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Thema: Schifffahrtsgewerbe reagiert massiv verärgert auf Streikaufruf

  1. #41
    Avatar von spessartler
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    Hallo Unregistriert,

    Bezieht sich ihre Stellungnahme auf meine Aussage? Falls ja bitte ich zu entschuldigen das sich meine Freude über ein erzwungenes stilllegen meines Betriebes in grenzen hält.

    MfG Björn Stahl

  2. #42

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    moin
    also ich verstecke mich nicht hinter "unregestriert" ....und meine schreibweise stört ja auch einige ,auch wenn ich morgen gelüncht werde
    ich finde den streik gut und nachvollziehbar!
    privatisieren...manche sachen sind posetiv verlaufen, gibt aber auch genügend negative beispiele ....finde ich is keine option!

    was da von der politik aus gemacht wird bzw was die vorhaben geht auch uns was an ....das weg rationalisieren und einsparen landet letzendlich bei den schiffern und dann???
    heute is doch schon sehr viel im argen ....sie kämpfen ihrgendwo auch für uns ....so sehe ich das ...
    viele schiffer sehen wieder nur das negative für sich .....den--- momentanen--- verlust -es könnte noch viel schlimmer kommen wenn die bundesregierung mit allem was am anfang angedacht war durchgekommen wäre bzw noch kommt was die vorhaben ...
    seht mal nicht nur das negative sonder denkt mal weiter ....
    ich verstehe die wsv ler und sympatisiere mit ihnen ......und die gewerkschaft is ja ach so schlimm....ich gehöre ihr schon seid zig jahren an ...zu meiner werft zeit meinten auch einige wir wären blöd und waren "unorganisiert" nur als die lohnerhöhung nur bei den "organisierten " ankam war der sturm an eintrittserklärungen gross .....den "gewerkschaft" heisst auch gemeinsam ...vor allem gemeinsam was ereichen!

    und bevor ich die angst wieder lese -die verlader werden sich abwenden zur bahn und lkw ....ach ja -die verlader finden doch kein transportmittel was sich selber so uneinig is und sich selbst wo s nur geht so unterbietet gegenseitig -also warum sollten sie sich wegen ein paar tagen abwenden????

    lg
    langsam is schnell genug...

  3. #43
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    BITTE !!!

    Die Jungs auf den Schleusen koennen nichts dafür aber meine Solidarität haben sie auch nicht!
    Weißt die gehen (jetzt noch) morgens hin abends pünktlich Heim und dann ist den doch eh egal ist nicht sein Problem!!

    Der dumme Schiffer bekommt es voll ab!
    Hast ja Recht
    Aber bei einem Streik ist leider immer einer der Dumme.Wäre auch dafür das nicht gestreikt wird,aber so wie man mit der WSV umgeht
    ist auch nicht richtig.Wartet mal ab wenn die Wasserstraßen aufgeteilt werden was dann los ist.Dann gibt es auf einmal
    Nebenwasserstraßen um die man sich dann nicht mehr so zu kümmern braucht,wer dann dort fahren muß würde dann vielleicht
    die alten Zeiten zurück haben wollen , als noch die WSV das alles in Ordnung hielt.
    Geändert von Stadt_Aschaffenburg (08.07.2013 um 23:51 Uhr) Grund: freigeschaltet

  4. #44

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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Auch wenn der eine oder andere es einfach nicht versteht, daß wir für die Sicherheit des Schleusenvorgangs verantwortlich sind, und nicht für die Schnelligkeit,
    Schiffsführer sind in erster Linie auch für die Sicherheit ihres Schiffes verantwortlich und nicht für das schnelle Abliefern der Ladung. Aber erkläre das mal dem Reeder, der Bank, den Befrachter und den Disponenten.

    Ihr habt es doch alle gehört und gelesen, dass sich die Banker in Irland die Zahlen nur aus dem Ars... gezogen haben. Genau so haben sich die ihre Zahlen aus dem Ars... gezogen, die die ständig wachsenden Transportmengen vorhergesagt haben. Nur wegen dieser gefälschten Zahlen wurden so viele neue, große Schiffe gebaut.
    Nun ist es aber so, dass die, welche sich die Zahlen aus dem Ars... gezogen haben, in das dadurch schön geweidete A....loch die Geldbündel für quer reingeschoben bekommen, während die ehrlichen Leute mal wieder die Zeche bezahlen müssen.
    Unsere Frau Kanzlerin war darüber sehr verärgert. Aber wird sie etwas unternehmen um so etwas in Zukunft zu verhindern :kopfkratz:

    Vor 24 Jahren sind die Menschen in Ostdeutschland auf die Straße gegangen und haben ihrer Regierung erklärt wer das Volk ist. Es ist an der Zeit, das man dies nun endlich mal in ganz Europa tut.

    Gruß Thomas
    Geändert von Elbianer (08.07.2013 um 23:49 Uhr)

  5. #45

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    Sehr geehrter Herr Unregistriert,
    ich als Nicht-Schleusenbediensteter aber in der Schifffahrt Tätiger finde deine/ eure Verwunderung über UNSERE Reaktion auf EUREN Streik etwas, nein, äußerst befremdlich.
    Klar, ihr seht eure Existenz bedroht und versucht mit allen Mitteln dagegen vor zugehen. Das ist verständlich. Und das auch unser Wohlergehen direkt mit eurer Existenz verknüpft ist, ist mir klar.

    Das Problem ist allerdings, dass Ihr durch euer Vorgehen nicht in erster Linie der Wirtschaft schadet, sondern uns - den Schiffern.

    Ich fürchte, dass eure ganze Aktion nach hinten losgehen könnte.
    worst Case:
    Der Wirtschaft und auch dem gemeinen Volk ist euer Streik vermutlich ziemlich egal (man sieht ja, wie sich die Medien geradezu auf dieses Thema stürzen). Die kommen jetzt für ein paar Tage ins stocken und finden dann schnell Alternativen zum Schiff. Dann macht's eben die Bahn oder der LKW - klar, die sind nicht so umweltfreundlich und billig, aber dafür zuverlässig und pünktlich! Die höheren Transportkosten werden dann einfach dem Endverbraucher unter gejubelt, der hat ja eh keine Wahl und wenn er zahlt brauchen wir auch nie wieder zum Schiff zurück gehen.
    Klar, die Straßen werden wieder etwas voller - ein Grund mehr für Herrn Ramsauer das Geld dort zu investieren und weiter auszubauen (war das nicht ohnehin sein Plan?).
    Die Schifffahrt geht derweil vor die Hunde, klammheimlich und unbemerkt - eben weil wir ja keine Lobby haben.
    Und in ein paar Wochen, Monaten - ja, wenn's gut geht vielleicht auch Jahren ist das gesamtdeutsche Kanalsystem frei von lästigen, ständig meckernden Berufsschiffern, und Herr Ramsauer, so er denn dann noch Verkehrsminister ist, erklärt die deutschen Kanäle zu Restwasserstraßen. Damit hättet ihr dann offiziell den Ast abgesägt auf dem ihr sitzt und das Verkehrsministerium stößt mit Sekt auf seinen Triumph an. Schließlich hätten sie dann zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen (1. Schifffahrt ist keine Alternative, 2. die WSV Reform war berechtigt)
    So viel zum Thema "Warum üben sich die Schiffer nicht in Solidarität mit uns?"

    Man hätte in dieser Angelegenheit an einem Strang ziehen müssen! Dann würden wir uns hier sicher weit weniger gegenseitig die Augen aushacken. Ich weiss nicht, in wie fern der BdB hier involviert war und was er wieder alles nicht getan hat. Ich für meinen Teil bin erst durch elwis über euer Vorhaben informiert worden, wurde vor vollendete Tatsachen gestellt und muss die Suppe jetzt auslöffeln ob ich will oder nicht...

    Gruß Tobias

  6. #46

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    Sehr gut geschrieben, Tobias 81!

    Viele Grüße aus Heidelberg, wo wir zwar von einem evtl. Streik auf dem Neckar erfahren hatten, aber keiner nix Genaues wusste, ob oder ob doch nicht und wenn doch, wie lange
    Und dann beginnt ja nächste Woche die Schleusensperre auf dem Neckar . . . . !
    Karin
    Glück ist, wenn man Pech hat und's nicht merkt

  7. #47
    Moderator Avatar von Norbert
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    Hallo,

    falls es noch niemandem aufgefallen ist, seit rund 20 Jahren wird der Personalbestand der WSV heruntergefahren. Damals waren es ca 20.000 Mitarbeiter, jetzt sind wir bei 12.500 nach der Reform bei 9.500.
    In der letzten Woche kam ja schon über die Nif, dass zwei Schleusenkammer am WDK wegen Personalmangel nicht betrieben werden können. Dann könnt ihr Schiffer euch mal ausrechnen was in Zukunft passiert. Die Wartezeiten werden dann für die Schiffer wohl länger. Das heißt ganz klar wenn wir unsere Arbeit nicht mehr vernünftig machen können, seit Ihr die Schifffahrtstreibende die Leidtragenden.

    Die WSV betreibt nicht nur Wasserstrassen, sondern überwacht deren Gewässerbett, Brücken, Schleusen und Düker. Dafür wird Personal benötigt und das sitzt nicht nur im Büro und trinkt Kaffee, wie es der eine oder andere meint, da könnt Ihr euch drauf verlassen.

    Zum Thema umschwenken auf einen anderen Verkehrsträger, für eine Transportleistumng von 1.000.000 Million Tonnen, die per Schiff im Jahr transportiert wird, benötigt man ca. 40.000 LKW. Ich wohne im Ruhrgebiet und stelle mir diese LKW noch zusätzlich auf den schon eh vollen Autobahnen vor.
    Zumal im letzten Jahr auf dem RHK und WDK, zusammen eine Transportleistung von über 30 Millionen Tonnen erbracht wurde, das wären etwa 1,2 Millionen LKW zusätzlich, dann kollabiert hier alles.

    Früher gabe es mal eine Superslogan "Transport auf dem Wasser der bessere Weg"! IST ER IMMER NOCH

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  8. #48
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    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Wenn du dich da mal nicht täuscht. Wenn die das alles private Firmen machen lassen wird das irgendwann mal so teuer daß,das nicht mehr bezahlt werden kann,dann bleibt das alles liegen.Glaubst du das sich eine Firma an 100Tonnen zum ausbaggern gerade so finden lässt? Die sagen wegen der Menge kommen wir nicht zum baggern oder die verlangen ein Schweinegeld. Dann hat die Schifffahrt wieder eine Untiefe mehr,und können nicht so abladen wie sie könnten. Man sieht das ja schon an einigen Flüssen.
    Schon mal etwas von Verträgen gehört?????
    Wenn der Staat, ein Bundesland, eine Kommune Dienstleistungen privatisieren, werden Verträge mit der Privatwirtschaft abgeschlossen. Diese Verträge regeln die Rechte und Pflichten, die aus der Privatisierung resultieren. D.h. es wird schon im Vorfeld geklärt, dass der Unterhalt und Investitionen in regelmäßigen Abständen zu erfolgen haben.
    Glaube mir, ich weiss wovon ich rede. Ein alter Schulkamerad ist in der Bauwirtschaft und sein Unternehmen ist an privatisierten/teilprivatisierten Autobahnen beteiligt.
    Alle naselang kommt einer vom Bundesverkehrsministerium und kontrolliert den Erhalt und Pflegestand der Autobahnstrecken.
    Ein angrenzender bundeseigener Autobahnabschnitt hatte z.B. nach dem kalten Winter letztes Jahr Unterspülungen und Schlaglöcher, genau wie der private Abschnitt. Nur mit dem Unterschied dass der private Abschnitt bis zum Beginn der Osterferien 2012 saniert war, der bundeseigene Abschnitt war auch Ostern fertig......aber eben Ostern 2013!!!!
    Geändert von Gerhard (11.07.2013 um 01:47 Uhr) Grund: Freigeschaltet

  9. #49
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    An die streikenden Damen und Herren,

    bisher dachte ich immer ein Streik soll denjenigen Treffen, der für die schlechten Zustände wie z.B. Überlastung, Personalmangel, zu niedrige Löhne, sonstigen miesen Arbeitsbedingungen usw. verantwortlich ist!
    Im Fall der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist die zuständige Person/Behörde meines Erachtens nach in Berlin zu suchen in Person von Herrn Ramsauer und dem ihm unterstellten Ministerium!

    Sollte also ein Streik etwas bewirken, sollte ihm und seinem Ministerium ein Schaden entstehen und nicht dem Nutzer der Euch unterstellten Verkehrswege!

    Wie aber nun leider zu sehen ist, mangelt es wohl bei VERDI an Intelligenz um dies auch zu realisieren.

    Es wäre ein leichtes für Euch mit wenig Aufwand und ohne die Verärgerung des eh schon in die Enge getriebenen und nicht auf finanzielle Rosen gebetteten Binnenschifffahrtsgewerbes einen Schaden für Herrn Ramsauer und seinem Ministeriums herbeizuführen.

    Es müssten einfach nur die Kanalabgabenerheber streiken und nicht das ganze Personal. Sollten keine Einnahmen über die Abgabenerhebungen hereinkommen so würde dies einen Effekt auf seine Verkehrswegeplanung, sein Etat und sein Folgeetat für nächstes Jahr erwirken.
    Doch auf die Art und Weise, wie ihr nun Streikt habt ihr null Wirkung.
    Die Abgaben, die jetzt nicht fließen, werden eben nach dem Streik hereinkommen. Und sollte Ladung auf die Strasse verschoben werden, freut Herr Ramsauer sich noch mehr, da die Tonnen/Kilometer Berechnung auf der Strasse höher ausfällt. Bei einer Abwanderung zur Schiene ist auch der Bund der Gewinner, denn der Mehrheitseigentümer der Bahn ist immer noch der Bund. So sind Mehreinnahmen infolge des Streiks bei der WSV zu 100% beim Bund gelandet!

    Ihr seid schon so Helden!!!!

    Erst denken, dann Handeln!

    Schöne Grüße von einem erbosten Partikullier, der nur noch mit dem Kopf schütteln kann über solch eine Dummheit!

    Stefan D.
    Geändert von Stadt_Aschaffenburg (09.07.2013 um 10:32 Uhr) Grund: freigeschaltet

  10. #50

    Deutschland Auf dem Main-Donau-Kanal geht nichts mehr

    WÜRZBURG - Nach Streiks in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg soll am Dienstag auch der Schiffsverkehr in Bayern lahm gelegt werden.

    Auf dem Main-Donau-Kanal geht nichts mehr
    https://binnenvaartlog.nl

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