Moin, moin;
1911 erschienen auf der Weser 3 neuartige Schiffstypen.
Güterschiffe mit seitlich am Heck angeordneten Schaufelrädern.
Die gesamte Dampfmaschinen-Anlage befand sich ebenfalls im Achterschiff.
Eine zu der Zeit unübliche Anordnung, befand sich die Kesselanlage sonst bei Heckrad-
Güterschiffen eigentlich im Vorderschiff.
Zum Gewichtsausgleich wurde im Bug ein Wasserballast-Tank eingebaut.
Schornstein und Masten waren umlegbar.
Die Abmessungen waren ganz auf die Verhältnisse der Weser abgestimmt.
Eingesetzt wurden sie im Eildienst auf der Weser zwischen Bremen und Cassel, und bis zum Rhein.
Auftraggeber war die Reederei Hagens, Anthony & Co., Bremen.
Gebaut wurden die Schiffe von den Atlas-Werken in Bremen.
Länge: 57,00 m
Breite: 7,80 m
Tiefgang: 1,20 m bei 250 To Ladung
Seitenhöhe: 2,20 m
Tragf.: 275 To
Compound-Maschine mit 180 Ps
1 Zylinderkessel mit 70 qmtr Heizfläche
Geschw.: 14 KmH
Die Güterdampfer wurden später von der Bremer
Schleppschiffahrts.-Gesell. übernommen.
Um 1940 sollen sie an die Fa. Johannes Ick in Danzig
verkauft worden sein.
Quellen:
Wochenschrift Prometheus, 1912
Dampfer auf der Weser in alten Ansichten
Mit Gruß von der Elbe
Helmut