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Thema: Oberrheiner

  1. #1
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Oberrheiner

    Von einem anderen Beitrag abgetrennt -Admin Dewi-
    Hallo Gerhard

    bei den "Franzosen" gab es einen separaten Ballasttank unter der Roof. in der Achterpik stand die hydraulische Rudermaschine, der Kettenkasten für das Achteranker und eine Ablage für den Reseve-Schleppdraht sowie den "Oberrheiner".

    Gruß Ernst
    Wer glaubt alles zu wissen ist dumm. © by E.Krobbach

  2. #2
    Gast

    Standard Re: Kleines Rätsel

    Hallo Ernst,

    Oberrheiner Das war ein steifer Hund :lol:
    Gruß Detlef

  3. #3
    Historische Bilder Avatar von Ernst
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    Standard Re: Kleines Rätsel

    Hallo Detlef

    damals stand im Oberrhein noch eine starke Strömung und die nächtliche Bergfahrt ist dir wegen dem schmalen Fahrwasser fast durchs Gangbord gefahren. Drehzahl wegnehmen war auch problematisch bei 4-5 km zu Berg. Also hat der vor Anker liegende noch einen Draht (min 24 mm) um einen starken Baum gelegt. Daher der Begriff "Oberrheiner"

    Gruß Ernst
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  4. #4
    Gast

    Standard Re: Kleines Rätsel

    Hallo Ernst,
    gut erklärt! Habe den Oberrheiner ein oder zweimal gebraucht, unserer war ein steifer Hund, und stärker als 24 mm, denn hast Du kaum um die Poller gebracht. Auch die Bruchlaßt dieses Drahtes lag höher, als bei den normal festmacher Drähten. Viele haben auch ältere Drähte von den Kränen verwendet. Soviel meine Erinnerung dazu!
    Gruß Detlef

  5. #5
    Gast

    Standard Re: Kleines Rätsel

    Mion Jörg,
    und wieder kann man nicht schlafen kk
    Ist mir schon klar, dass das koppeln auch nicht einfach war mit den Drähten. Was unser Oberrheiner nun für einen Durchmesser gehabt hat, kann ich nett sagen, aber geschmeidig war der nicht gerade! Und ich glaube eure Koppel Drähte waren mehr in Gebrauch als unser Oberrheiner. Glück für mich :lol:
    Gruß Detlef

  6. #6

    Standard Re: Oberrheiner

    der Oberrheiner war auch stärkes Material wie der normale Draht, er bestand aus Stahl und war deshalb auch steif wie ein klotz.

  7. #7
    Moderator Avatar von Norbert
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    Standard Re: Oberrheiner

    Hallo popeye
    Da hatten wir 36 er Koppeldrähte und wie Du wohl noch weißt gab es da noch nichts mit Back vorn dran zu Tal. Also fleißig koppeln
    Da kenn ich was von auf dem Mannesmann I und II waren die sogenannten Steuerdrähte in dieser Stärke. Sie kamen von der Koppelwinde im hinteren Eingang über Umlenkrollen zum Mittelpoller und von da aus auf die Leichter. Beim Koppeln gab das immer Laaaange Arme.

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

  8. #8
    Im ewigen Hafen
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    Standard Re: Oberrheiner

    Hallo zusammen,
    na endlich schreibt mal jemand wieder was in diesem Bereich. Ich muss das endlich mal durchforsten und in Kurzform für alle verständlich darstellen. Freut mich trotzdem. dass es hier mal wieder weitergeht.
    Gruß Jürgen
    Alle Menschen sind klug....die einen vorher, die anderen nachher. (Voltaire)

  9. #9
    Avatar von Jürgen F.
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    Standard Re: Oberrheiner

    Nun denn...
    dann will ich meine Horrorerinnerungen auch zum besten geben. Bei uns gab es die Dinger auf jedem Schiff. Meistens waren das 32 - 36iger Stahldrähte. Allerdings waren die nicht so extrem wie die Koppeldrähte. Als ich 1975 mal für 2 Monate auf MS Misburg Vertretung gemacht habe, mußten wir unter
    Aufsicht des Sklaventreibers ( Das ist euer Arbeitsplatz und kein Erholungsheim!!! ), einen beschädigten Oberrheiner erst kappen und dann zusammen spleißen.
    5x durchstecken und 3x verjüngen. Damals waren wir am Petrolkoks laden. Das dauerte 3 Tage und genauso lang haben wir mit dem Teil gekämpft. Den Zusammenspleiß konnte man nicht durch die Poller fieren. Schwachsinn hoch 10, aber der Alte war befriedigt. Eine Weile mußten die kurzen Laufdrähte auf
    unseren Koppelverbänden selbst gespleißt werden. Da hat manch einer aufgegeben und das wurde auch schnell wieder geändert. Da gabs etliche Kollegen
    die tatsächlich gar nicht spleißen konnten. Da war man als Springer echt gut angesehen wenn man sone Arbeiten übernommen hat.
    Sowas brauch ich heut echt nicht mehr, aber ich kann es noch.

    Gruß Jürgen F.
    Wer nicht ans Ruder darf, der wird auch das Fahren nicht lernen

    https://www.juergens-schiffsbilder.de/

  10. #10
    Moderator Avatar von Norbert
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    Standard Re: Oberrheiner

    @ Jürgen F.
    einen beschädigten Oberrheiner erst kappen und dann zusammen spleißen.
    5x durchstecken und 3x verjüngen.
    na klasse, einen 28er koppelldraht haben wir schhon mit drei Mann gespleisst, aber einen 36 Arme Sau

    Gruß Norbert
    Zu fällen einen schönen Baum, braucht 's eine halbe Stunde kaum.
    Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk' es, ein Jahrhundert.

    Eugen Roth

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