so mehr bremse ich mein Schiff!
    ein gut eingestellter Pilot( nicht so nervös) kann viel sparen,ebenso lange Übergänge.
    Lg
    Jürgen
    Achtung!
    Texte von mir könnten Spuren von Ironie, Denkanstößen und freier Meinungsäußerung enthalten ...
    Es wird keine Garantie auf Textverständnis gewährleistet.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte zwischen den Zeilen.

  10. #10

    Rotes Gesicht Danke für eure Antworten !


    Vielen Dank meine Seebären, für eure tollen Beiträge.

    Wollte nur nochmal ein Nachtrag zum Thema machen.
    Heb gestern mit Herr Bauer von der MSG in Dorfprofelten gesprochen.
    Der Sagte mir, das die schon seit langer Zeit mir Additiven fahren. Die habe nur durch
    Additive ca. 6% Einsparung im Schnitt erzielt. Außerdem sagte er, dass bei der Würzburg
    alle Ablagerungen am Zillingerkopf weggegangen sei und das Deck nicht mehr verrust sei.
    Das Additiv soll umgerechnet 1cent pro Liter kosten aber mind. 5 Cent sparen.
    für Leute die mal selbst nachlesen wollen:
    http://lifetime24.com/index.php/2011-07-05-15-51-48
    Außerdem haben die ne kompletten Motorreinigung mit anschließender Versiegelung
    durchführt. Jetzt hab die selbst nach 1000 Stunden bei der Ölanalyse fasst keine Verunreinigungen gefunden 0,2%.
    Das heißt die könnten locker bis bis 1500 ohne Ölwechsel fahren (Theoretisch...)
    Er meint das sich das auf jeden Fall lohnen würde.
    Ich denke zusammen mit euren Tipps kann man bestimmt noch einiges für den eigenen Seesack auf die Seite schaffen (bevor mich
    der Fiskus entern kann)

    Mal sehen ob ich dann das gesparte Geld für nen kleinen Urlaub reicht....

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