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Thema: Ausflugsschiff rammt Ruderboot

  1. #21

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    Hallo,
    ja das ganze schlägt Kapriolen und die junges bei der WSP nehmen vieles aus Unkenntnis bzw. mangelnder Berufserfahrung heraus ernst.
    Ich sage schon immer"Wenn man versucht aus Grün Blau zu machen dann gibt es immer einen Farbfehler"
    Aber selbst Leute die zu der Sparte aus der Berufsschiffahrt gewechselt sind lassen einen manchmal staunen!
    Vor ein paar Jahren habe ich von einem WSP Beamten aus Koblenz der heute in Rente ist und seine Geschichten in einer uns bekannten Fachzeitschrift zum besten gibt angezeigt.
    Ich hätte mit meinem FGS (500 Personen-ca. 200 To)einen Wasserskiläufer auf der Mosel verfolgt.
    So etwas muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!
    Die Sache wurde natürlich eingestellt.Laut der Zeichnung des Beamten der bei der Sache nicht dabei war! hätte ich den Läufer mit einem Abstand auf 10m und das Boot mit 20 Meter passiert.
    Ich habe dann dem Richter Plausiebel erklären können das das Boot bzw. der Läufer nach der Zeichnung auf der Bundesstraße gefahren wäre.
    Jedem dem ich von der Sache erzählt habe hat gelacht, aber es war leider bitterer ernst.
    Das ist halt mal so wie an jeder Front-zuerst wird immer auf die "großen" geschossen weil man sie am besten sieht.
    Lg
    Jürgen
    der ein schnelles FGS fährt.
    Geändert von JuergenKoblenz (14.07.2012 um 15:14 Uhr)
    Achtung!
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  2. #22

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    Zitat Zitat von Kawumm 68 Beitrag anzeigen
    Thomas, bin ich mir sehr sicher, dass ein LKW-Fahrer wenn ihm ein Fahradfahrer entgegen kommt, nicht das Recht hat diesen umzunieten. Und wenn du feststellst das es zu voll ist, und trotzdem dazwischen fährst hast du erst recht Schuld.
    Hallo Kawumm,

    wo habe ich den geschrieben, dass ein LKW-Fahrer das Recht hat einen Radfahrer "umzunieten"? Ich habe geschrieben "Mit dem Fahrrad kann man auch nicht einen LKW entgegen fahren und davon ausgehen, dass dieser rechtzeitig bremst oder ausweicht." Natürlich muss der LKW-Fahrer versuchen zu bremsen und der Schiffsführer muss es auch. Die Frage ist aber ob man es rechtzeitig schafft. Vielen Sportbootfahren ist nicht bewusst, dass es eben nicht so schnell geht.

    Es geht zum einen darum, dass es in den Medien fast immer heißt Schubverband, Fahrgastschiff oder Tanker rammte Ruderboot. Wenn zwei Fahrzeuge kollidieren muss immer erst mal die Ursache fest gestellt werden und nicht sofort, wie in den meisten Fällen der Berufsschiffer in den Medien vorverurteilt werden.

    Wenn du schreibst, wenn es voll ist darf man gar nicht erst dazwischen fahren, dann müsste ich an Sonn- und Feiertagen so manche Fahrt ausfallen lassen. In der Regel fahre ja auch nicht ich dazwischen, sondern mehrere Sportboote kommen aus verschieden Richtungen auf uns zu.
    Wasserskifahrer sind nun mal geil darauf von den Fährgästen auf den Oberdeck Beifall zu bekommen. Wenn es einer richtig kann, dann soll er von mir aus auch machen was er will. Ich kann aber nicht verstehen, wieso man mit Anfängern und kleinen Kindern in der Fahrrinne üben muss, anstatt hinter den Tonnen wo es breit und tief genug ist.
    Beim Start fallen Wasserskifahrer nun mal öfters ins Wasser. Wieso muss man dann 100 m vor einen Schiff im rechten Winkel vom Ufer aus starten quer vor den Bug, anstatt parallel zum Ufer?

    Es ist schon länger her, dass ich über den Wannsee in Berlin gefahren bin, kann mich aber noch gut daran erinnern wie es da an den Wochenenden von Sportbooten gewimmelt hat. Da muss man ja auch irgendwie durch fahren oder würdest du Ankern und auf Montag warten?

    Damit es Keiner falsch versteht, ich habe nichts gegen Sportbootleute. Bin selbst in einen Segelverein groß geworden. Nur sollte man sich wenigsten etwas an die Regeln halten.

    Gruß Thomas

  3. #23

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    Hallo,
    ich erinnere mich an das Jahr 1986 damals hat sich eine Segeljolle Quer vor unseren Kopf gelegt und wurde klein kleingemacht .
    Menschen kamen außer dem Schrecken und Nasser Kleidung Gottseidank nicht zu Schaden.

    Für die Meute die am Ufer stand waren natürlich wir die Bösen.

    Vernunft und Rücksichtnahme sind für viele Menschen Worte von denen sie nicht wissen wie man sie schreibt geschweige denn was sie bedeuten.
    LG Ferd
    Es Lebe die BINNENSCHIFFFAHRT

  4. #24

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    Hallo Thomas,
    war mir schon klar! Ich möchte nur darauf hinweisen, dass Richter etwas anders denken wie du oder ich. Für den Richter gibt es eine Verkehrsregelung. Wenn sich jeder daran hält gibt es keine Probleme. So die Theorie! Fahrpläne einzuhalten oder Zeitverlust ist für den Richter kein Argument. Im Gegenteil, wenn du sowas sagst gibts du dir schon eine Mitschuld. Einen Schuldigen gibt es immer. Und wenn es nicht eindeutig ist wird in Prozenten aufgeteilt. Dabei schneiden wir schlechter ab. Denn der Richter sagt und geht davon aus dass wir mehr Erfahrung haben und die Situation besser einschätzen können. Erst wenn du nachweisen kannst, dass du alles mögliche getan hast um die Havarie zu vermeiden und du eben nicht mit dem Schiff bei Seite hopsen kannst, kommt man aus der Nummer raus. Wenn der Richter sich auf Zeugen verlassen muss, schätze ich deine oder unsere Chancen eher schlecht ein. Ich lese oft Zeitungen wie Boot oder Yacht. Dort sind öfter Berichte über Streckenfahrten. Dabei wird auch über die Binnenschifffahrt gesprochen. Ich habe da noch kein gutes Wort über uns gefunden. Habe aber auch nicht jede Zeitung gelesen.

    Gruß Kawumm 68

  5. #25

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    Es gibt eine Regel.Berufsschifffahrt hat Vorfahrt vor der Sportschifffahrt. Das sollte Wochendkäpitänen beim Bootsverleih auch mal eindeutig gesagt werden......
    Leben und Leben lassen!!!

  6. #26

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    Vor etwa 6 Jahren haben zwei junge Frauen bei Bad Schandau an der Elbe eine Paddelboot gemietet. Völlig blauäugig sind die dann los gefahren. Der Bootsvermieter hat sie auch auf nichts aufmerksam gemacht. Sie sind nicht weit gekommen. In Bad Schandau sind sie unter ein da an der Kaimauer liegendes Kabinenschiff geraden. Eine Frau kam dabei ums leben.

    Zum Glück für die Besatzung lag das Kabinenschiff still. Es konnte also nicht ausweichen und es musste auch keiner im Steuerhaus sein, der hätte Schallsignal geben müssen. Aber wehe die wären gerade beim Anlegen und somit noch in Fahrt gewesen. Wer hätte da wohl die Hauptschuld bekommen?

    Ich kenne diesen Vorfall weil er in Nähe zu meiner alten Heimat passiert ist und ich dahin noch etliche Kontakte habe und weil die Frauen aus der Nähe meiner neuen Heimat kamen und hier in der Presse darüber berichtet wurde.

    Siehe hier.

    Gruß Thomas

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