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Thema: Endgültiges Aus für den Saalekanal

  1. #1

    Deutschland Endgültiges Aus für den Saalekanal

    HALLE (SAALE)/MZ. Der Hafen Halle wird als Kuriosum in die Geschichte eingehen: Als einziger seiner Art, in dem nie Güter von großen Schiffen umgeschlagen werden. Die Saale, Halles Tor zur Wasserstraßen-Welt, bleibt auf ihren letzten Kilometern vor der Mündung in die Elbe auch weiterhin nur für Freizeitkapitäne mit kleinen Booten schiffbar.

    Endgültiges Aus für den Saalekanal

    Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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  2. #2

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    kann man nur mit dem kopfschütteln
    die agentur für arbeit wird es freuen,wieder ein paar kunden mehr .
    menni der enkelt iss

  3. #3

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    Standard Endgültiges Aus für den Saalekanal

    Hallo,
    nicht nur das Arbeitsamt freud sich , hinterm Busch sitzt Paul Dörfler und macht kicher kicher ...
    Nun aber keine Diskussion darüber wer die Schuld trägt, am "AUS" des Saalekanals.

    mfG Dieter
    Geändert von SCHUBEXPRESS 7 (09.02.2013 um 14:47 Uhr)

  4. #4

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    Ein bißchen unverständlich ist das schon, daß man die Eingangstür einer dahinter durchgängig staugeregelten (oder bestehen hier Lücken?) Wasserstraße nicht öffnet.

    Ich kenne mich dort aber nicht gut aus und meine folgende Frage würde sicher auch andere User interessieren:

    Wenn die Elbe gutes Wasser hat, dürfte auch die Saale bis zur ersten Schleuse in Calbe befahrbar ein. Umgekehrt: wenn die Saale wegen fehlender Tiefe im Mündungsbereich nicht mehr befahrbar ist, dürfte es vermutlich auch auf der Elbe (Stichwort Domfelsen in Magdeburg) nicht mehr viel zu laden geben - dann würde das Stück Kanal bis zur Elbe nur in Verbindung mit einem Elbausbau etwas bringen und hier liegt vermutlich auch der Hase im Pfeffer: die Gegner eines Elbausbaus haben wohl Angst, daß der Saale-Mündungskanal die erste taktische Salamischeibe in Richtung Elbausbau sein würde.

    Jetzt meine Frage dazu: wie sieht es denn aus mit den Abladetiefen in diesem Bereich? Ab welchen Wasserständen der Elbe wäre die auf der Saale mögliche maximale Abladetiefe auch dann eingeschränkt, wenn der Mündungsbereich der Saale kein Problem wäre? Falls es so sein sollte, daß sowohl die Saale, als auch die Elbe in ihrem jetzigen Zustand mehr zulassen als der Saale-Mündungsbereich, ist es natürlich eine Dummheit, hier nicht zu agieren.

    Gernot

  5. #5

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    Hallo Gernot Menke


    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Umgekehrt: wenn die Saale wegen fehlender Tiefe im Mündungsbereich nicht mehr befahrbar ist, dürfte es vermutlich auch auf der Elbe nicht mehr viel zu laden geben
    ...
    dann würde das Stück Kanal bis zur Elbe nur in Verbindung mit einem Elbausbau etwas bringen und hier liegt vermutlich auch der Hase im Pfeffer
    Das sind genau die Argumente,
    die die Ausbaugegener auch führen.

    Aber dies stimmt so nicht,
    es kann sein das die Fahrrinnentiefen
    auf Elbe und Saale ähnliche Werte aufweisen.

    Dann würde ein Kanal wenig Sinn machen,
    hier stimme ich dir absolut zu.

    Aber genau so gut kann auf der Elbe
    eine wesentlich höhere Fahrrinnentiefe vorhanden sein.
    (ich habe Werte mit einer Differenz von ca. 1,20 m)


    Wie man sieht können die Fahrwasserverhältnisse
    nicht so einfach miteinander verglichen werden.


    VG Padler

  6. #6

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    Danke Padler - eine solche Differenz kann man sich gut vorstellen, wenn die Elbe Wasser von oben mitbringt, während es im Saale-Einzugsbereich trockener war. 1,20 m Differenz sind schon eine ganze Menge.

    Die Frage ist nun, wie häufig so etwas vorkommt und wie groß das Verkehrsaufkommen auf der Saale wäre. Der Kanal würde ja nur etwa fünf Kilometer lang sein, wenn er an der Saalemündung beginnt und bautechnisch durch problemloses Gebiet führen.

    Ich vermute aber, daß man sich mit dem Kanal allein wohl nicht zufriedengeben und dann auch gleich den Anschluß an den Mittellandkanal fordern würde - beides hängt also insofern doch zusammen. Überzogene Forderungen auf der einen, taktisches Getue mit irgendwelchen Kröten und Faltern auf der anderen Seite. So wird das eben nichts.

    Gernot

  7. #7

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    Hallo Gernot Menke


    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    eine solche Differenz kann man sich gut vorstellen, wenn die Elbe Wasser von oben mitbringt, während es im Saale-Einzugsbereich trockener war.
    Dies vermute ich auch.


    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Die Frage ist nun, wie häufig so etwas vorkommt und wie groß das Verkehrsaufkommen auf der Saale wäre.
    zu beiden sind mir persönlich keine Werte bekannt.


    Zitat Zitat von Gernot Menke Beitrag anzeigen
    Ich vermute aber, daß man sich mit dem Kanal allein wohl nicht zufriedengeben und dann auch gleich den Anschluß an den Mittellandkanal fordern würde
    die Frage ist wie immer wer ist "man"?
    Die Schiffe hätten zumindest mal bessere Möglichkeiten die Saale zu befahren.
    Zum ursprünglichen geplanten Ausbauziel ist dieses Buch sehr zu empfehlen.

    Leider ist diese Ziel
    (nicht nur wegen fehlender Haushaltsmittel und selbsternannter Umweltschützer)
    einfach nicht mehr zu erreichen.


    VG Padler

  8. #8

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    Standard aus für saalekanal

    spitze die deutsche verkehrspolitik: saalekanal wird nicht gebaut , die verladerschaft sucht andere wege: die staat haut viele millionen in den bahnverkehr, firmen kriegen bestimmt subventionen wenn sie umsteigen auf bahntransport. noch mehr lkw s auf die autobahnen die noch mehr kaputtgefahren werden. an der untere saale sind bestimmt seltsame insekten oder andere tiere. die untere havel ist ja schon gesperrt für die gross-schifffahrt. die elbe ist marode. das prestigeprojekt wilhelmshaven ist in betrieb, aber empfängt kaum schiffe, die hinterland verbindung für binnenschiffe fehlt. ein konkurrenz für rotterdam wird das niemals. die niederländer lachen nur darüber, NRW ärgert sich, weil das geld woanders besser ausgegeben wäre.die pläne um den leipziger hafen an das wasserstrassennetz an zu schliessen kann man jetzt auch vergessen.
    deutschland mach weiter so.

  9. #9
    Unregistriert
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    Standard

    hallo forum,

    na ,aber mit lkw transporten fließt mehr geld ins staatssäckel:
    - dieselsteuer
    - maut
    - und als zugabe sitzen im lkw gewerbe viel MEHR wählerstimmen als in
    der binnenschiffahrt.

    gruß stefan
    Geändert von Stadt_Aschaffenburg (09.02.2013 um 21:54 Uhr) Grund: freigeschaltet

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